Die Pochers versuchen sich beim Töpfern.bild: rtl+
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Für Oliver Pocher und seinen Vater Gerd ging es bei "Pocher und Papa auf Reisen" diesmal nach Portugal und Spanien. Die Auswahl der Reiseziele begründete Oliver gleich selbst: "Wir Pochers sind wie Zugvögel, uns zieht es immer in den warmen Süden." Klar, wer macht nicht gern Urlaub in der Sonne? Doch halt! Nur um Urlaub geht es in diesem Format eigentlich nicht, oder? Schließlich stellt Oliver Pocher seinen Vater immer wieder vor (teils unangenehme) Aufgaben. Los ging es in Lissabon, wo wir den beiden Pochers beim Einchecken ins Hotel zuschauen durften.
Medizinischer Notfall?
Das erste Drama stand kurz danach an: "Bevor es losgeht, muss mein Vater noch einen medizinischen Notfall melden", berichtete Oliver ironisch. Dieser entpuppte sich als Maniküre-Fehler. "Der hat das hier nicht richtig rund gemacht", beschwerte sich Papa Gerd. Auf die Frage, ob sein Sohn ihm denn im Alter die Nägel schneiden würde, antwortete Oliver trocken:
"Da kannst du von ausgehen, dass ich das nicht machen werde. Wir werden einen Platz finden für jemanden, der dich zum Mindestlohn dürftig pflegt."
Darauf fällt Papa Gerd dann auch nicht mehr viel ein. Im Anschluss an die kleine Kabbelei zwischen Vater und Sohn durften wir den beiden beim Töpfern zuschauen. "Für mich sieht das aus wie ein Kolben", stellt Gerd beim Blick auf das längliche Kunstwerk seines Sohnes fest. Tag eins neigte sich damit dem Ende entgegen.
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Oliver Pocher ist kein Fan von Frühstück
Der nächste Morgen startete mit einem gemütlichen Frühstück, zumindest für Papa Pocher. Oliver outete sich als Frühstücksmuffel: "Ich kann mich da nicht stundenlang hinsetzen. Ich trinke keinen Kaffee, ich muss mir nicht irgendwelche Brote schmieren." Und weil Olli so wenig von Frühstücksgebäck hält, geht es natürlich erstmal in eine Bäckerei. Hier lernen Vater und Sohn nicht nur, wie man portugiesische Spezialitäten bäckt, sondern auch, wie man sie noch heiß aus den Förmchen holt – Schmerzensschreie inklusive.
Vater und Sohn schauten bei einer Bäckerei vorbei.Bild: RTL+
Weiter ging es mit einer kleinen Segeltour, die Oliver und Gerd zum Anlass nahmen, über ihre Ehefrauen zu sprechen. "Ich habe keine Ahnung, wie du Mama kennengelernt hast", gesteht Oliver seinem Vater. Die Antwort kam prompt. "In der Disco." Oliver habe seine Frau dagegen "klassisch" bei Tinder entdeckt. "Ein paar Bilder, lustige Sprüche...", witzelte er. "Und die Steuererklärung", scherzte Gerd. Der Rest ist Geschichte.
Gerd Pocher lässt seinen Sohn links liegen
Die Ehefrauen waren aber schnell wieder vergessen, als das Boot anlegte. Ein Junggesellinnenabschied zog Papa Gerds volle Aufmerksamkeit auf sich. "Ob das mit diesem Wein auf dem Boot eine so gute Idee gewesen ist?", fragte sich sein Sohn. Irgendwie schafften es die beiden dann doch zurück in die Stadt. Weit kamen sie nicht. Ein kleines Fest nahm Gerd zum Anlass, direkt mitzufeiern: "Was soll ich machen, ich bin eine lustige Type."
Und Oliver? Der wurde einfach links liegen gelassen: "Ich sehe aus dem Augenwinkel, dass mein Vater schon wieder mit zwei Mädels am Quatschen ist. Ich muss jetzt mal gucken, dass wir den wieder eingefangen kriegen." Das gelang schlussendlich und die gemeinsame Vater-Sohn-Reise konnte weitergehen.
