Nimmt die Einspieler bei ProSieben keiner ab? Dann hätte der Sender einen peinlichen Fehler vermeiden können. Wiedermal ging es um 15 Minuten der besten Sendezeit beim Privatsender ProSieben. Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf kämpfen in der Show gegen ihren Arbeitgeber. Und hätte dieser nicht den Fehler gemacht, hätten wir die Sendung gern bis zum Ende geschaut. Aber der Reihe nach.
Doch das alles entscheidende Spiel war im Finale der Sendung dann gar nicht mehr spannend. Der Grund: ein Fehler der ProSieben-Redaktion. Denn im allerletzten Werbeblock – und in der Produktion dieser hat der Privatsender ja eigentlich Übung – war ein entlarvender Schnittfehler zu sehen.
In dem Clip wurde nämlich eine Vorschau auf die bereits aufgezeichnete nächste Folge von "Joko und Klaas gegen ProSieben" gezeigt – mit einem Rückblick auf jene Folge, die am Dienstagabend gerade noch lief. In dem Ausschnitt liegen die ProSieben-Moderatoren jubelnd auf einem Autodach – und dazu ist zu hören: "Die letzte Runde ging an euch!"
Eine Szene, so eindeutig, dass sie auch der letzte Privatfernseh-Zuschauer nicht übersehen konnte. Für die Fans war damit klar: Joko und Klaas haben die Show gewonnen – ohne, dass sie sich die finale Aufgabe, in der die beiden Stars einen Autoreifen unter erschwerten Bedingungen wechseln musste, anschauen mussten.
Entsprechend groß war der Frust auf Twitter bei den Zuschauern – denn bislang hatten viele die Show mit Hochspannung verfolgt.
Und wenig überraschend kam es dann eben auch so: Den beiden Entertainer gelang es, den Autoreifen gerade noch rechtzeitig zu wechseln – ein Sieg gegen den Arbeitgeber, der nur durch die Enttäuschung der Zuschauer etwas geschmälert wurde.
Der Preis? Am Mittwochabend dürfen Joko und Klaas 15 Minuten lang bei ProSieben zur besten Sendezeit machen, was sie wollen. Ohne Werbeunterbrechung.
Da kann dann also auch wirklich nichts mehr schiefgehen.
Update, 10.30 Uhr: Christoph Körfer, Sprecher von ProSieben, teilte watson auf Anfrage mit: "Das war ein Fehler, der zeigt, dass unsere Werbebreaks mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt werden."
(pb)