In Köln wurde in der Nähe des RTL-Geländes eine Weltkriegsbombe gefunden. Die Fliegerbombe muss schnellstmöglich entschärft werden, heißt es. Die Folge: Rund 100 Anwohner:innen werden am Nachmittag aus dem Gebiet evakuiert – darunter auch alle Mitarbeiter:innen, die vor Ort für den Sender RTL tätig sind. Die Bombe soll sich in Sichtweite des Sendezentrums in Köln-Deutz befinden.
Die Maßnahmen hatten direkten Einfluss auf die Sendung "RTL Punkt 12".
Die "Punkt 12"-Moderatorin Roberta Bieling wies zu Beginn ihr Publikum auf die ungewöhnlichen Umstände hin: "Das wird eine etwas turbulente 'Punkt 12'-Sendung", sagte sie. "Denn wegen eines Bombenfunds wissen wir nicht, wie lange wir hier im Studio bleiben dürfen. Wir warten's einfach mal ab. Sie können ja mit uns hoffen, dass es möglichst lange geht."
Wie "DWDL" berichtet, begann das Mittagsmagazin zunächst wie geplant. Wann genau der Blindgänger entschärft werden soll, steht demnach noch nicht fest. RTL ist jedoch auf jegliche Entwicklungen vorbereitet.
Der Sender hat einem eigenen Bericht zufolge einen Notfallplan vorgelegt, um das Programm weiterhin trotz der Umstände aufrechtzuerhalten. RTL-News-Chef Martin Gradl sagte dazu:
Wie RTL selber meldet, wird auch die Nachrichtensendung "RTL Aktuell" wie geplant stattfinden. RTL-News-Chef Martin Gradl sagte dazu: "Falls wir bis 18.45 Uhr nicht zurück ins Sendezentrum können, wird es RTL Aktuell live mit Jan Hofer aus Berlin geben. Zudem übernimmt ab 14 Uhr das Berliner Studio auch die Regie für all unsere Sendungen."
Sicher ist bislang nur, dass die Entschärfung im Laufe des Tages stattfinden wird. Bei der Weltkriegsbombe handelt es sich den Berichten zufolge um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe mit Heckaufschlagzünder.
Für die geplante Entschärfung sei eine gesamte Absperrung des Gefahrenbereichs notwendig. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind zuständig und befänden sich vor Ort.
RTL will nach eigenen Angaben definitiv auf Sendung bleiben. Dennoch werden die Maßnahmen rund um die Entschärfung wohl für Zuschauer:innen spürbar sein.