Die Football-Fans müssen sich umstellen, Basketball-Fans hingegen können sich freuen: RTL wirft am Sonntag sein Abendprogramm komplett um. Der Grund: Deutschlands Basketball-Nationalmannschaft steht im Finale der Europameisterschaft.
Während sich das Team um Dennis Schröder auf das Duell mit der Türkei vorbereitet, plant RTL die große Bühne im Free-TV. Damit verdrängt das Basketball-Finale die NFL aus dem Hauptprogramm – zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit muss der Sender sein teures Tafelsilber fallen lassen.
Ursprünglich sollte am Sonntagabend ab 19 Uhr das NFL-Spiel zwischen den Seattle Seahawks und den Pittsburgh Steelers bei RTL laufen. Auch das anschließende Top-Spiel zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs war fest eingeplant.
Doch nun verschiebt der Sender beide Begegnungen zu Nitro. Das zweite Spiel wird allerdings zusätzlich auch weiterhin auf RTL übertragen – parallel zur Nitro-Ausstrahlung, wie "DWDL" berichtet.
Statt Football gibt es am Sonntag also Körbe: RTL startet um 19:05 Uhr mit der Übertragung des EM-Finales. Der Spielbeginn ist für 20:00 Uhr angesetzt.
Im Studio begrüßt Moderatorin Laura Papendick gemeinsam mit Kommentator Frank Buschmann, Reporterin Anna Fleischhauer sowie den Experten Dennis Wucherer und Patrick Femerling das Publikum.
Schon am vergangenen Wochenende hatte RTL die NFL aus dem Hauptprogramm genommen – damals zugunsten der Fußball-Nationalmannschaft.
Während das Turnier vom deutschen TV-Publikum zunächst eher verhalten wahrgenommen wurde – nicht zuletzt wegen ungünstiger Spielzeiten – nahm die Begeisterung zuletzt deutlich zu.
Natürlich auch wegen der Erfolge, die das deutsche Team rund um Kapitän Dennis Schröder einfahren konnte. Deutschland gewann bisher jedes Spiel, zeigt die beste Offensive des Turniers und gilt seit der überlegen geführten Vorrunde als Top-Favorit auf den EM-Sieg.
Kapitän Dennis Schröder wünscht sich im RTL-Interview, dass die Euphorie am Sonntag einen neuen Höhepunkt erreicht. Man wisse nicht genau, wie die TV-Quoten derzeit ausfallen, sagt er. Aber er hoffe, dass es noch mehr werden. Für das Team sei es das größte Geschenk, wenn die Menschen ihre Unterstützung am Fernseher zeigen würden.
Tatsächlich sind die Quoten herausragend. Das deutsche Viertelfinale gegen Slowenien lockte am Mittwochabend fast vier Millionen Zuschauer:innen vor die Bildschirme. Im Halbfinale gegen Finnland waren es am Freitag trotz der ungünstigen Anwurfzeit um 16 Uhr starke 2,93 Millionen Zuschauer:innen. Das Finale am Sonntagabend dürfte diese Zahlen pulverisieren.