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"5 gegen Jauch": Oliver Pocher konfrontiert Moderator mit seiner Angst

Günther Jauch nimmt auf der Liege von Min Zhao-Höhn Platz.
Günther Jauch nimmt auf der Liege von Min Zhao-Höhn Platz. bild: screenshot rtl
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"5 gegen Jauch": Pocher konfrontiert den Moderator mit seiner Angst

16.08.2021, 17:40
dirk krampitz
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Es ist die dritte Ausgabe der aktuellen Staffel von "5 gegen Jauch", in der vergangenen Woche hatte der Moderator von "Wer wird Millionär?" gegen seine Herausforderer verloren. In dieser Woche warteten folgende fünf Promis auf ihn – und eine ganz persönliche Mutprobe, in die ihn Moderator Oliver Pocher hineinreitet.

  • Tahnee, Comedienne
  • Pierre M. Krause, Moderator
  • Arabelle Kiesbauer, Moderatorin
  • Panagiota Petridou, Moderatorin
  • Lou Bega, Sänger
Diese Fünf treten gegen Jauch an.
Diese Fünf treten gegen Jauch an.bild: screenshot rtl

Zu Beginn der Quizshow lernen wir, dass Tahnee Pipi Langstrumpf als Vorbild hatte, Pierre M. Krause hingegen die Maus Frederick und Arabelle Kiesbauer "George", das Mädchen mit dem männlichen Vornamen aus Enid Blytons "Die fünf Freunde". Die Erklärung:

"Ich habe Enid Blyton geliebt. Weil ich auch immer für einen Jungen gehalten wurde, ganz lange Zeiten lang."
Arabella Kiesbauer

Jauch hingegen war Fan des Fußballers Wolfang Overath vom 1. FC Köln. "Allerdings war das auch der Tatsache geschuldet, ich war in der Schulmannschaft nicht nur linksfüßig, sondern auch linkisch." Overath habe ihm in den 1970er Jahren schon eine farbige Autogrammkarte geschickt, alle anderen Fußballer hatten damals nur schwarzweiße Karten. Ein echter Ego-Boost.

An die damalige Zeit hat Jauch lebhafte Erinnerungen, weiß darum auch, wie ein angesagtes Partygetränk der 1970er Jahre heißt: "Kullerpfirsich. Das kenne ich von zu Hause." Pocher lässt es sich nicht nehmen und bereitet für alle im Studio Kullerpfirsich zu: Einen Pfirsich mit der Gabel pieksen "wie ein Mettigel" und dann in ein Sektglas geben, er saugt sich voll und die Kohlensäure lässt ihn rotieren.

Günther Jauch und seine Angst

So einfach der Beginn für Jauch war, so hart wird es dann später in der Sendung für ihn. Die Frage lautet: "In der traditionellen chinesischen Medizin gibt es zahlreichen Experten zufolge so viele klassische Akupunkturpunkte wie …?":

  • a) die Stunden Minuten hat
  • b) der Tag Stunden hat
  • c) das Jahr Tage hat
  • d) das Leben Jahre hat.

Es löst die Kölner Akupunkturärztin Min Zhao-Höhn: "365 Punkte wie das ganze Jahr." Jauch lag richtig. Natürlich macht Pocher, der immer dahin geht, wo es wehtut, den Selbstversuch. "Ich würde mir mal alle 365 Punkte durchstehen lassen." Er lässt sich gegen Konzentrationsschwäche und Schlafstörungen eine Nadel mitten auf die Schädeldecke stechen, dann noch mehrere ins Gesicht. An der Nase zuckt er etwas. "Das piekst ein bisschen", sagt die Ärztin. "Ja, habe ich gerade gemerkt", sagt er pikiert. Aber insgesamt nimmt er es locker und stellt in Aussieht, sich später auch noch gegen seine Katzenhaarallergie behandeln zu lassen. "Ich komme vorbei, läuft über die Betriebskrankenkasse von RTL."

Pocher moderiert weiter mit Akpunkturnadeln im Gesicht.
Pocher moderiert weiter mit Akpunkturnadeln im Gesicht.bild: screenshot rtl

Dann will Pocher natürlich auch Günther Jauch reinreiten. Doch der scheint alles andere als begeistert. Schließlich bekennt er: "Ich habe Angst." Pocher lässt ihn aber nicht so einfach davonkommen. "Wir nehmen Ihnen die Angst", verspricht er automatisch. "Können sie nicht Klebepflaster nehmen?", ziert sich Jauch. Für Jauch ist es keine gespielte, sondern eine echte Überwindung, wie er gesteht. "Ich bin ein Ansteller, was Spritzen und Nadeln angeht." Und trotzdem hat er sich erst vor kurzem als Gesicht für die Impf-Kampagne zur Verfügung gestellt.

