Die "Battles" bei "The Voice" sind in vollem Gang und die Dichte an Talenten lichtet sich massiv. Auch hier entscheiden wieder die Coaches, wer in der nächsten Runde landet – manchmal allerdings wird bei ihren Urteilen nicht zu 100 Prozent klar, was sie eigentlich sagen wollen. Einen solchen Moment gab es in der Ausgabe vom 30. September bei Stefanie Kloß. Mit den Worten der Silbermond-Sängerin war unter anderem Mark Forster heillos überfordert.
In der Show von Freitagabend trat aus dem Team Rea Garvey Yasya Levchenko gegen die Zwillingsbrüder Clemens und Lukas King an. Dem Trio war der Song "Somewhere Only We Know" von Keane zugewiesen worden. Emotional wurde es im Einspieler, als Yasya von der Flucht mit ihrer Familie vor dem Ukraine-Krieg erzählte. Ihr Vater blieb in der Heimat zurück, um das Land zu verteidigen.
Der Auftritt begeisterte schließlich durchweg. "Ich bin super happy. Ihr habt es wirklich toll gemacht", jubelte Coach Rea. Auch Stefanie Kloß äußerte sich zu der Darbietung, allerdings gelang es ihr nicht unbedingt, ihre Gedanken prägnant und verständlich auszudrücken. Zunächst sprach sie von "zwei Arten von Geschenken" auf der Bühne und fügte dann hinzu:
Diese Metapher sorgte im Studio, aber auch in sozialen Medien für große Fragezeichen.
Mark Forster machte keinen Hehl daraus, dass er den Fahrrad-Vergleich nicht ganz durchblickte und hakte nach. Daraufhin erläuterte Stefanie: "Ihr seid eine sehr verlässliche Bank gewesen, will ich damit sagen. Ihr kennt euch gut." Die Erklärung konnte allerdings ebenfalls nicht überzeugen. So stichelte Forster: "Ja, das wirkt so, als würden die sich gut kennen."
Damit sprach er offenbar vielen aus der Seele, denn aus dem Publikum erntete er für den Spruch einige Lacher. Doch Stefanie war noch nicht fertig und gab auch noch ihr Urteil zu Yasya ab. Die Kandidatin sei eine "Wundertüte", bei der man nie wissen könne, was man bekomme. Ihr Coach-Kollege Forster war nun richtig in Fahrt und warf ein: "Bleistift, Schokolade... Irgendwas ist immer drin."
Die Silbermond-Frontfrau war nun endgültig mit ihrem Latein am Ende und behalf sich nur noch mit: "Ihr wisst, was ich meine!", woraufhin sie von Forster ein trockenes "Nein" erntete.
Schließlich schaltete sich sogar Moderator Schölermann ein und bat den "Willst du mich"-Interpret, Stefanies Worte zu übersetzen. Forster spielte das Spiel natürlich sofort mit und meinte zu Yasya: "Stef hat gesagt, die beiden sind so eine Art Fahrradbank. Und du bist eine Wundertüte voll mit Stiften." Am Ende konnte er aber auch nur spekulieren: "Ich glaube, Stefanie fand es ganz gut. Keine Ahnung."
Rea Garvey entschied sich übrigens, Yasya mit in die nächste Runde zu nehmen. Letztlich kam es auf seine Wertung an, und das war zumindest in diesem Fall vielleicht auch besser so.