Bei "Wer wird Millionär?" geht es nicht nur um die Jagd auf den Höchstpreis, immer wieder stehen auch private Geschichten der Teilnehmenden im Vordergrund – kuriose Anekdoten gab es bereits einige in der Sendung. Doch auch Günther Jauch ist nicht um pikante Storys verlegen. So legte er in der Ausgabe vom 13. März unter anderem Details zu seinem ersten Alkoholrausch offen.
Von der Kandidatin Iris Hochberger wollte der Moderator für 500 Euro wissen: "Was für die Freunde des Rebensaftes die Weinprobe, ist für die Gerstensaft-Liebhaber ein...?" Zur Wahl standen "Bierfühling", "Biergreifing", "Biertasting" und "Bierfummeling".
Die Kandidatin ließ souverän die richtige Antwort (Biertasting) einloggen, Spannung kam in dem Moment also keine auf. Dies wusste Günther Jauch aber mit einem Geständnis auszugleichen:
Sein erster Rausch habe sich in der historischen Rauchbierbrauerei "Schlenkerla" zugetragen. "Ich glaube, so sechs Prozent Alkohol", vermutete er zu dem Getränk. Sein Fazit lautete jedenfalls: "Diese eine Flasche ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben."
Als Letzte an diesem Abend schaffte es Karen Nielsen auf den Ratestuhl. Sie lernte ihren jetzigen Chef an einem besonderen Ort kennen: in einer Sauna. "Splitterfasternackt" habe sie sich dort zunächst mit einer anderen Person unterhalten und angegeben, sie bräuchte dringend einen Job.
"Dann mischt sich ein älterer Herr ein und fragt: 'Was suchen Sie denn für einen Job?'", erinnerte sich die Kandidatin weiter. Dann führte eines zum anderen, außerhalb der Sauna wurde das Gespräch fortgeführt. "Wir haben uns ein Handtuch umgebunden, das wäre sonst komisch gewesen", stellte Nielsen dazu klar.
Nun jedoch hakte Jauch plötzlich ein: "Ich habe die Geschichte anders hier stehen", gab er zu bedenken und zeigte auf den Monitor vor sich. "Kommen Sie zu mir privat nach Hause, dann können wir das Bewerbungsgespräch fortsetzen", soll der ältere Mann aus der Sauna laut Jauchs Informationen vorgeschlagen haben. Dies bestätigte schließlich auch Nielsen – der Satz sei allerdings erst später am Thresen gefallen. Zur Erklärung: Der Chef der Kandidatin hatte daheim auch sein Büro, daher die erst einmal befremdlich anmutende Einladung.
Mit all dem hatte Nielsen, die damals einen Studentenjob suchte, kein Problem. Sie fand den Mann sogar "sehr vertrauenswürdig". Alle aus ihrem Umfeld hätten sie jedoch gewarnt: "Bist du doof? Du kannst doch nicht zu jemandem nach Hause, den du in der Sauna kennengelernt hast!"
Letztlich war allerdings das Bauchgefühl der Kandidatin das richtige. "Was soll ich sagen? Ich arbeite bei der Firma immer noch", erzählte sie abschließend mit einem zufriedenen Lächeln.