Vor einigen Tagen gab RTL bekannt, dass Dieter Bohlen künftig nicht mehr Teil der Jury von "DSDS" und "Das Supertalent" sein wird. 2022 gehen beide Formate mit neuer Besetzung an den Start. Jedoch hieß es, dass der Star-Produzent für die kommenden beiden Live-Sendungen von "DSDS" noch einmal vor die Kamera tritt. Sein letzter Auftritt sollte demnach am 3. April beim großen Staffelfinale über die Bühne gehen.
Dazu kommt es nun aber doch nicht. In einer offiziellen Pressemitteilung verkündete RTL, dass Dieter Bohlen weder beim Halbfinale noch beim Finale von "DSDS" mit dabei sein wird.
Wie es in der Meldung heißt, hat der 67-Jährige seine Beteiligung aus gesundheitlichen Gründen abgesagt, die wiederum nicht näher dargelegt werden. RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm erklärt:
Nach jetzigem Stand plant der Sender mit den verbleibenden Juroren Maite Kelly und Mike Singer. Dazu Sturm weiter: "Maite und Mike haben bislang einen sehr guten Job gemacht und werden auch die Live-Shows allein stemmen."
Bohlens Absage trifft RTL laut eigenen Angaben kurzfristig. Jedoch prüfe der Sender momentan die Möglichkeit, spontan noch einen dritten Juror hinzuzuziehen. Sollte dies nicht gelingen, bleibt es offenbar bei Kelly und Singer als Besetzung hinterm Pult. Wer als Bohlen-Ersatz in Betracht gezogen wird, ließ der Sender offen.
Der einstige Modern-Talking-Star gab bislang keine eigene Stellungnahme zu seinem Aus bei RTL ab. Auch seine kurzfristige Absage der Live-Shows kommentierte er nicht.
Dass er nach all den Schlagzeilen und Spekulationen der vergangenen Tage krankheitsbedingt ausfällt, lässt natürlich aufhorchen. Watson fragte beim PR- und Medienexperten Ferris Bühler nach, wie glaubwürdig diese Aussage angesichts der zuvor kursierenden Meldungen überhaupt scheint. Der Experte hat dazu eine klare Meinung:
Möglich wäre natürlich, dass Bohlen an Corona erkrankt ist oder sich als Kontaktperson in Quarantäne begeben musste. Doch wenn dies der Fall sein sollte, hätte eine klare Kommunikation des Senders doch nahegelegen, oder nicht? "Wäre Bohlen tatsächlich an Corona erkrankt, so hätte dies seitens Sender oder Juror strategisch auch offen kommuniziert werden sollen", meint Bühler. "Denn jeder weiß: Es gibt keinen besseren Grund Zuhause zu bleiben, als an Corona erkrankt zu sein." Die aktuelle Krankheitsmeldung lasse hingegen viel Raum für Spekulationen und das sei weder für den Sender noch für Bohlen förderlich.
(ju)