Am 24. November gab es zur Primetime einen besonders harten Quotenkampf zwischen den Sendern. In der ARD wurde mit "Siebte Etage" ein neuer "Tatort" aus Köln gezeigt. Die Kommissare Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) ermittelten dieses Mal in einem Bordell. Im Mittelpunkt stand hier allerdings nicht unbedingt der eigentliche Mordfall, sondern die Situation der Prostituierten.
Währenddessen schipperte im ZDF Florian Silbereisen mit dem "Traumschiff" nach Argentinien davon. Derweil gab es im Privatfernsehen vor allem Shows zu sehen. ProSieben setzte auf "The Masked Singer" und Vox zeigte eine neue Ausgabe von "Deutschland grillt den Henssler".
Mit Blick auf die Konkurrenz holte sich besonders letztgenanntes Programm eine bittere Quotenklatsche.
Wie der Mediendienst "Dwdl" jetzt berichtete, konnte sich vdie ARD über eine große Resonanz für den Kölner "Tatort" freuen. Am Sonntag schalteten hier nämlich 9,38 Millionen Menschen ein. Dies bescherte dem Sender einen herausragenden Marktanteil von 32,3 Prozent. Damit war die Krimi-Reihe das reichweitenstärkste Programm am 24. November.
Auch beim jungen Publikum kam die Folge gut an, denn zwischen den 14- und 49-Jährigen wurde ein Marktanteil von 25,5 Prozent gemessen. Für die neue "Traumschiff"-Folge interessierten sich im Übrigen 5,05 Millionen Personen. Damit holte sich das Zweite einen Marktanteil von 17,4 Prozent, auch beim jungen Publikum blieb das ZDF mit 10,6 Prozent zweistellig.
Kein Privatsender schaffte es, mit den Öffentlich-Rechtlichen mitzuhalten. Besonders bitter: Auch bei der jüngeren Zielgruppe mussten sie sich hinter die ARD und das ZDF einreihen. Da kamen auch die Shows von Vox und ProSieben nicht gegen an, die eigentlich die junge Zielgruppe besonders im Blick haben.
Die zweite Folge von "The Masked Singer" verfolgten laut "Dwdl" 1,34 Millionen Menschen. In der werberelevanten Zielgruppe wurden 480.000 Personen erreicht. Dafür gab es nur einen bitteren Marktanteil von 8,7 Prozent. Noch ernüchternder war allerdings für Vox das Ergebnis.
"Deutschland grillt den Henssler" verzeichnete nämlich einen neuen Tiefstwert. Die Show mit dem eigentlich beliebten TV-Koch verfolgten lediglich 1,12 Millionen Menschen. Dabei war ein Marktanteil von nur 4,8 Prozent beim jungen Publikum drin.
RTL konnte mit seinem NFL-Programm auch nur schwer punkten und lockte weniger als eine Million Menschen vor die Bildschirme. Ebenfalls erfolglos war bei Kabel Eins "Willkommen bei den Reimanns", hier gab es ein Allzeit-Tief mit einem Publikum von 660.000 Menschen.