Wochenlang hat sich Niko Griesert als Bachelor durch die Reihen der Frauen gedatet und geknutscht. Doch ins Finale schafften es dann nur zwei – oder waren es strenggenommen doch drei? Denn Niko wagte das, was vor ihm in Deutschland noch kein Bachelor gewagt hat. Er sortierte nach seiner Entscheidung im Halbfinale noch mal aus!
Im Halbfinale durften die vier verbliebenen Frauen die Familie des Bachelor kennenlernen – natürlich mit Corona-Abstand. Linda, Mimi, Michèle und Stephie waren zu diesem Zeitpunkt noch im Rennen. Danach war für Niko allerdings bereits klar, dass Linda keine Chance mehr auf die letzte Rose hat. Der Einzug ins Finale entschied sich demnach zwischen Mimi, Stephie und Michèle.
Für die meisten Zuschauer war da vermutlich schon absehbar, wie die Entscheidung ausfallen wird: Mimi und Michéle ziehen ins Finale ein, Stephie muss nach Hause fahren. Denn eigentlich waren es von Anfang an diese beiden Frauen, die den Bachelor faszinierten. Doch so kam es nicht. Niko entschied sich tatsächlich gegen Michèle und für Stephie.
Dass er mit dieser Wahl doch nicht ganz glücklich war, zeigte sich allerdings schon direkt nach der Rosenvergabe. Doch entschieden ist eben entschieden... oder nicht?
In der finalen Folge zeigte RTL nun, was sich nach dem Halbfinale wirklich abgespielt hat. Niko haderte so sehr mit seinem Entschluss, beteuerte immer wieder, dass es eine Kopf- und keine Herzentscheidung gewesen ist und machte das, was garantiert eigentlich strengstens verboten ist: Er schrieb Michèle fernab der Kameras an.
Das beichtete er schließlich dem RTL-Team und ahnte auch selbst, dass das ein echtes Beben auslösen wird. "Ihr bringt mich dafür um", fürchtete er und gestand, er habe sofort gewusst, dass das mit Michèle die falsche Entscheidung gewesen sei. Er offenbart dem Team:
Heimlich, fernab der Kameras hätten sich die beiden dann sogar getroffen – ein absolutes No-Go während der noch nicht abgeschlossenen Dreharbeiten. "Ich hab gedacht, ich muss sie wiedersehen. Egal, welche Regeln ich breche", so Niko.
Doch RTL nutzte das Drama gekonnt für sich und ließ den Bachelor gewähren. Dramaturgisch kann ihnen ja auch kaum etwas Besseres passieren. So etwas gab es schließlich vorher noch nicht.
Schlussendlich bekam Niko den Segen, Michèle zurück in die Show holen zu dürfen – unter einer Bedingung: Eine andere musste dafür gehen. Klar, dass dieses Schicksal Stephie ereilte.
Als Niko per Telefon Michèle zurück in die Show beorderte, merkte man sofort, wie nah der bereits ausgeschiedenen Kandidatin dieser Anruf ging. "Ich bin gerade etwas schockiert", offenbarte sie und man hörte Michèle bereits am anderen Ende der Leitung während Nikos Monolog leise schluchzen. So emotional war ein "Bachelor"-Finale wohl nur selten.
Nach der Rückholaktion gabs dann allerdings eine nicht so angenehme Aufgabe zu erledigen. Niko musste Stephie abservieren. Die wartete bereits in einem Hotel auf ihr letztes Date mit dem Bachelor. "Ich fühle mich miserabel dabei. Aber das ist wichtig jetzt und einfach nur fair", sagt Niko, als er auf dem Weg zu Stephies Zimmer ist.
Sie ahnte nichts Böses, als Niko an ihrer Zimmertür klopfte. Doch nach der freudigen Begrüßung ihrerseits gab es schnell den Dämpfer. "Wir müssen auf jeden Fall reden", erklärte er ohne Umschweife und sagte ihr ganz offen:
Dass ihr diese Nachricht extrem zusetzte, sah man Stephie an. Ob sich in ihren Augen nun Wut, Trauer oder einfach nur Resignation zeigte – man weiß es nicht. "Es tut mir unglaublich leid und das hast du so auch nicht verdient", ergänzte Niko. Stephie rang sich ein "Du musst es wissen. Du musst nach deinem Herzen entscheiden und wenn das deine Entscheidung ist, dann ist es so" ab, ehe sie ihm dann doch noch mit brüchiger Stimme sagte, dass ihr eigentlich bereits klar gewesen sei, "dass du dich nicht für mich entscheiden wirst".
Nach Nikos Abgang flossen bei Stephie verständlicherweise die Tränen. Egal, wie die finale Entscheidung am Ende aussehen würde, die wahre Verliererin des Finales stand schon zu diesem Zeitpunkt fest: sie. So abserviert zu werden, wenn man gerade geglaubt hat, vielleicht doch noch eine Chance gegen die klare Favoritin zu haben, ist einfach doppelt bitter.
Durch die vorzeitige Entscheidung gegen Stephie hatte sich Niko die finale Entscheidung allerdings auch selbst noch mal richtig schwer gemacht. Denn hätte er Michèle nicht zurückgeholt, hätte seine Wahl ohnehin schon festgestanden. So aber war er erneut im Zwiespalt. Denn dass ihm Michèle extrem wichtig ist, dürfte mittlerweile allen klar sein.
Auch Nikos Bruder sagte noch kürzlich im "Bachelor"-Podcast über den Halbfinal-Rausschmiss von Michèle: "Ich habe total mit ihm mitgelitten, er tat mir da total leid, denn ich habe gemerkt, das tat ihm richtig weh." Es sei seinem Bruder "superschwer" gefallen.
Im Finale sah es dementsprechend nicht anders aus. Doch Niko entschied sich – Achtung, Spoiler! – für Mimi und gegen Michèle. Für Letztere war es damit die zweite Abfuhr desselben Mannes innerhalb kürzester Zeit. Sie war neben Stephie somit die zweite Verliererin des Finales.
Doch nach der letzten Rose soll es ja erneut einen Sinneswandel bei Niko gegeben haben. Mittlerweile sollen er und Michèle ein Paar sein, wie die "Bild" kürzlich berichtete. Über seinen Beziehungsstatus wird Niko aber frühestens kommende Woche aufklären. Denn erst dann zeigt RTL das große Wiedersehen. Eines ist schon jetzt klar: Dabei werden zahlreiche Tränen fließen.