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"Wer wird Millionär?": RTL verärgert Zuschauer bei Millionen-Frage

Vor der Millionen-Frage bei "WWM" ist auch Günther Jauch aufgeregt.
Vor der Millionen-Frage bei "WWM" ist auch Günther Jauch aufgeregt.bild: Stefan Gregorowius / RTL
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"Wer wird Millionär?": RTL verärgert Zuschauer bei Millionen-Frage

24.10.2023, 17:53
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In der "Wer wird Millionär?"-Ausgabe, die RTL am 23. Oktober ausstrahlt, findet ein besonders Ereignis statt: Nach mehr als eineinhalb Jahren kann Günther Jauch mal wieder die Millionen-Euro-Frage stellen. Kandidat David Thelen schafft es bis zur letzten Frage und steht kurz davor, die Millionen abzusahnen.

Die ersten Fragen schafft der 32-jährige Zahnarzt David Thelen aus Würzburg mit links. Und Wenn man schon mal einen Zahnarzt in der Sendung hat, dann kann man ihn auch ausfragen. Das dachte sich Moderator Günther Jauch. So horcht er seinen Kandidaten kurz vor der 1.000-Euro-Frage gleich einmal aus.

Er habe ein Interview gelesen, in dem es hieß, dass sich viele Deutsche die Zähne komplett falsch putzen würden, meint Jauch. Nach einigen Tipps zur Zahnpflege vom Zahnarzt David Thelen höchstpersönlich geht es weiter mit den Quiz-Fragen. Diese analysiert David Thelen stets präzise und schafft es eigenständig, fast alle Fragen richtig zu beantworten.

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Für die Bewerbung bei "Wer wird Millionär?" hat der 32-Jährige einen unüblichen Ort ausgewählt. Die Idee kam ihm in einer Kneipe, als er sich mit einem Freund über die Show unterhielt. "Ich habe mich buchstäblich in der Kneipe angemeldet. Wir haben uns unterhalten und haben uns einfach mal mit dem Handy beworben", offenbart Thelen.

David Thelen bekommt bei "WWM" die Millionen-Frage gestellt.
David Thelen bekommt bei "WWM" die Millionen-Frage gestellt.bild: rtl

Als die Redaktion sich bei ihm meldete, hatte er seine Bewerbung bereits vergessen. Er hatte auch vergessen, seinen Doktortitel in der Bewerbung anzugeben. Später fand er es zu umständlich, die Information nachzureichen, gesteht er Günther Jauch.

Irres Zocken macht Jauch sprachlos

Jauch bemerkt schnell, dass der Zahnarzt ein vielversprechender Kandidat ist. "Wer stoppt diesen Mann?", fragt der Moderator ungläubig – "vielleicht die 64.000-Euro-Frage?". Aber auch diese meistert David Thelen mühelos. Er wird gefragt, welche Stadt in Deutschland die Zahl der 2022 hierzulande geborenen Kinder am ehesten der Einwohnerzahl entspricht. Diese beantwortet er richtig mit Frankfurt am Main. So mühelos geht es bis zur 500.000-Euro-Frage weiter. Jauch ist verblüfft:

"Dass jemand um eine halbe Millionen spielt und noch zwei Joker hat ist sehr selten."

Bei der Frage danach, welches Land weltweit das einzige ist, dessen gesamtes Stadtgebiet mehr als 1000 Meter über dem Meeresspiegel liegt, nutzt er den Publikumsjoker. Zur Auswahl stehen Andorra, Bhutan, Bolivien und Lesotho. Für letztere Antwortmöglichkeit entscheiden sich beim Publikumsjoker nur sehr wenige Studiogäste – und vier Prozent. 30 Prozent stimmen für Andorra und 46 Prozent für Bolivien. David Thelen analysiert die Antwortmöglichkeiten und stellt damit sein geographisches Allgemeinwissen unter Beweis.

