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Dass es dem Star-Koch Tim Mälzer an Selbstbewusstsein nicht gerade mangelt, ist bekannt. In seiner Show "Kitchen Impossible" schimpft und flucht er nach Belieben, nicht selten teilt er auch gegen Kollegen aus. Mit einer zweifelhaften Aktion in der neuesten Ausgabe der Sendung hat der 53-Jährige es nun aber auf die Spitze getrieben.
Mälzer tritt gegen den österreichischen Sternekoch Edi Frauneder an, gegen den er bei "Kitchen Impossible" schon einmal gewonnen hatte. Sein damaliger Triumph verleitet ihn womöglich zu einer überheblichen Entscheidung.
In Folge sechs der aktuellen Staffel sinnt Edi Frauneder auf Revanche, doch Mälzer gibt sich siegessicher. Gedreht wird schließlich in seiner Heimatstadt Hamburg, hier will er "die Verhältnisse klären". Auf dem Programm steht unter anderem Krabben-Pasta, wovon sich Mälzer sogar unterfordert fühlt:
Die Zubereitung geht er dementsprechend lässig an. "Wir sind hier in Hamburg. Was soll denn passieren? Ich gehe zu meinen Lieferanten und plaudere mit denen", erklärt Mälzer. Bevor es zur Zubereitung ins Restaurant von Fabio Hoebel geht, ist für den Koch noch eine Kaviar-Verkostung drin.
"Ich tue so, als ob ich irgendwas brauche, mich aber noch nicht entschieden habe" – mit Aussagen wie diesen beim Einkaufen der Zutaten bewegt sich Mälzer auf einem schmalen Grat zwischen Gelassenheit und Arroganz.
Die Folge: Mit zwei Stunden Verspätung erscheint Tim Mälzer im Restaurant, um seine Aufgabe umzusetzen. Und das mit voller Absicht. "Ist doch egal, wann ich anfange. Ich muss nur rechtzeitig fertig werden", tönt der Koch. Die Zubereitung erweist sich für ihn dann aber doch schwieriger als gedacht. Der Nudelteig bereitet ihm beispielsweise Probleme, die Pasta schneidet er nicht per Hand.
Mit 6,7 Punkten gewinnt Tim Mälzer zwar diese Runde, am Ende jedoch behält sein Kontrahent die Oberhand: Edi Frauneder gewinnt in der Gesamtwertung mit zwei Punkten Vorsprung, damit gelingt ihm die Revanche.
Tim Mälzer zeigt sich angesichts der Niederlage plötzlich einsichtig. "Ich habe mir selber ins Knie geschossen", lautet sein überraschend selbstkritisches Urteil. Sein Heimspiel vergleicht er knallhart mit einer "Darmspiegelung ohne Propofol". Nun ist er es, der sich ein weiteres Duell wünscht. "Das schreit ja nach einem Rematch!", meint Mälzer.
Gescheitert ist er nicht zuletzt übrigens an der Aufgabe, Franzbrötchen zu backen. Seine Version bestreicht er kurzerhand mit Sauerteig-Milch, wofür es nur 3,1 Punkte gibt.
