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In der vorigen Woche musste Jan-Josef Liefers im Känguru-Kostüm als erster gehen. Nun ging "The Masked Singer" in die zweite Runde. Noch acht Kostüme sind übrig. Als Gast-Juror ist neben Ruth Moschner und Rea Garvey diesmal Comedian Rick Kavanian dabei.
Als erstes hat der Igel seinen Auftritt. Ín den klassischerweise wenig hilfreichen Hinweisfilmchen ist diesmal das Ortsschild "Igelbach" zu sehen und der Vater des Igels spielt eine große Rolle, besucht sogar das Studio zur Performance von "About damn Time" von Lizzo.
Ruth findet die Performance "igelotastisch“ und tippt auf 80er-Rock-Röhre Jennifer Rush oder auch Moderatorin Katrin Bauerfeind, weil sie "sie sich für die Rettung der Welt stark macht" und im Igel-Film Solarzellen auf dem Dach zu sehen waren. Oder Marta Jandová, Sängerin der Band Die Happy, weil der Igel auch ein Fluss in Tschechien ist und Jandová aus Prag kommt. So kann man auch sagen, dass man keinen blassen Schimmer hat.
Rick Kavanian findet die Perfomance "sensationell" und tippt zuerst auf Stefanie Kloß (Silbermond), aber nachdem er per Handschlag die Energie des Igels überprüft hat, schwenkt er um auf Schauspielerin Anna Loos.
Rea Garvey glaubt wegen des keltischen Rock-Musters und auch aufgrund der Stimme auf Maite Kelly. Aber auch Vanessa Mai hält er für möglich.
Als nächstes kommt der Schuhschnabel. Der Vogel mit dem riesigen Schnabel versucht sich mit einer seltsamen Mischung aus Sprechgesang und gekonnt geschmettertem Refrain an "With Or Without You" von U2.
Rea entdeckt ein "bisschen Akzent". Er vermutet, es ist "eine Person, die ein bisschen täuschen muss". Sein relativ überraschender Tipp: der Schauspieler Jürgen Vogel, wohl eher wegen des Vogel-Kostüms.
Rick hingegen vermutet erst, dass es ein englischsprachiger Promi ist, weil "jede Nanosilbe dort ist, wo sie hin soll", tippt dann aber auf Schauspieler Daniel Brühl.
Ruth Moschner wagt sich ganz weit hinaus und tippt auf zwei internationale Stars: A-ha-Sänger Morten Harket oder Lauri Ylönen von The Rasmus, beide aufgrund eines skandinavischen Akzents, den sie gehört haben will.
Als nächstes performt der laut ProSieben-Hinweisen "schlafwandelnde" Waschbär The Offsprings "Pretty Fly For a White Guy". Er liefert eine Partyperformance, tanzt durchs Studio, hat aber Mühe mit dem Gesang.
Rea urteilt ganz offen: "Du tanzt besser als du singst." Er denkt an "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi. Rick tippt auf Johannes B. Kerner, der "redet viel, wäscht gern" – in Anspielung darauf, dass Kerner mal für Waschmittel geworben hat.
Ruth tippt auf Sat.1-Frühstücks-TV-Moderator Daniel Boschmann – wegen des Schlafwandelns, weil Morgenmoderatoren nicht ausschlafen können.
Danach kommt der Frotteefant, der von ProSieben die etwas überflüssige und zähe Geschichte verpasst bekommen hat, dass sein Outfit nicht rechtzeitig ankommt. Dies wird diverse Male thematisiert. Schließlich kommt das Kleid und der Frotteefant singt "Kiss Me" von Sixpence None the Richer.
Rea beißt sich an der Thematik der fehlenden Kleider fest und mutmaßt, dass es sich um eine Prominente mit "Playboy"-Vergangenheit handelt. Er zählt einige Namen auf, landet schließlich bei Eisläuferin Kati Witt.
Ruth glaubt, auf einem Maßband im Hinweis-Film eine Artistin entdeckt zu haben und tippt deshalb auf Artistin Lilly Paul. Rick tippt auf TV-Moderatorin und Sängerin Johanna Klum.
Während die meisten Kostüme einen niedlichen Touch haben, wirkt der Pilz zwischendurch etwas verstörend. Mal uralt, mal alterslos. Ähnlich wie die Stimme. Der Pilz singt von Amy Winehouse "You Know I'm No Good". Und das ziemlich gut.
Rick ist verwirrt, weil der der Pilz sich gemächlich bewegt und schnell spricht. Und so hat er ziemlich gegensätzliche Tipps: "Spongebob"-Synchronsprecher Santiago Ziesmer und Schauspielerin Katharina Thalbach, ihre Tochter Anna oder Heike Makatsch.
