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Diese Meldung hatte am Dienstag hohe Wellen geschlagen: Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 will noch bis Ende des Jahres 400 Stellen streichen und so viel Geld sparen. Die Rede ist von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Etwa jeder zehnte Arbeitsplatz wird dem Sparkurs zum Opfer fallen.
Auch inhaltlich wird sich bei ProSieben und Sat.1 einiges ändern. 2022 hatte deren Mutterkonzern die Streaming-Plattform Joyn gekauft und die soll künftig den Mittelpunkt des Unterhaltungs-Segments darstellen. Denn immer mehr junge Menschen wenden dem linearen Fernsehen den Rücken zu und konsumieren ausschließlich Streaming-Inhalte. Diesem Trend will der Medienkonzern künftig gerechter werden.
Zudem wird auch das TV-Programm überarbeitet – zum Leidwesen einer beliebten ProSieben-Show.
Ab 2024 wird es die beliebte Promi-Sendung "red" nicht wie in gewohnter Form geben. Ein Sprecher des Senders sagte dazu gegenüber "Bild": "Das wöchentliche Magazin gibt es 2024 nicht mehr. Die TV-Redaktion lösen wir deswegen auf." Allerdings betonte er: "Die Marke 'red' wird erhalten bleiben".
Das soll gelingen, indem weiter Sonderausgaben des Magazins produziert werden. Diese sollen wie gewohnt im Anschluss an Final-Shows von "Germany's Next Topmodel" oder "Masked Singer" laufen. Im Zuge dieser Bekanntmachung legte ProSieben auch gleich offen, wie es mit den "red"-Moderatorinnen Annemarie Carpendale und Viviane Geppert weitergehen wird.
Erstgenannte ist seit zehn Jahren Moderatorin der Show, Viviane Geppert auch schon seit 2016. Beide sollen auch weiterhin für ProSieben arbeiten und in anderen Shows eingesetzt werden. "Das 'red'-Moderationsteam hat genug andere Aufgaben auf ProSieben", erklärte der Sender-Sprecher.
So wird Annemarie Carpendale unter anderem ab dem 10. August durch die neuen ProSieben-Datingshow "Der Heiratsmarkt" führen. Auch Viviane Geppert wird weiter als Moderatorin zu sehen sein und zum Beispiel beim Lifestyle-Magazin "taff" eingesetzt werden.
Es ist zudem zu erwarten, dass in den kommenden Wochen weitere Programm-Änderungen bekannt gegeben werden.
Erste Konsequenzen bekommt auch Partner-Sender Sat.1 zu spüren. Die Redaktion des Nachrichten-Magazins "akte" wird künftig verkleinert, berichtet das Medienportal "Dwdl". Zudem ist bereits Anfang des Jahres bekannt gegeben worden, dass die wöchentliche Ausstrahlung von "akte" aufgehoben wird und die Show künftig nur noch in Spezialsendungen ausgestrahlt werden soll.
