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"Let's Dance": Daniel Hartwich spricht offen über Gefahr – "Dann wird's schwierig"

Moderator Daniel Hartwich (Archivfoto: Let's Dance - 13.03.20).

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Daniel Hartwich moderiert auch während der Corona-Krise jeden Freitag die RTL-Live-Show "Let's Dance".Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius
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"Let's Dance" geht trotz Corona weiter: Moderator Daniel Hartwich selbst verwundert

21.04.2020, 18:12
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Die großen TV-Shows trotz der Corona-Krise am Laufen zu halten, ist eine enorme Herausforderung. Und nicht immer werden dabei die strengen Maßnahmen genauestens befolgt. So gab Sat.1-Moderator Chris Wackert im Interview mit watson zum Thema Mindestabstand zwischen den Moderatoren offen zu: "Ob das immer 1,5 Meter sind, kann man meistens gar nicht genau sagen."

Ähnlich ist es bei RTL und "Let's Dance". Dort liegt es schon in der Natur der Sache, dass die Abstände nicht immer eingehalten werden. Denn wie sollen sonst Paartänze wie Walzer oder Rumba aufs Parkett gebracht werden? Wenn Körperkontakt allerdings so unvermeidbar ist, wieso findet die Sendung dann überhaupt noch statt? Auch "Let's Dance"-Moderator Daniel Hartwich ist davon durchaus überrascht.

Daniel Hartwich sieht "Let's Dance" als Party-Ersatz

"Wir fragen uns jede Woche aufs Neue: Ist das hier richtig, was wir tun? Wäre es ist nicht das bessere Signal, zu sagen: Wir hören auf? Wir fragen uns, wie wir möglichst viel richtig machen können. Wir tasten uns von Woche zu Woche voran und sind jeden Freitag erstaunt, dass wir senden können", sagte er nun im Interview mit der "FAZ".

Die Tanzpaare kommen sich in der Show sehr nah.
Die Tanzpaare kommen sich in der Show sehr nah.Bild: TVNOW/ Stefan Gregorowius

Das Team und er seien aber natürlich genau "wie andere Menschen einfach auch froh, noch arbeiten zu können". Außerdem sei gerade jetzt, während der Krise, der Zuspruch des Publikums gewachsen. Das zeige ihm und den Machern immer wieder, dass die Sendung ganz offensichtlich für viele einen Wert habe und auch als eine Art Ersatz diene. Frei nach dem Motto: Wenn man selbst schon niemanden anfassen darf, dann kann man wenigstens anderen live dabei zusehen. "Oberflächlich gesagt, machen da andere Leute Party für all die, die es im Moment eben nicht machen können", erklärt Daniel Hartwich weiter.

Natürlich sei es für ihn als Moderator auch anders vor leeren Rängen aufzutreten, aber leise sei es dennoch nie. Allerdings haben die veränderten Gegebenheiten auch Auswirkungen auf die Tanzpaare, wie er beobachtet hat. "Der Konkurrenzgedanke – irgendwer muss ausscheiden, ich will aber gewinnen – spielt vielleicht eine geringere Rolle als je zuvor. Weil wir jede Woche aufs Neue froh sind, dass wir senden können", sagt er.

Notfallplan für den Fall einer Corona-Infektion bei "Let's Dance"?

Noch darf und kann die RTL-Show weitergehen. Doch was passiert, wenn das mal nicht mehr der Fall ist? Es kann immerhin nicht ausgeschlossen werden, dass sich ein Tänzer, Promi, Kameramann, Moderator oder auch Juror mit dem Coronavirus infiziert und in Quarantäne muss. Genau das hat auch bereits das Team der ProSieben-Show "The Masked Singer" erlebt. Die Sendung musste zwei Wochen pausieren und ging am vergangenen Dienstag weiter. Gibt es also für den Fall der Fälle einen Notfallplan?

Wenn die "Let's Dance"-Jury ausfällt, wird es problematisch.
Wenn die "Let's Dance"-Jury ausfällt, wird es problematisch.Bild: TVNOW / Stefan Gregorowius

Aktuell habe es glücklicherweise noch keinen Infektionsfall im Team gegeben, wie Hartwich sagt, was man auch auf die Maßnahmen zurückführe, die sowohl am Show-Tag, als auch unter der Woche eingehalten würden. Aber:

"Falls uns irgendwann der Laden dichtgemacht wird, pausieren wir entweder und machen dann irgendwann weiter, wie es die anderen Shows tun – oder wir sind gezwungen, die Staffel einzustellen."

Besonders kritisch wird es, "wenn die Jury in Quarantäne muss", meint Hartwich. Deshalb sei er auch einfach nur jeden Freitagabend froh, "wenn wir wieder im Studio stehen und es heißt: Drei, zwei, eins und los geht’s".

(jei)

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