Das Finale von "Der Bachelor" verlief anders als erwartet. Kurz vor der letzten Rosenvergabe tauschte Niko Griesert eine der Finalistinnen aus. Somit standen am Ende Mimi und Michèle im Finale. Die letzte Rose ging dann allerdings an Mimi. Was aus den beiden nach den Dreharbeiten geworden ist, verrät RTL am Mittwochabend in "Der Bachelor – Nach der letzten Rose". Zuvor war die Folge allerdings schon auf TVNow abrufbar.
Wer also noch nicht wissen will, was passiert, sollte jetzt nicht weiterlesen. Achtung, Spoiler!
Im Talk mit Frauke Ludowig erklärten Mimi und Niko, dass sie kein Paar mehr sind oder vielmehr nie eins wurden. Mimi führte aus, dass sie schon direkt nach dem Finale gemerkt habe, dass da etwas nicht stimmt. Dass sie im echten Leben keine Chance hatten, sich kennenzulernen, bedauerte sie sehr.
Niko kam in der Show auch noch einmal auf die Michèle-Rückholaktion zu sprechen und zeigte sich reumütig. Immerhin hatte er damit auch gegen seinen Vertrag verstoßen. Denn ausgeschiedene Kandidatinnen noch während der Dreharbeiten zu kontaktieren, ist sicherlich nicht nach RTLs Geschmack. Niko erklärte dazu:
Geholfen hat es Michèle am Ende jedoch nicht, immerhin entschied Niko sich im Finale dann doch gegen sie. Klar, dass in der Talk-Runde bei ihr die Emotionen hochkochten und viele Tränen flossen. "Natürlich habe ich Gefühle entwickelt, das steht außer Frage. Ja, ich fand ihn toll", gestand sie der Moderatorin offen. Und sie räumte ein, dass sie fest mit der letzten Rose gerechnet hatte. Deshalb sei sie "ein bisschen enttäuscht von mir selber, weil ich eigentlich von vornherein wusste, dass Mimi es wird".
Angesichts dieses Hin und Her hat selbst Siegerin Mimi Mitleid mit Konkurrentin Michèle. "Es tut mir unglaublich leid für sie", sagt Mimi bei "rtl.de" und geht sogar noch einen Schritt weiter: "Vor allem, weil ich mir jetzt denke: Er hätte, glaube ich, lieber dir die letzte Rose gegeben." Das ist mal eine Ansage!
Aber nicht nur bei Michèle riss das Wiedersehen alte Wunden auf, auch für die im Finale ausgetauschte Stephie wurde es hart. Sie vergoss ebenfalls einige Tränen, als sie auf gemeinsame Szenen mit Niko zurückblicken sollte.
Traurig blickte sie auf den Monitor, als RTL die schönsten Momente der beiden einspielte. Es war sofort erkennbar, dass ihr das Ganze noch immer nahe geht. Niko schaute währenddessen immer wieder verschämt zu ihr herüber.
Natürlich sprach Frauke Ludowig die ursprüngliche Finalistin auch auf den Moment an, in dem sie von Niko ausgetauscht wurde. "Ich kann natürlich verstehen, wenn man in diesem Moment auf sein Herz hören möchte, aber ich hätte mir wahrscheinlich einfach gerne eine andere Erklärung gewünscht", meinte Stephie und offenbarte, für sie habe es sich zunächst so angefühlt, als habe er sie nur ins Finale gewählt, damit es sich am Ende nicht so schwer anfühlt, sich für Mimi zu entscheiden.
Das wollte Niko so nicht stehen lassen. Er versuchte noch einmal, eine Erklärung für seine Entscheidung zu liefern. Aber für Stephie dürfte diese ebenfalls nicht sehr befriedigend gewesen sein. Er habe nach dem Halbfinale einfach gemerkt, dass er Michèle nochmal wiedersehen wolle, es aber nun mal nur zwei Frauen im Finale geben könnte, erläuterte Niko. "Ich kann komplett nachvollziehen, wenn du sagst, dass dir das nicht genügt oder sagst, es war nicht gut von dir", so der Bachelor weiter.
Doch da war noch eine andere Sache, die Stephie zu schaffen machte: die Tatsache, dass Niko behauptet hatte, die vorläufige Wahl zu ihren Gunsten sei eine Kopfentscheidung gewesen. Das könne sie nicht nachvollziehen. In diesem Punkt musste Niko einräumen, dass die Worte wohl nicht gut ausgewählt waren. Im Grunde sei jede Wahl eine Herzentscheidung gewesen, beteuerte er.
Auf die kursierenden Gerüchte, Niko und Michèle seien mittlerweile ein Paar, wurde in der Wiedersehens-Show nicht eingegangen. Stattdessen will der Sender die Situation erst nach der TV-Ausstrahlung auflösen.
(jei)