Für das Halbfinale der Jubiläumssendung von "The Masked Singer" hat sich die Jury Jan Delay ins Rateteam geholt. Der Sänger war am Samstagabend zwar gut gelaunt, setzte sich aber bereits nach der ersten musikalischen Darbietung in die Nesseln.
Der Star, der im Elgonia-Kostüm steckte, hatte gerade "My Immortal" von Evanescence zum Besten gegeben, da mutmaßte der Sänger, es könne sich vielleicht um Lucy Diakovska von den No Angels handeln.
"Oder war die schonmal in der Sendung?", hakte er noch vorsichtshalber nach. Der Grund: Wer schonmal bei "The Masked Singer" dabei war, scheidet danach als Kandidat aus.
Tatsächlich sei Lucy schon dabei gewesen, erklärte Moderator Matthias Opdenhövel Delay. Jury-Mitglied Rick Kavanian amüsierte sich über den Patzer. Der zweite ließ nicht lange auf sich warten.
Damit Jury-Gast Delay sein Pulver nicht durch weitere Rate-Pannen verschoss, bekam er eine Liste mit all den Kandidat:innen, die bereits in der Vergangenheit in der Sendung dabei waren.
Vor einem weiteren Ups-Moment war er dennoch nicht gefeit. Nachdem das Mysterium – ein Promi, der nur einmal auftritt und direkt danach enttarnt wird – "Moonriver" gesungen hatte, erklärte Delay er habe die ganze Zeit Schlagerstar Marianne Rosenberg im Kopf gehabt.
Rosenberg sei auch schon bei "The Masked Singer" gewesen, erklärte Opdenhövel schnell. Delay antwortete genervt:
Er müsse unter "R" nachschauen, entgegnete der Moderator. Nachdem auch Komiker Kavanian bestätigt hatte, dass Rosenbergs Name nicht auf der Liste stehe, stellte Delay klar: "Ich bin nicht blöd."
Man werde zusehen, dass Rosenberg nachgetragen werde, lenkte Moderator Opdenhövel ein. Rate-Team-Mitglied Palina Rojinski erinnerte derweil daran, dass sich unter dem Kostüm des Mysteriums anders als unter den anderen Masken tatsächlich auch ein Star verbergen könne, der schonmal bei "The Masked Singer" dabei war.
Marianne Rosenberg war es dann aber trotzdem nicht, die unter der schwarzen Maske hervorkam. Stattdessen befand sich die deutsch-britische Schlagersängerin Ireen Sheer unter dem Kostüm.
Mit Blick auf Kavanian, der mit seinem Tipp goldrichtig gelegen hatte, scherzte die 75-Jährige:
In der Sendung dabei zu sein, sei für sie "wunderschön", verriet Sheer. Seit ihrem Karriereende vor über einem Jahr habe sie nicht mehr gesungen, gestand die 75-Jährige. In den vergangenen zehn Tagen habe sie deswegen so einige Gesangsübungen gemacht.
Eine weitere Maske fiel am Samstag am Ende der Sendung – und zwar die der Elgonia. Denn: Die Frühlingsbotin hatte am wenigsten Zuschauerstimmen bekommen.
Bevor es zur großen Offenbarung kam, sammelte Opdenhövel jedoch ein weiteres Mal die Vermutungen des Rate-Teams. Während Kavanian und Rojinski auf No Angel-Sängerin Nadja Benaissa tippten, erklärte Delay:
Zur Erinnerung: Vanessa Petruo war 2021 das einzige Mitglied der Band, das beim Comeback der Popgruppe nicht mitmachte und sich aus der Öffentlichkeit zurückzog.
Recht behalten sollten schließlich Kavanian und Rojinski. Tatsächlich kam unter der Maske der Elgonia Benaissa zum Vorschein.
Besonders beliebt waren am Samstagabend die beiden Promis im Flip- und Flop-Kostüm. Sie wurden bereits nach der ersten Songrunde ins Finale gewählt.
Eine Chance auf den Siegertitel haben somit: Die Flip Flops, der Floh und das Krokodil.
Unter den Masken vermutet die Jury unter anderem die Band HE/RO, bekannt als "die Lochis" oder die Sänger Nico Santos und Álvaro Soler (Flip Flops), Mirja Boes oder Anke Engelke (Floh) und Dietmar Bär oder Sebastian Krumbiegel (Krokodil).
Wegen des Eurovision Song Contests strahlt ProSieben das "The Masked Singer"-Finale nicht in der kommenden Woche aus, sondern am Samstag, dem 18. Mai. Dann sollte sich zeigen, ob Kavanian und Rojinski noch einmal richtig lagen.