Der ehemalige "Prince Charming"-Kandidat Manuel Flickinger hat es ins Finale des Dschungelcamps auf RTL geschafft: Gegen sämtliche Frauen und zuletzt auch Harald Glööckler sowie Peter Althof konnte sich der 33-Jährige behaupten. Im Vorhinein zur Show erklärte der LGBTQ-Aktivist bereits, dass er sich liebend gerne allen Herausforderungen stellen wolle, nur mit einer Sache habe er ein Problem: "Mein Credo: Ich versuche wirklich alles zu essen, alles zu schlucken, egal, was man mir serviert, solange ich nicht mit dem Kopf unter Wasser muss."
Wie man die Produktion des Dschungelcamps aus den vergangenen 14 Staffeln kennt, werden die Fürchte und Phobien der Kandidaten sehr gern ausgenutzt. Auch Manuel hatte RTL nun diesbezüglich auf dem Kieker: Im Finale sollte der ehemalige Kuppelshowkandidat seinen Kopf in einen Glashelm stecken, der ausgerechnet mit Wasser, Aalen und Fröschen gefüllt wurde. Manuel scheiterte an dieser Aufgabe jedoch.
Bei der Prüfung handelt es sich um einen Klassiker in der RTL-Show-Geschichte: Zuletzt wagte sich das Ex-"GNTM"-Model in die gleiche Prüfung und hat seinerzeit alle fünf Sterne eingesammelt. Das sollte eigentlich eine Motivation für Manuel darstellen, doch so einfach sollte es für ihn nicht werden. Er gab zu verstehen: "Ich habe eine Aqua-Phobie. Aber mein Sternzeichen ist Wassermann."
Dennoch steckte er seinen Kopf in die Glaskugel und versuchte sich trotz seiner Angst an der Prüfung. Nachdem das Wasser eingelaufen war, ein Aal und zehn afrikanische Krallenfrösche dazukamen, musste er allerdings schnell kapitulieren: Nach nur einer Minute und einem gewonnenen Stern, zog er plötzlich an der Notvorrichtung, die den Aquarium-Helm auf einen Schlag entleert. Damit ist die gesamte Prüfung verloren gewesen, null Sterne und somit keine Nachspeise warten auf Manuel und seine verbliebenen Kollegen Eric und Filip. Dennoch zeigte sich der gescheiterte Prüfling optimistisch und gab zu verstehen:
Die User auf Twitter zeigten allerdings nicht ganz so viel Verständnis für seine abgebrochene Prüfung im Finale. Andere fanden es hingegen unfair, dass nur Manuel mit seiner Phobie konfrontiert wurde:
Allgemein gilt: Im Finale sind die Kandidaten derart Dschungel-erprobt, dass meistens keine der drei letzten Prüfungen in der letzten Folge mehr abgebrochen werden. Manuel setzt damit selbstverständlich auch die Chance auf die Krone aufs Spiel, denn wer auf diese Weise beweist, sich nicht auf alle Tiere und Prüfungen des Dschungels einzulassen, für den rufen auch nicht allzu viele Zuschauer am Ende an.
Die abgebrochene Prüfung kostet Manuel also tatsächlich die Dschungelkrone. Bei aller Sympathie mit ihm haben die Zuschauer ihn doch als erstes rausgewählt. Damit ist er der Drittplatzierte im Dschungelcamp 2022.
Sehr viel besser stellten sich dagegen Eric Stehfest und Filip Pavlovic in ihren jeweiligen Prüfungen an: Filip musste zehn Minuten in einem überdimensionalen Stern mit lauter Tieren wie Krokodilen, Schlangen, Riesenkakerlaken und Ameisen ausharren, Eric musste diverse Dschungel-"Delikatessen" verspeisen.
Während es dem ehemaligen "Bachelorette"-Kandidaten recht leichtfiel, in dem Behälter einfach ruhig liegenzubleiben und alle fünf Sterne einsammelte, kämpfte der Ex-"GZSZ"-Darsteller unter anderem beim Essen von Kudu-Hirn, Maikäferlarven und Impala-Augen. Vor allem die dicken Larven verspeiste er in einem Bruchteil der eigentlich zur Verfügung gestellten 45 Sekunden. Das Urteil von Moderator Daniel Hartwich lautete deshalb anerkennend:
Nur beim Straußenherz musste Eric passen, es war schlichtweg zu trocken, um es in der vorgegebenen Zeit runter zu würgen. Zumindest steht fest: Eric und Filip haben sich durch ihre Tapferkeit wohl eher in die Herzen der Zuschauer gekämpft.
(cfl)