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Sat.1: "Voice of Germany" im freien Quoten-Fall – neuer Negativrekord

Titel: The Voice of Germany;
Person: Mark Forster; Yvonne Catterfeld; Tim Kamrad; Samu Haber;
Copyright: ProSieben/SAT.1/Claudius Pflug;
Fotograf: Claudius Pflug;
Bildredakteur: Nadine Vaders;
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Für "The Voice of Germany" geht es immer weiter bergab.Bild: ProSieben/SAT.1/Claudius Pflug
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Sat.1: "Voice of Germany" weiter im freien Fall – neuer Negativrekord

02.11.2024, 12:21
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Mit 14 Staffeln und 13 Jahren Gesamtlaufzeit gehört "The Voice of Germany" mittlerweile zu den Klassikern der deutschen TV-Landschaft. Ein Schwergewicht ist die Casting-Show, die als Gegenentwurf zum vulgäreren Formt "DSDS" gestartet war, allerdings schon lange nicht mehr.

In der aktuellen Ausgabe setzt sich der Negativtrend der vergangenen Jahre fort. Das Interesse an dem Gesangswettbewerb sinkt, die Reichweiten nehmen in teils großen Schritten ab.

"The Voice of Germany": Neue Folgen verschärfen Krise

Das drückt sich in neuen Quoten-Tiefpunkten aus, die die Gesangs-Show regelmäßig aufstellt. Auch in dieser Woche schrieb "The Voice of Germany" wieder Negativ-Rekorde. Was steckt hinter dieser Entwicklung?

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Die Schwestersender ProSieben und Sat.1 teilen sich die Ausstrahlung von "The Voice of Germany". Am Donnerstag zeigte ProSieben Folge elf und lockte damit nur 1,13 Millionen Zuschauer:innen vor die Bildschirme. Weniger waren es nie zuvor, berichtet "DWDL".

Bei Sat.1 lief es mit Folge 12 einen Tag später etwas besser, aber immer noch mies. Die Show steigerte ihre Reichweite auf immerhin 1,46 Millionen Menschen, womit die Sender-Gruppe jedoch auch nicht zufrieden sein dürfte.

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Denn der Fokus der Sender liegt stets auf der jüngeren, konsumstarken, werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Und hier holte "Voice of Germany" am Freitag den drittschlechtesten Wert der Geschichte: 350.000 Menschen schalteten ein, was gleichbedeutend mit einem Staffeltiefstwert war.

Zu den Werten passt: Bei ProSieben läuft die Show meist etwas schlechter, was sich mit dem dort grundsätzlich höheren Anteil jüngerer Zuschauer:innen erklären lässt. Diese Bevölkerungsgruppe schaut immer seltener fern und streamt lieber übers Internet.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Die Streaming-Zugriffe dürften in Zukunft bei der Berechnung von Reichweiten auch für traditionelle TV-Sender an Relevanz gewinnen. Aber solange diese Realität nicht anerkannt wird, regnet es wohl weiter Negativrekorde, auch für Traditionsshows.

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