
Im ZDF kann eine Doku beim Publikum nicht zünden.Bild: IMAGO/NurPhoto
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Das ZDF hatte eine eigentlich spannend klingende Trump-Doku in petto. Trotz Primetime-Slot ging der Film aber unter. Was sind die Gründe?
18.06.2025, 13:0618.06.2025, 13:06
Derzeit beherrscht die Nachrichtenlage die Situation in Nahost. Die ARD reagierte am 17. Juni um 20.15 Uhr mit einem "Brennpunkt" darauf, der sich der Frage widmete: "Wer kann den Krieg zwischen Israel und Iran stoppen?".
Auch im ZDF wurde im Vorabendprogramm die Spezial-Sendung "G7-Gipfel in Kanada – Wie weiter in Nahost?" gezeigt. Dadurch verschoben sich die weiteren Formate, wodurch die Primetime mit 15 Minuten Verzögerung an den Start ging.
Um 20.30 Uhr sendete das ZDF dann eine Doku, die mit diesem Thema nichts mehr zu tun hatte. Die Einschaltquoten zeigen nun ein bitteres Ergebnis.
ZDF: Lage in Nahost beherrscht das Programm
Am Dienstagabend ab 20.30 Uhr zeigte das ZDF die Doku "Musk gegen Trump". Schon vor wenigen Wochen kündigte der Sender das Programm an und beschrieb den Ansatz so: "Elon Musk und Donald Trump – zwei der einflussreichsten Männer unserer Zeit. Lange verband sie eine strategische Allianz – doch seit Juni 2025 ist Schluss."
Das Thema wäre zum damaligen Zeitpunkt absolut aktuell gewesen, wie "Dwdl" das Dilemma einordnet. Derzeit würden sich nämlich die Menschen vor allem für die verheerenden Zustände in Nahost interessieren, was letztlich auch die Einschaltquoten widerspiegeln könnten.
ZDF-Doku über Donald Trump und Elon Musk zündet nicht
Der Mediendienst berichtet, dass nur 1,87 Millionen Menschen die Doku verfolgten. Dies entspricht einem Marktanteil von 9,4 Prozent. Beim jungen Publikum werden nur 7,7 Prozent gemessen.

Eine Doku widmet sich der Beziehung von Elon Musk und Donald Trump.Bild: ZDF und Getty Images: Kevin Dietsch/ Anna Moneymaker/ Chip Somodevilla/ Kelvinfilm
Die "heute"-Nachrichten und das "ZDF spezial", welches im Anschluss ab 19.20 Uhr gezeigt wurde, schauten sich hingegen noch 2,82 beziehungsweise 2,34 Millionen Personen an.
Das Bedürfnis, sich über die aktuelle Nachrichtenlage in Nahost und generell über das Weltgeschehen zu informieren, wird auch im ARD-Programm sichtbar. Sechs der zehn meistgesehenen Sendung am Dienstag waren Nachrichteninhalte.
Die "Tagesschau" holte sich an dem Tag mit 4,37 Millionen Personen die höchste Reichweite des Tages. Dies entspricht einem Marktanteil von 22,4 Prozent. Der "Brennpunkt" kam im Anschluss auf ein Publikum mit 3,98 Millionen. Damit wurden letztlich 20,0 Prozent erzielt.
Wie sah die ZDF-Konkurrenz aus?
Ab 20.40 Uhr und damit parallel zur Trump-Doku im ZDF lief die ARD-Serie "Tierärztin Dr. Mertens" mit über 3,5 Millionen Zuschauer:innen am besten.
Beim Privatfernsehen konnte sich zur Primetime RTL gegen das Konkurrenzprogramm durchsetzen. Quoten, die von "Dwdl" veröffentlicht wurden, zeigen, dass "Bauer sucht Frau International" 2,25 Millionen Personen anschauten. ProSieben kam mit "TV total" hingegen nur auf eine Gesamtreichweite von 660.000 Personen.
Ein goldener Sonnenuntergang, eine Kameraeinstellung von hinten und ein Auftritt, der nicht nur optisch Grenzen verschwimmen lässt. Lizzo, bekannt für ihren selbstbewussten Umgang mit Körperbildern, sorgt mit einem neuen Video für Aufsehen.
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