"The Voice of Germany": Shirin David bereut Entscheidung – "nervt mich so krass"
Am 10. Oktober lief zur Primetime auf Sat.1 die sechste Ausgabe der Blind Auditions von "The Voice of Germany". In der Jubiläumsstaffel sind Shirin David, Rea Garvey, Nico Santos sowie Michi Beck und Smudo die Coaches.
Shirin David hat bereits 15 Nachwuchstalente in ihrem Team, die anderen kommen auf jeweils zwölf. Bei einem Kandidaten, der versuchte, mit seinem Talent zu überzeugen, war die Überraschung besonders groß. Trotzdem gab es nur einen Buzzer. Besonders die "Lieben wir"-Interpretin haderte mit ihrer Entscheidung.
"The Voice"-Kandidat bringt die Coaches zum Staunen
Als sechster Kandidat war Kevin Scheiwiller an der Reihe. Der 33-Jährige aus der Schweiz performte Little Lion Man von Mumford & Sons. Vor seinem großen Auftritt, bei dem die Coaches ihn zunächst nur hören statt sehen konnten, sagte er: "Ich sehe 'The Voice of Germany' als Chance, um vielleicht neue Türen zu öffnen und mehr zu wachsen."
Als er zu singen begann, stellte Michi Beck fest, dass seine Darbietung "ein bisschen hektisch" wäre. Scheiwiller spielte währenddessen aber auch selbst Gitarre und sogar Mundharmonika. Am Ende waren es nur die Fantas, die auf den Buzzer drückten.
Als sich alle roten Stühle mit den Coaches umdrehten, staunte Shirin David nicht schlecht, als sie den Kandidaten sah. Mit weit geöffnetem Mund schaute sie ihn an. Nico Santos erklärte: "Shirin und ich können es nicht glauben. Kannst du noch einmal ganz kurz nur den Chorus singen?"
Und weiter: "Die Stimme und das, was man sich vorgestellt hat, was man jetzt sieht, sind zwei Welten." Nachdem es Shirin David zunächst die Worte verschlagen hatte, erklärte sie schließlich: "Ich möchte nicht unhöflich sein. Ich dachte, du bist Mitte 50."
Stattdessen würde vor ihr ein junger, attraktiver, gut aussehender und breit gebauter Mann stehen. "100 Kilo Hantelbank, what the fuck?", meinte sie sogar. Zudem betonte sie: "Ich bin sehr verwirrt."
Shirin David spricht über eigene Klischees
Smudo erklärte ihm derweil, warum er und Michi Beck selbst so lange gebraucht haben, um sich umzudrehen: "Es klang ein bisschen angestrengt. Aber woran liegt es? Weil du viele Sachen koordinieren, plus die Emotionen aufbringen musst." Dazu wäre noch gekommen, dass sich zunächst kein Coach umdrehte.
Michi Beck pflichtete bei: "Drei in eins ist wirklich heavy." Das Publikum sei derweil schon längst ausgeflippt, weil sie es offenbar nicht fassen konnten, dass niemand drückte. Nachdem Kevin Scheiwiller noch einmal vor den Coaches performte, erklärte sich Shirin David erneut.
Sie gab an: "Wisst ihr, warum es mich so ärgert? Ich bin selber so jemand, ich hasse es, in Kategorien gesteckt zu werden. Ich sehe aus wie ich aussehe und ich rappe hart." Und weiter: "Ich drehe mich um und ich dachte, da steht jetzt so ein Mitte 50-Jähriger, der will jetzt nur ein bisschen Country und das Ding singen."
Sie selbst habe in dem Moment nicht gewusst, welche Songs sie ihm hätte geben können. "Jetzt drehe ich mich um und ich sehe dich, sehe, was du drauf hast", fügte sie hinzu.
So ging sie zum Schluss mit sich selbst hart ins Gericht und betonte: "Ich habe einfach die Alternativen nicht gesehen. Ich war zu voreingenommen und es nervt mich so krass."
Michi Beck und Smudo freuten sich in jedem Fall "riesig", dass er in ihrem Team ist und fanden, dass der Kandidat eine "klassische Voice-Falle" gewesen wäre. An dieser Stelle legte Shirin David noch mal nach: "Das glaube ich. Ich ärgere mich so."