Rea schwärmt, "so entspannt" sei die Stimme. Er habe sich "einfach umarmt gefühlt". Er glaubt, es ist "eine Dame", die da singt. Und auch Ruth tippt auf eine "Grande Dame der Showbranche". Schauspielerin Katrin Sass oder auch Anett Louisan. Wobei beide ziemlich gegensätzliche Stimmen haben und letztere deutlich zu jung für eine "Grande Dame" ist.
Der Toast singt mit hoch verstellter Stimme eine eher alberne Version von "Wake Me Up Before You Go-Go" von Wham mit ein bisschen "Frankreich, Frankreich" von den Bläck Fööss.
Rick glaubt, weil im Film von Belegen (beziehungsweise Belag fürs Brot) die Rede war, an einen Promi mit Steuer-Ausbildung und Erfahrung mit Kassenbelegen und tippt auf Vanessa Mai.
Rea Garvey stellt messerscharf fest, dass es sich um eine "offensichtlich verstellte Stimme" handelt. Als der Toast während der Bühnen-Performance seine Käsescheibe verloren hat, habe er gelacht. "Das muss jemand sein, der professionell mit Comedy zu tun hat." Er tippt auf Tahnee.
Ruth tippt überraschend auf die TV-Moderatorinnen Panagiota Petridou oder Nazan Eckes, Bärbel Schäfer verwirft sie wieder.
Das Seepferdchen nimmt sich anschließend Coldplays "Clocks" vor und meistert den Song ganz solide. In der vergangenen Woche dachte Rea noch, dass es sich um eine Profisängerin handelt. Diesmal tippt er eher auf eine Schauspielerin.
Rick hat keine Ahnung und Ruth eine gewohnt komplizierte Theorie: Im Film war ein Einsiedlerkrebs zu sehen, der könnte nach ihrer Einschätzung für Sänger Sam Smith stehen und das Seepferdchen für Songwriterin und Sängerin Kim Petras. Oder es handelt sich um Jennifer Weist (von Jennifer Rostock) oder Pinar Atalay.
Die Spinnendame Diamantula singt schließlich ziemlich stimmgewaltig-wuchtig "Paint It Black" von den Rolling Stones. Twitter ist sich einig, dass das Patricia Kelly ist.
Ruth, von Spinnenangst geplagt, urteilt: "Gruselig und wunderschön zugleich". Wie oft, wenn die Lösung offensichtlich erscheint, tippt sie aber auf jemand komplett anderes. In diesem Fall auf Youtuberin Naomi Jon. "Wollte den Namen einfach mal droppen."
Rea fühlt sich "ein bisschen verloren", seine Frau habe aber auf die Musical-Darstellerin Angelika Milster getippt. Er schließt sich an.
Rick dagegen meint: "Im Netz wurde ja sehr stark über Patricia Kelly gesprochen. Ich glaube aber es ist Kathy Kelly wegen der Betonung des R."
Die Zuschauer stimmen ab. Und am Ende bleiben vier Wackelkandidaten: Igel, Waschbär, Pilz und Seepferdchen. Wer die wenigsten Stimmen bekommt, muss die Sendung verlassen muss. Es trifft den Waschbären, der zwar eine Mordsshow gemacht, aber "Pretty Fly For a White Guy" ziemlich zergrölt hat.
Vor der Enthüllung hat Rea noch einen Gedankenblitz, wer unter dem Waschbärmaske stecken könnte: Er erzählt, dass er auf einer Hochzeit in Hamburg war, bei der Scooter-Frontman H. P. Baxxter aufgelegt hat und Joko Winterscheidt getanzt habe. Die Bewegungen des Waschbären erinnern ihn an Joko. Alle fragen sich, um welche Hochzeit es wohl geht.
Aber Rea hält dicht. Rick hat dann auch eine andere Vermutung: Die "Körperlichkeit" erinnere ihn an Sat.1-Frühstücksmoderator Daniel Boschmann und damit liegt er richtig. Ruth Moschner hatte es ja auch schon nach der Performance gesagt.
Und auch ganz Twitter hatte es schon seit vergangener Woche vermutet.
Nach dem üblichen Geziere und Herumgehampele erscheint unter den Fellkopf wirklich Daniel Boschmann. "Ich möchte mich bedanken, dass ihr mich auf die Reise mitgenommen habt. Ich gebe zu, ich wäre gern langer dabei geblieben", sagt er. In den vergangenen Wochen habe er alle aus seinem Umfeld anlügen müssen. Auch Ruth Moschner, die ihn lachend beschimpft: "Du hast dir nichts anmerken lassen. Wir haben ja auch vor ein paar Wochen telefoniert, du Sack!"
(Ark)
