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Ein Fluch ist im Bavaria Filmgelände ausgebrochen: Wer sich nicht rechtzeitig die Augen schützt, wird bewusstlos. Klar, diese Story ist nicht echt. "Herr ProSieben" hatte seinen Gegenspielern kurz vor Show-Beginn schon die erste Aufgabe mitgeteilt. Um den Fluch nämlich aufzuheben, sollten Joko und Klaas mithilfe von Spezialbrillen den Weg ins Studio finden und einen roten Buzzer drücken. Durch die Brillen konnten die beiden ihren Weg nur aus spezifischen Kameraperspektiven sehen, ähnlich einem Videospiel.
"Können wir kurz festhalten, dass das immer dümmer wird, was uns aufgetragen wird", echauffierte sich Klaas wenig motiviert. Joko dagegen fand schnell Gefallen an dem ungewöhnlichen Endzeit-Game: "Sau blöde Idee, macht aber sehr viel Spaß." Im Golfcart ging es recht zügig zum Studio. Dabei galt es, die bewusstlosen Mitarbeiter bestmöglich zu umfahren. "Das sind irgendwelche Mitarbeiter von uns. Seid ihr euch dafür nicht zu blöd?", fragte Klaas die am Boden liegenden.
Eine Antwort bekam er nicht. Auch nicht von den Mitarbeitern, die im Studio lagen. Selbst das Publikum hing scheinbar bewusstlos auf den Stühlen. "Guck mal, der auch – Wie so ein ZDF-Zuschauer", witzelte Klaas. Trotz irreführender Kameraperspektive und gespenstischer Atmosphäre befanden sich die beiden kurz vor Ablauf der Zeit auf der Zielgeraden: Der Buzzer stand inmitten einer Marslandschaft, die teils aufgemalt, teils aus Pappmasche aufgebaut war.
Eine Tatsache, die Klaas offensichtlich nicht auf dem Schirm hatte. "Das ist echt! Ihr Wichser", schimpfet der, als er mit den Füßen über den Aufbau stolperte. Schnell schob er daraufhin eine Entschuldigung hinterher. Was können schließlich die anderen dafür? Die Suche nach dem Buzzer ging weiter und tatsächlich drückte Joko 15 Sekunden vor Ablauf der Zeit den Knopf. Die erste Aufgabe war damit geschafft und ein Vorteil für das Finalspiel gewonnen. "Wir senden heute zum aller ersten Mal in unserer Geschichte an Halloween", begrüßte Steven Gätjen die Zuschauer, nachdem der Fluch gebrochen war.
Spiel Nummer zwei kam gewöhnlicher daher. Insgesamt 15 Aufgaben müssen Klaas und Joko mithilfe von bestimmten Gegenständen lösen. Die Aufgaben kamen in alter ProSieben-Spielmanier daher: Etwas mit dem Mund werfen, eine Matheaufgabe lösen, etwas bis zum Spielende am Körper tragen. Den Gegenstand für die jeweilige Aufgabe durften sich Joko und Klaas selbst aussuchen.
Als es ums Thema "Essen" ging, fiel die Entscheidung auf das Stück einer verbrannten Pizza, die Joko mit angewidertem Gesicht runterwürgte. "Wie im Dschungelcamp", freute sich Klaas. Aufgabe um Aufgabe wurde gelöst und nach wenigen Minuten gewannen die beiden auch das zweite Spiel.
Die beiden Sängerinnen Jasmin Wagner und Domiziana statteten Joko und Klaas zu Spiel Nummer drei im Studio einen Besuch ab. Um einen überdimensional großen Sandkasten herum waren verschiedene Türen verteilt, hinter der eine Tasche mit Geld versteckt werden sollte. Der Clou: Die Fußabdrücke im Sand sollten dabei so verwirrend angelegt werden, dass das gegnerische Team möglichst viele Versuche braucht, um die richtige Tür zu finden.
