Harald Glööcker zog als Favorit ins Dschungelcamp ein und begeisterte viele Zuschauer in den ersten Tagen durch seine besonnene Art. So langsam jedoch scheinen ihm die Felle wegzuschwimmen, denn er wirkt zunehmend gereizter, je näher das Finale rückt. Am Donnerstag machte er sich bei vielen Fans unbeliebt – nicht, weil er die Dschungelprüfung verweigerte, sondern vielmehr wegen der Begründung, die er dafür angab. Daniel Hartwich wurde ebenfalls hellhörig und hakte direkt in der Sendung nach.
Mit "Make memory great again" wartete auf Harald und Anouschka ein Gedächtnisspiel à la Memory mit fiesen Konsequenzen. Liegt einer von ihnen falsch, wartet auf den anderen ein Tank mit Innereien, Fleischabfällen, Fischschlotze und vielem mehr. Die Kandidaten waren sich einig: Das machen sie nicht. Anouschka verweigerte die Aufgabe wegen des Gestanks, die sie noch Tage später mit sich herumtragen würden. Dies sei auch schon bei der mittlerweile ausgeschiedenen Linda der Fall gewesen, die eine ähnliche Tortur über sich ergehen ließ.
Harald hingegen erinnerte daran, dass er Vegetarier ist und die Prüfung deshalb ablehne: "Scheiße, alles hätte ich gemacht", gibt er zu verstehen – "aber als Vegetarier setze ich mich nicht da rein." Daraufhin wurde Moderator Daniel Hartwich hellhörig und konfrontierte den Mode-Designer:
Diese Frage brachte Harald tatsächlich kurz ein wenig aus dem Konzept, doch schließlich entgegnete er: "Ja, aber ich esse kein Fleisch." Nur Veganer hingegen würden "gar nichts essen", fügte er hinzu und meinte damit, dass Veganer überhaupt keine tierischen Produkte konsumieren.
Auch bei Twitter allerdings sorgte Haralds Begründung für Verwirrung, und es entbrannte eine Diskussion über das Thema Vegetarismus. Mehrere User kamen zu dem Ergebnis, dass Harald streng genommen vermutlich Pescetarier und nicht Vegetarier ist, er bei seinen Ausführungen also zumindest ein falsches Wort verwendet hat.
In jedem Fall jedoch bewerteten viele Fans Haralds Verhalten als inkonsequent – speziell im Hinblick darauf, dass er in einer früheren Prüfung bereits einen Kudu-Penis aß, der definitiv nicht vegetarisch war.
Was in diesem Zusammenhang ebenfalls gar nicht gut ankommt: Über sein Label "Pompöös" bringt Harald unter anderem Echtleder-Produkte an den Mann. Auch darum wird nun der Vorwurf der Doppelmoral gegen ihn erhoben, zumal er im Dschungelcamp konkret betonte, dass ihm Tierschutz wichtig ist.
Hat Harald mit seiner Prüfungsverweigerung nun vielleicht sogar die Chancen auf die Dschungelkrone verspielt? Auch diesen Gedanken äußern einige Fans bei Social Media. Dieser Nutzer spricht beispielsweise sogar von einer "peinlichen Ausrede", die der 56-Jährige aufgetischt habe.
Nun bleibt abzuwarten, ob sich das Publikum wirklich von Harald abwendet. Am Donnerstag wurde jedenfalls Anouschka und eben nicht er aus der Show gewählt – damit wird das Camp jetzt nur noch von männlichen Kandidaten bevölkert.
(ju)