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Thomas Gottschalk rechnet gnadenlos mit seinem Nachfolger Markus Lanz ab

Fernsehmoderator Thomas Gottschalk GER anl
Thomas Gottschalk hält wenig von seinem Nachfolger bei "Wetten dass....?"Bild: imago images / imago stock&people
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Thomas Gottschalk rechnet mit Markus Lanz ab: "Streber"

30.11.2020, 18:54
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Auch wenn es zuletzt etwas ruhiger um ihn geworden ist, ist Thomas Gottschalk nach wie vor eine deutsche Fernseh-Legende. Beinahe 25 Jahre lang moderierte er die ZDF-Show "Wetten, dass..?" – bis zum schweren Unfall des Wettkandidaten Samuel Koch 2011. Koch ist seitdem querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl.

2012 übernahm die Moderation dann Gottschalks Nachfolger Markus Lanz. Er konnte die Sendung aber nie zu altem Glanz zurückführen. Und Lanz' Vorgänger hat damit wohl auch nie gerechnet, wie er nun im Podcast "Baywatch Berlin" mit Klaas Heufer-Umlauf verrät. "So wird das nichts", habe er sich sofort gedacht, erzählt er dort frei heraus.

Gottschalk erzählt genüsslich, er sei gerade auf einer Kur in Österreich gewesen, als die erste Folge mit Markus Lanz als Moderator ausgestrahlt worden sei. Der Unterschied zwischen ihm und dem 51-jährigen Lanz sei folgender gewesen:

"Der Markus Lanz ist ein blendend aussehender Streber, der alles richtig machen will."

Gottschalk vermisst bei Lanz Selbstironie

Und er führt auch aus, warum das der Sendung letztlich nicht gutgetan habe, anhand eines einfachen Beispiels. Gottschalk stellt sich vor, ein Wettkandidat käme in die Show und behauptete: "'Ich kann hundert Liegestützen!' Dann hätte ich gesagt: 'Ich kann eine, und die sieht scheiße aus, aber ich mach sie jetzt.'" Diese Fähigkeit zur Selbstironie attestiert er Lanz nicht. Der hätte in Gottschalks Vorstellung in derselben Situation gesagt: "Ich komme auf 89."

Lanz' größter Fehler, erklärt Gottschalk, sei dessen Ehrgeiz gewesen, er habe immer besser als seine Kandidaten sein wollen. Er, Gottschalk, habe dagegen eine ganz andere Herangehensweise gehabt:

"Ich habe immer für mein Publikum performt."

Er ergänzt reichlich abgeklärt und nüchtern: "Es ist doch alles verzichtbar, was wir machen. Es geht um nichts. Hauptsache, die Leute haben ihren Spaß." Mit seinem ersten Eindruck sollte Gottschalk übrigens recht behalten: "Wetten, dass..?" wurde 2014 endgültig abgesetzt.

(om)

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