Die Pochers lassen es sich gutgehen.Bild: RTL+
Schließlich wollte Oliver seinen Vater noch mit so einigen Aufgaben "überraschen". Entenmuscheln ernten zum Beispiel, an der steinigen Küste Portugals. Tatsächlich ist die Ernte nicht ungefährlich. "Es ist schonmal vorgekommen, dass Menschen dabei sterben", erklärte Oliver. Klar, dass Papa Gerd mit seinen 72 Jahren auf den nassen Steinen nicht mehr so flott unterwegs ist.
Oliver warf deshalb immer wieder ein wachsames Auge auf seinen Vater. Man hatte durchaus das Gefühl, die Gischt schweißte beide eng zusammen. Zur Belohnung gab's am Ende Entenmuscheln zum Probieren. Für andere eine echte Spezialität, für die beiden Pochers kein Hochgenuss. "Dieses komische Rumoren ist höchstwahrscheinlich eine ganz normale Reaktion im Körper", scherzte Olli.
Oliver Pocher nimmt seinen Vater aufs Korn
In Sagres trafen sich die beiden anschließend mit den Surflegenden Marlon und Dago Lipke. Bei einer kleinen Privatstunde lernte in erster Linie Gerd das Surfen. Für Oliver war das Surfbrett – nach eigener Aussage - kein Neuland, trotzdem zog er sich eine kleine Verletzung zu. Die Fingerkuppe blutete, Olli nahm es gelassen: "Dass ich noch am Leben bin..."
Vater und Sohn handeln sich Ärger ein
Entspannung darf bei so einer Reise natürlich nicht zu kurz kommen. In Spanien ging es für das Vater-Sohn-Gespann nach dem Frühstück zur Massage in ein arabisches Hamam. Ein Anlass für Oli, seinen Vater so richtig aufs Korn zu nehmen. Nachdem er ihm eine Rose in die Hose gesteckt hatte, setzte er sich mit vollem Körpereinsatz auf dessen Rücken. Die Masseurin bekam sich vor Lachen kaum ein, für Papa Gerd war es weniger witzig: "Ich hatte mir davon mehr versprochen." Irgendwie verständlich.
Auf dem berühmten Caminito del Rey gab es dann wieder mehr Abenteuerstimmung. Aus Sicherheitsgründen müssen beim Wandern durch die Felsen Helme getragen werden. Das ging beiden Pochers gehörig gegen den Strich: "So gefährlich ist das hier doch alles gar nicht, oder?", beschwerte sich Oliver und zog für ein Selfie mit Papa den Helm vom Kopf. Dafür gab's direkt Ärger vom umstehenden Sicherheitspersonal. Auch, als die beiden auf der Hängebrücke den "Ich bin ein Star, holt mich hier raus"-Satz riefen.
Weil ihr Humor an dieser Stelle nicht besonders gut ankam (und die Security allmählich die Nase voll hatte), trollten sich Vater und Sohn schnell weiter. Auf dem Plan stand nun: Ansichtskarten an die Familie schreiben. Ein heikles Thema, wie sich zeigte. Denn als Gerd Pocher eine Karte an Ollis Kinder schreiben wollte, lehnte der entschieden ab: "Er weiß ja, wo sie wohnen, dann kann er auch öfter mal vorbeikommen." Ups, sollte sich da etwa ein kleiner Familienstreit anbahnen?
Tatsächlich müssen Vater und Sohn im Alltag satte 320 Kilometer überwinden, um sich zu sehen. "Es ist wesentlich einfacher für zwei Leute, die alleinstehend sind, hierher zu kommen als umgekehrt", beschwerte sich Olli. "Ich sehe das ein bisschen anders", entgegnete Gerd. Einig wurden sich die beiden zu diesem Thema nicht mehr. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch. Vater und Sohn genossen die letzten Tage mit krönendem Abschluss in Barcelona.
Hier durften sie Teil einer menschlichen Pyramide werden. Olli platzte beinahe vor Stolz auf seinen Vater: "Das ist schon beachtlich, das schafft auch nicht mehr jeder in seinem Alter." Immerhin ist Gerd schon 72 Jahre alt. Zum Abschied der Reise gab's noch ein leises "Ich hab‘ dich lieb". Ob wir die beiden Pochers noch einmal zusammen reisen sehen werden? Man darf gespannt sein.
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