Für Katja Istel hätte es in der "Wer wird Millionär?"-Ausgabe vom 6. März zunächst kaum besser laufen können. Die Kandidatin beantwortete die ersten Fragen souverän und warf Günther Jauch die korrekten Buchstaben nur so zu – der Moderator beklagte sogar, dass auf diese Weise gar kein richtiger Dialog zustande käme.
Doch natürlich kam der Moment, in dem sie doch Hilfe in Anspruch nehmen musste. Besonders frustrierend für Katja Istel: Ihr Telefonjoker wusste nicht weiter. Im Anschluss hatte Günther Jauch direkt eine Theorie, warum die Aktion nach hinten losging...
Erstmals Schwäche zeigte die Kandidatin bei der 2000-Euro-Frage. Sie sollte die Song-Zeile "Im Sommer tust tu gut und im Winter tut's weh" einer deutschen Stadt zuordnen. Der Publikumsjoker verhalf ihr zur richtigen Lösung: Berlin. Die Rede war vom Lied "Dickes B" der Band Seeed.
Auch bei der 16.000-Euro-Frage demonstrierte Katja Istel das richtige Händchen. Sie wusste nicht, welcher Regent zwei uneheliche Kinder und zwei Kinder mit seiner Ehefrau hat. Eine Person aus dem Studio-Publikum gab ihr richtig vor: Fürst Albert II. von Monaco.
Nachdem sie bei der 32.000-Euro-Frage auch den 50:50-Joker verbraten hatte, war für 64.000 Euro ihr Telefonjoker gefragt. Günther Jauch wollte von der Kandidatin wissen: "Wer gehört nicht zu den fünf ständigen Mitgliedern im UN-Sicherheitsrat?" Zur Wahl standen Deutschland, Frankreich, Großbritannien und die USA.
Katja Istel wurde während des Telefonats sichtlich nervös. "Kann ich nicht zu 100 Prozent sicher sagen", meinte der Joker Heiko Selinger, doch die Kandidatin beharrte:
Die Ansage brachte jedoch gar nichts sein. Schon war die Zeit abgelaufen – und die "WWM"-Teilnehmerin prustete frustriert durch.
Kaum war das Gespräch beendet, schaltete sich Günther Jauch ein. "Es ist auch der Ton", stellte er fest und imitierte frech die forsche Vorgehensweise der Kandidatin am Telefon: "Heiko, los, sag jetzt was, sechs Sekunden!"
Jauchs Fazit sorgte für Belustigung beim Studio-Publikum: "Der zitterte ja nur noch wie Espenlaub." Zwar konnte sich auch Katja Istel ein Grinsen nicht verkneifen, doch dies täuschte kaum darüber hinweg, dass sie sich in einer misslichen Lage befand – all ihre Joker waren nach diesem Flop verbraten.
Mit der Bemerkung "Sie können ja mal ganz offen vor sich hin fantasieren, es hilft Ihnen eh keiner mehr", streute Jauch auch noch Salz in die Wunde. Sollte sie falsch raten, würde Katja Istel auf 500 Euro zurückfallen. Dieses Risiko ging sie nicht ein und brach ab. Damit waren ihr 32.000 Euro sicher – ein Ergebnis, über das sie sich sicher nicht beschweren kann.