Er übersteht die Behandlung ohne erkennbare Probleme. Im Gegensatz zu Pocher, der erstmal mit Nadeln weitermoderiert, lässt sich Jauch die Nadeln schnell wieder entfernen. Nicht so spurlos ist eine andere Episode in seinem Leben geendet, erzählt er.

"Was lässt sich in Sekundenschnelle in Aceton auflösen?":

  • a) Altglas
  • b) Joghurtbecher
  • c) Styropor
  • d) Zeitungspapier

"Bei Styropor kann ich es mir denken", glaubt Jauch. Er erzählt, wie er sich einmal beim Volleyballspielen im Fernsehgarten einen leichten Armbruch zugezogen hat und Gips tragen musste. Ein übergriffiger Fan hat ihm damals eine Unterschrift auf den Gips gegeben mit dem Kommentar: "Jetzt bekommen sie mal ein Autogramm von mir." Jauch war nicht begeistert. "Das fand ich so doof, weil immer alle danach gefragt haben." Also ist er mit Aceton gegen den Edding vorgegangen und rief eine chemische Reaktion hervor, die ihm eine Brandwunde auf dem Arm einbrachte. Und die war am Ende so schlimm, dass der leichte Bruch ohne Gips heilen musste, damit die Brandwunde regelmäßig versorgt werden konnte.

Pocher der Deckhengst?

Panagiota Petridou reißt einen Witz über Pocher und seine vielen Kinder.
Panagiota Petridou reißt einen Witz über Pocher und seine vielen Kinder. bild: screenshot rtl

"Was ist häufig das Ergebnis eines sogenannten Natursprungs?":

  • a) neue Obstsorte
  • b) Gletscherspalte
  • c) Fohlen
  • d) Temperatursturz

Jauch tippt auf das Fohlen. Und erläutert, dass es in der Pferdezucht ja auch künstliche Befruchtung gebe. "Die Stute muss den Hengst nie gesehen haben." Ein "Natursprung" sei genau das Gegenteil, die natürliche Zeugung eines Fohlens. "Ich würde die Aufklärung meiner Kinder gern von ihnen übernommen haben", witzelt der fünffache Vater Pocher in Richtung Jauch und ist überrascht, als er dann einen Spruch von Panagiota Petridou kassiert. "Oli, bist Du nicht der Deckhengst mit deinen vielen Kindern?"

Voller Körpereinsatz

Pocher geht zu Boden, aber steht gleich wieder auf.
Pocher geht zu Boden, aber steht gleich wieder auf.bild: screenshot rtl

Arabella Kiesbauer liegt daneben, als sie denkt, dass es sich bei einem "Cyr Wheel" um ein motorisiertes Einrad handelt. Denn es ist ein halbes Rhönrad, wie die Sportlerin Larissa von Behren eindrucksvoll vorführt. Sie meint, dass man erst nach "ein paar Wochen intensiven Trainings" damit losrollen kann. Pocher lässt es sich nicht nehmen, es trotzdem sofort zu probieren: "Das kann ja nicht so schwer sein. Für mich ist es ein Hula-Hoop-Reifen." Er stellt sich rein, schafft auch die ersten Umkreisungen. Dann versucht er gewagtere Manöver und fällt ziemlich unelegant hin. Er scheint sich aber nicht besonders wehgetan zu haben und er nimmt es mit Humor. "Fantastische Bilder für die Ewigkeit – wie ich da gelegen habe."

Der Abend plätschert so dahin. Erst liegt Jauch vorn, aber die Promis holen auf. Vor dem letzten Spiel steht es 35.500 zu 22.000 Euro für die fünf Herausforderer. Die finale Frage lautet: "Das Adjektiv 'auserwählt' kommt vom Verb 'auserwählen' – das Adjektiv 'auserkoren' kommt von …?":

  • a) auserkösen
  • b) auserkiesen
  • c) auserkäsen
  • d) auserkäusen

Die Promis raten wild herum und entscheiden sich für "auserkiesen". Jauch schließt über die fehlenden Umlaute auch auf "auserkiesen". Beide haben Recht, aber weil die Promis 10.000 Euro gesetzt haben, gewinnen sie mit 45.500 Euro uneinholbar. Aber Jauch hat an diesem Abend ja viel mehr gewonnen: Er hat seine Nadel-Angst vor Publikum überwunden.

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