Letztlich geht er auf Nummer sicher und greift auf einen weiteren Joker zurück. Er ruft einen Freund an, der ihm rät, sich für Lesotho zu entscheiden. Jene Antwortmöglichkeit also, die nur von vier Prozent aus den Publikum gewählt wurde. Thelen selbst hat keine Ahnung, dennoch entscheidet er spontan: "Ja, wir nehmen das mal. C, Lesotho."

Seine Partnerin sitzt im Publikum kann gar nicht mehr hinschauen, fasst sich an den Kopf und schaut ängstlich auf den Boden. "Von all den Antwortmöglichkeiten... und sie nehmen die Antwort, die nur von vier Prozent gewählt wurde. Das ist ja der Wahnsinn!“, kommentiert Jauch.

Der Kandidat hat nicht nur ein gutes Allgemeinwissen, sondern auch Glück.
Der Kandidat hat nicht nur ein gutes Allgemeinwissen, sondern auch Glück.bild: rtl

Doch sein Bauchgefühl lässt David Thelen nicht im Stich: Lesotho ist die richtige Antwort. Dass er mit dem gefährlichen Zocken auch noch die richtige Antwort trifft, kann Thelen selber kaum glauben. Moderator Günther Jauch ist sprachlos und schüttelt nur den Kopf. Ihm ist die Fassungslosigkeit im Gesicht anzusehen.

Bei der Millionen-Euro-Frage ist Schluss

Besonders heikel: Unmittelbar vor dem großen Moment, um 22.13 Uhr (also zwei Minuten früher als sonst), gibt es "RTL Direkt", womit der Sender das Publikum heftig auf die Folter spannt. Generell tut der Sender alles, um die Millionen-Frage hinauszuzögern, Werbung und Small Talk in der Show gibt es ebenfalls reichlich. Bei Social Media herrscht schlechte Stimmung.

"Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann wir zuletzt eine Millionen-Euro-Frage hatten", zeigt sich Günther Jauch dann nach der Unterbrechung aufgeregt. Nach mehr als eineinhalb Jahren kann er mal wieder die Millionen-Euro-Frage stellen.

Die Frage ist politisch: "Wem sicherte das Ergebnis der Bundestagswahl, bei der erstmals auch Briefwahl möglich war, die Kanzlerschaft?", ,möchte Jauch wissen. Die Antwortmöglichkeiten belaufen sich von Konrad Adenauer, Willy Brandt über Helmut Schmidt bis Helmut Kohl. "Ich würde zwischen Brandt und Schmidt schwanken. Ich war mir sicher bei Lesotho, aber ich will es jetzt nicht ausreizen. Da endet mein Wissen und ich hatte mir vorgenommen, nicht viel zu zocken. Ich kann auch gut nach Hause gehen, wenn es keine Millionen werden", entscheidet der Zahnarzt und staubt die 500.000 Euro ab.

Thelen hat vor, mit seinem Gewinn zu allen Grand-Slam-Finals zu reisen und jedes Mal eine andere Begleitung mitzunehmen. "Eine schöne Idee. Der Job wird nicht wegen Reichtum quittiert?", fragt Jauch. "Auf keinen Fall, übermorgen geht es weiter", antwortet Thelen.

Kandidat trickst sich in Polizei-Karriere

Der nächste Kandidat, Sven Dormann, eröffnet die Runde mit einer brisanten Geschichte über seinen beruflichen Werdegang. Er bewarb sich bei der Polizei und bestand die ersten drei Tests mühelos. Doch dann kam der ärztliche Test und die klare Nachricht, dass er zu klein für den Job sei. Aber er hatte einen sehr hilfsbereiten Arzt, der ihn durch den Test mogelte. "Der hat alle Arzthelferinnen rausgeschickt und meine Haare hochgewuselt", erzählt Sven Dormann. Somit war er plötzlich die fehlenden zwei Zentimeter größer.

"Ich war jahrelang in Bremen der kleinste Polizeibeamte, den es gab", behauptet er. Nach dieser Geschichte, die Günther Jauch zum Schmunzeln bringt, schafft er es bis zur 16.000-Euro-Frage. Doch dann läutet die bekannte Klingel zum Schluss und es geht in der nächste Woche für Sven Dorrmann weiter.

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