Während Joko stets in Klaas' Fußstapfen lief, entschieden sich Domiziana und Jasmin auch mal für einen "Sandengel". Zwischendurch wurde natürlich auch kräftig die Werbetrommel für den neuen Song der beiden Sängerinnen gerührt. Den Sieg heimsten sich schlussendlich Joko und Klaas ein. Möglicherweise lag der schnelle Sieg an Domizianas hohen Absätzen. Die zu verwischen gestaltete sich als außerordentlich schwierig. "Das waren die einzigen Spuren, die so tief im Sand waren", erklärte Joko hinterher.
Spiel Nummer vier führte Joko und Klaas in Kabinen. Getrennt voneinander mussten die beiden die gleichen Aufgaben lösen und anschließend zeitnah den Buzzer drücken. Sollte einer der beiden länger für die Aufgabe brauchen, würde die Zeit von den insgesamt 100 Sekunden für sieben Aufgaben ablaufen. Ausgerechnet ein Schokoladenei mit Spielzeug-Inhalt brachte Joko zum Verzweifeln.
Erst vielen Teile hinter den Sockel in der Kabine: "Ich kann das nicht mehr lösen, ich komm da nicht mehr dran", rief Joko panisch, nur um kurz darauf festzustellen, dass sich der Sockel ganz einfach verschieben ließ. Für das Zusammenbauen des Spielzeugs brauchte Joko so lange, dass über die Hälfte der Zeit bereits abgelaufen war. Wenig überraschend verloren die beiden das Spiel dann auch. "Du musst nicht traurig sein, dafür hast du das Spielzeug zusammengebaut", versuchte Steven den mürrisch dreinblickenden Joko zu trösten.
Für Spiel Nummer 5 versprach Salwa Houmsi Joko und Klaas "mal ordentlich Dampf abzulassen". Im Spiel sollten Halloween-Artikel, Trophäen und Papierstapel so auf einem Rollwagen platziert werden, dass sie nach dem Anschieben möglichst weit auf den Boden fliegen. Das Spiel ging an die Herausforderer – wegen einer kleinen Schraube, die sich wohlgemerkt aus einem Regal gelöst hatte. Antreten durften Joko und Klaas gegen Rapperin Nura und Rapper Ski Aggu, der Stilecht mit Skibrille einlief. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Nura von Klaas' Sendung "Late Night Berlin" aufgrund eines "Free Palestine"-Statements in ihrer Instagram-Story ausgeladen wurde. Zwar hatte sich die Rapperin kurz darauf entschuldigt, der öffentliche Druck auf den Sender war allerdings groß.
Es blieb bei der Show-Absage, wohingegen die Game-Show "Joko und Klaas gegen ProSieben" bereits aufgezeichnet worden war. "Dinge Drehen", so lautete der Titel von Spiel Nummer 6. Verschiedene Gegenstände mussten Joko und Klaas unterschiedlich oft drehen. Die Anzahl wurde zuvor vom Sender festgelegt, die Gegenstände für die jeweiligen Umdrehungen durften Joko und Klaas selbst festlegen. Einen Koffer viermal zu drehen – Kein Problem. Schwieriger gestaltete sich da schon, einen Ventilator genau sieben Mal zu drehen. Gescheitert sind die beiden letztendlich an einem Fahrradreifen mit angepeilten zehn Umdrehungen. Dieses Spiel ging an den Sender.
"Das einfachste Finale der Welt" entpuppte sich für Joko und Klaas als absolute Finte. Ein kurioser Moment auch für die Zuschauer, denn Steven deutete weitere Erklärungen für das Finalspiel an, die folgten aber nicht. Mit Brille und Gehörschutz warteten Joko und Klaas auf weitere Anweisungen von Steven, der zu Beginn gleich das Ziel verraten hatte: Vor Ablauf der Zeit muss der Buzzer betätigt werden.
"Mal schauen, ob sie diese Finte bemerken", grinste Steven. Dem war nicht so. Beide saßen brav auf ihren Stühlen, bis die Zeit abgelaufen war. Zur Strafe müssen die beiden in der nächsten Sendung ihre Einspieler für die Spiele selbst drehen und auf jede prominente Hilfe verzichten. Das ist mit Sicherheit verkraftbar für zwei alte Showhasen wie Joko und Klaas.
