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Dschungelcamp in Großbritannien: Polizei ermittelt wegen Kakerlaken

Ungeziefer-Alarm bei "I'm a Celebrity…Get Me Out Of Here".
Ungeziefer-Alarm bei "I'm a Celebrity…Get Me Out Of Here".bild: ITV Studios
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Polizei ermittelt wegen Kakerlaken im britischen Dschungelcamp

26.11.2020, 12:25
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Das britische Dschungelcamp "I'm a Celebrity…Get Me Out Of Here" kann wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht in Australien stattfinden. Daher wurde nach einem Ort im eigenen Land gesucht und das Gwrych Castle in Wales gefunden. Die Show ist derzeit in vollem Gange und wie auch in Australien müssen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmern fiesen Aufgaben stellen. Vor allem Kakerlaken, Maden, Würmer und Spinnen kommen zum Einsatz. Bei manchen Challenges müssen sich die Kandidaten geradezu mit dem Getier übergießen lassen.

Doch jetzt ermittelt die Polizei wegen der Krabbeltiere. Denn weil die Tierarten in Großbritannien nicht heimisch sind, wurden sie von der Produktion mitgebracht.

Streit um Tiere im Dschungelcamp – jetzt ermittelt die Polizei

Der walisische Naturexperte und Moderator Iolo Williams sieht darin eine Gefährdung des Ökosystems. "Ich weiß nicht, welche Spezies sie da freilassen, aber ich kann Ihnen sagen, das ist nichts Einheimisches. Wir haben diese Kakerlaken nicht in Großbritannien und schon gar nicht in Wales", sagte er dem britischen "Guardian". Es sei verrückt, diese große Anzahl an Tieren freizulassen, da es nicht möglich sei, alle wieder einzusammeln, befürchtet Williams. Mit seiner Kritik hat der Naturexperte nun Ermittlungen der Polizei angestoßen, wie der "Guardian" berichtet.

North Wales, UK - September 4th 2020: A view of Gwrych Castle located near Abergele in North Wales, UK.
Im Gwrych Castle in Wales wird die diesjährige Staffel vom britischen Dschungelcamp gedreht.Bild: iStock Editorial / chrisdorney

Der ausstrahlende Sender ITV betont dagegen, die Tiere legal in Großbritannien erworben zu haben, wo sie als Tierfutter gezüchtet wurden. Außerdem habe man die Tiere unter Kontrolle. "Sie werden immer nur in einem geschlossenen Bereich freigelassen und unmittelbar nach den Dreharbeiten eingesammelt", erklärte ein Sprecher. Das sei durch ein Gittersystem, durch das die Insekten fallen, möglich.

Naturexperte Iolo Williams fürchtet dagegen, die nicht heimischen Arten könnten dem Ökosystem unwiederbringlichen Schaden zufügen, sollten sie in die Natur gelangen.

(lau)

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