Vor mehreren Wochen machte eine Schockmeldung zu "The Voice of Germany" die Runde: Samu Haber, der in der Show als Coach zusammen mit Rea Garvey einen Doppelstuhl belegt, wurde positiv auf das Coronavirus getestet. Dies stellte sich unmittelbar vor der Aufzeichnung der Folge heraus, die am Sonntagabend bei Sat.1 lief.
Nun musste sich der Sender natürlich etwas einfallen lassen. Zum Glück jedoch gab es eine praktikable Lösung, mit der Samu zugleich an- und abwesend sein konnte.
Der Finne nahm zwar nicht auf seinem angestammten Sitz neben Rea Platz, dafür aber ein Tablet, über das Samu zugeschaltet wurde. Auf diese Weise konnte er nicht nur die Auftritte der Kandidaten mitverfolgen, sondern sich auch mit seinem Kollegen austauschen. Schließlich musste andauernd darüber beraten werden, wer einen der begehrten Hot-Seats bekommt und wer gehen muss.
Bevor es mit den Sing-off-Entscheidungen von Team "SamuRea" losging, machte Rea seinen Gefühlen Luft:
Vor jeder Aufzeichnung von "The Voice of Germany" in der laufenden Staffel werden die Coaches auf eine mögliche Corona-Infektion hin getestet. Da das Ergebnis von Samu positiv ausfiel, begab er sich direkt in Quarantäne. Das Gesundheitsamt erteilte bald darauf grünes Licht, sodass die Sendung dennoch über die Bühne gehen konnte. Für die übrigen Coaches gab es keine Einschränkungen oder gesteigerte Vorsichtsmaßnahmen.
Trotz der schwierigen Situation schien die Stimmung im Studio nicht allzu angespannt. Dennoch wurde Corona im weiteren Verlauf noch einmal zum Thema, als Stefanie Kloß niesen musste und das in Richtung von Mark Forster tat, der zu ihrer Rechten saß.
Dieser verlor mal eben die Fassung, obwohl Kloß immerhin in ihre Armbeuge geniest hatte und auch sofort einen beschämten Gesichtsausdruck aufsetzte. "Warum in meine Richtung? Hier ist eine Plexiglas-Scheibe! Das ist ekelhaft! Mach doch auf die Scheibe!", schimpfte der Sänger.
Forster äffte Kloß nach:
Sodann war es Rea, der den Forster-Aufstand lapidar mit den Worten "Come on, let's get back here!" (auf Deutsch: "Kommt schon, lasst uns hier weiter machen!") beendete und schon ging es weiter.
Er und Samu hatten im Angesicht der räumlichen Trennung keine größeren Schwierigkeiten damit, sich abzustimmen und machten das Beste aus der ungewohnten Lage. Laut Rea war bei Samu sogar ein "ganzes Musiksystem" aufgebaut, sodass dieser die Darbietungen bestmöglich verfolgen konnte. Am Ende schickten die beiden Paula Dalla Corte und Matthias Nebel aus ihrem Team ins Halbfinale. Sean Koch hingegen, den viele Zuschauer als Favorit auf dem Zettel hatten, schaffte es nicht.
(ju)