Am 5. November wird bei RTL bereits das Halbfinale von "DSDS" ausgestrahlt, das vorab im Streamingdienst des Senders abgerufen werden kann. Insgesamt gibt es noch neun Nachwuchstalente, die sich einen Platz im großen Finale sichern können. Sie kämpfen neben dem Titel um einen Plattenvertrag und eine Siegprämie von 100.000 Euro. Auffällig ist, dass gleich mehrere von ihnen im finalen Recall mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben.
Beim Präsentieren des Solo-Songs bricht die Stimme oder es kann vorab nur eingeschränkt geübt werden. Die Konsequenz gibt es dafür im Jury-Urteil, auch wenn die Juror:innen an der einen oder anderen Stelle Verständnis dafür aufbringen.
Jedoch bleiben Beatrice Egli, Loredana, Pietro Lombardi und Dieter Bohlen bei vielen Kandidatinnen auch hart. Egli findet dafür eindringliche Worte.
Im Halbfinale haben es vor allem die Frauen schwer, die Jury von sich und ihrer Leistung zu überzeugen. Mit dabei sind noch Anne Heinz, Donika Hoxha und Tamara Perez. Anne geht es genau wie Leonardo und Melvin gesundheitlich nicht gut. Sie erklärt, krank zu sein und möchte das "jetzt so professionell wie möglich sehen". Ihre Stimme sei angeschlagen.
Die 35-Jährige präsentiert "Ich will immer wieder…dieses Fieber spür'n" von Helene Fischer. Vor ihrem Auftritt sagt sie mit Blick auf ihren Song: "Fieber passt sehr gut, vor allem zu meiner jetzigen Verfassung." Nach ihrer Performance gibt es eine eindeutige Bewertung. Dieter Bohlen findet: "Umso länger die Nummer ging, umso schlechter wurde es." Sie habe "nicht das schöne Gefühl von Helene" rübergebracht.
Pietro Lombardi findet zwar die Performance super, stimmlich sehe er es aber genau wie Bohlen. "Da hat mir komplett das Gefühl gefehlt", sagt er. Loredana urteilt: "Wenn man Schlager singt, muss man schon schauen, dass die Töne bis zum Ende perfekt passen." Ihre Tanzeinlagen gefallen ihr allerdings.
Beatrice Egli fällt noch etwas anderes auf: "Am Anfang dachte ich, voll gut, ich weiß aber, dass diese Nummer wahnsinnig viel Luft erfordert. Dir ist aber leider die Luft ausgegangen." Zudem merkt sie an: "Aber dafür hast du mit deiner Performance überrascht. Ich finde, die Mischung wäre eigentlich gut gewesen, wenn da nicht die Töne gewesen wären."
Als die Kandidatin nicht mehr vor der Jury steht, wird Bohlen noch drastischer in seinem Urteil und wettert: "Ich fand alles scheiße. Ich fand die Performance scheiße, das passt überhaupt nicht zu dem Schlager."
Auch Donika kann die Jury mit "Tränen aus Kajal" von Céline nicht überzeugen. Vor allem das Timing ist nach Bohlen eine "Katastrophe". Die Gefühle habe sie dadurch "komplett verloren".
Egli fehlt vor allem die Attitüde, die Donika eigentlich ausstrahle. Loredana sieht ihre vermasselte Performance in ihrer Aufregung begründet. Lombardi ist sich aber sicher: "Ich glaube, egal wie weit die Reise geht, du hast bestimmt eine Chance in der Branche, um etwas zu machen."
Tamara kommt in ihrem Jury-Urteil noch am besten weg, auch wenn ihr nach Bohlen "am Ende ein bisschen die Puste ausgegangen ist". Egli meint nach ihrer Darbietung von Dua Lipas Song "New Rules": "Ich bin froh, dass du heute so abgeliefert und dich gezeigt hast. Vielen Dank für deinen Mut." Lombardi betont: "Du hast mit deinem letzten Auftritt gezeigt, dass du es wirklich willst."
Schließlich wird die letzte Entscheidung der "DSDS"-Jury verkündet. Nachdem mit Christian Jährig, Nissim Mizrahi und Tom McConner schon drei Finalisten feststehen, sagt Bohlen überraschend mit Blick auf den letzten Platz: "Für die Mädels hat es nicht gereicht, weil die Leistungen gerade heute nicht so wahnsinnig gut waren. Wir hatten so starke Jungs." Philip Matas kann sich den letzten Platz im Finale sichern.
Beatrice Egli richtet die letzten Worte an die Verbliebenen. Die einstige Gewinnerin der Castingshow fügt nach Bohlen hinzu: "Wo was endet, beginnt was Neues. Geht euren Weg und nehmt all die Erfahrung, die ihr hier sammeln durftet, mit auf eure Reise. Wir sagen danke, dass ihr mit uns gekommen seid."
Hinsichtlich der Teilnehmerinnen pflichtet sie Bohlen bei und betont: "Ladys, uns allen hat es auch das Herz gebrochen, dass wir keine Frau mitnehmen konnten, aber die Jungs haben alle Tore versenkt. Und deswegen ziehen sie sozusagen in die Weltmeisterschaft ein."