"Die Höhle der Löwen" startet in die 13. Staffel. Das Konzept des Formats: Unternehmer:innen stellen ihre Produkte einer Jury aus Wirtschaftsgrößen vor, in der Hoffnung, Investor:innen zu gewinnen. Zu den etablierten Juror:innen Ralf Dümmel, Carsten Maschmeyer, Dagmar Wöhrl, Judith Williams und Nils Glagau gesellt sich an diesem Montagabend erstmals Tillman Schulz, der mit Mitte 30 das Unternehmen MDS leitet.
Auf Twitter wird direkt die optische Parallele zum ehemaligen Löwen Nico Rosberg gezogen. "Ich hätte Nico Rosberg nach dem Umstyling fast nicht mehr erkannt", schreibt beispielsweise jemand.
Die Folge startet mit der Präsentation von Aaron und Jonas. Die zwei Schulfreunde im Alter von 20 und 21 Jahren wollten laut eigener Aussage schon immer gemeinsam ein Unternehmen gründen – und haben dafür sogar ihr Studium abgebrochen. Ihr Produkt: die "Lockcard", eine Art schmaler Geldbeutel, der möglichst unkompliziert Raum für Bargeld, Karten und Schlüssel bieten soll. "Der vermutlich dünnste Geldbeutel der Welt", bewerben die beiden ihr Produkt.
Maschmeyer ist zunächst skeptisch. So fragt er die Gründer, ob sie nicht der Zeit hinterher seien, schließlich würden heutzutage alle mit dem Handy zahlen. Später zeigt er sich ungläubig über den Preis: "Für zwei Platten mit einem Gummiband 27 Euro?" 200.000 Euro für 15 Prozent Firmenanteile wünschen sie sich – und bekommen trotz Maschmeyers anfänglicher Einwände von allen Löwen ein Angebot.
Und nicht nur das: Maschmeyer möchte in das Produkt investieren und auch noch "Mentor" und "Gründervater" für Aaron und Jonas werden. Sowieso scheint es den Investor:innen weniger um das Produkt als um die jungen Unternehmer selbst zu gehen. Vor Begeisterung über die beiden kriegen sie sich kaum ein. "Mega-Jungs" und "Ich bin von euch geflasht" heißt es unter anderem. Aaron und Jonas entscheiden sich schließlich für Maschmeyer und Dümmel.
Auch bei den Unternehmer:innen Mary-Ann und Dennis Kwong fällt das Feedback positiv aus. Das Ehepaar betreibt in dritter Generation das Dim Sum Haus in Hamburg und bietet 10 Prozent Anteile gegen 300.000 Euro Investment in eine Kochbox, mit der man zu Hause innerhalb von 30 Minuten eine Peking-Ente in Restaurant-Qualität zubereiten kann.
Das Resultat dürfen die Löwen direkt verkosten. "Sensationell, wirklich toll", lautet Maschmeyers Fazit. Insgesamt 85 Euro kostet eine Kochbox. Während das Ganze der Twitter-Community zu teuer ist, sind Schulz, Glagau und Wöhrl begeistert und machen dem Paar ein Angebot. "Machen wir", freut sich Dennis Kwong.
Weniger gut läuft es für den "Plugvan". Das Prinzip: ein Modul, das aus einer Sitz- und Liegefläche sowie einer Küche mit fließendem Wasser besteht und leere Transporter innerhalb weniger Minuten in einen Campingwagen verwandelt. 350.000 Euro für 7,5 Prozent Anteile wollen die drei Berliner Gründer. Doch als sie verkünden, dass der Preis für den Plugvan aktuell bei 21.000 Euro pro Stück liegt, sind die Löwen raus. "Da fehlte den Löwen das Marktverständnis", schlussfolgern die Unternehmer – doch auch auf Twitter sind die User:innen nicht überzeugt von dem "Plugvan".
Auch die App "Cityscaper" von den Studenten Robin und Sebastian bekommt keine Unterstützung von den Löwen. Zwar kann man in der Theorie damit nachschauen, was auf Baustellen gebaut wird, und darüber in den Austausch mit Kommunen und Bauherr:innen treten. Doch in der Praxis haben die beiden Gründer das Ganze nicht sonderlich gut durchdacht, weswegen sie keinen Löwen von ihrer Idee überzeugen.
Den Abschluss der Folge macht Dennis, ein leidenschaftlicher Aquariums- und Unterwasserfan, der passend dazu ein T-Shirt trägt, auf dem er eine Garnele reitet. "Ich gebe euch heute Butter bei die Fische", stellt er den Löwen sein Produkt vor: den "Aquakallax", einen platzsparenden Wasserfilter für Aquarien. Dümmel macht ihm ein Angebot, das er strahlend annimmt: "Wir sind ein Dreamteam, das werdet ihr sehen!"
Kommende Woche stößt mit Janna Ensthaler ein weiterer Neuzugang zu den Löwen – und zumindest laut der Vorschau scheut sie sich nicht vor dem Konkurrenzkampf mit den anderen Juror:innen.