Die Dreharbeiten für die neue Staffel von "7 vs. Wild" sind in vollem Gange. Diesmal in Kanada. Die dritte Ausgabe der erfolgreichen Youtube-Survival-Show soll ganz anders werden als die bisherigen. Statt allein in der Wildnis, treten die Kandidat:innen diesmal in Zweier-Teams gegeneinander an. Jeweils zu zweit müssen sie statt bisher sieben Tage nun zwei Wochen lang in der Wildnis überleben. Und: Sie dürfen als Team nur Gegenstände mitnehmen, die in eine zuvor bestimmte Flasche passen.
Derzeit wird die neue Staffel bereits gedreht, veröffentlicht wird sie jedoch voraussichtlich erst im November oder Dezember auf einem eigens dafür angelegten Youtube-Kanal, nicht wie zuvor auf dem des Show-Erfinders Fritz Meinecke.
Seit Beginn der Dreharbeiten reißen die Spekulationen um die möglichen Drehorte, den Zustand der Teilnehmenden und andere Details der beliebten Survival-Show nicht ab. Fans leisten in sozialen Netzwerken teils beeindruckende Detektivarbeit. Nun machen sich einige von ihnen Sorgen.
Vor allem wegen einer Ankündigung, die das Team bestehend aus zwei Show-Lieblingen der zweiten Staffel vor Dreh-Start gemacht hatte. Fans diskutieren über einen potenziell gefährlichen Gegenstand, den Knossi und Sascha Huber mit in die Wildnis genommen hätten. Denn: Er könne nicht nur giftig für Menschen, sondern auch für die Umwelt sein.
Eines der sieben Teams, die in Kanada allein ums Überleben kämpfen, sind Jens 'Knossi' Knossalla und Sascha Huber. Als die beiden ihre Nominierung angenommen hatten, verkündeten sie selbstbewusst, dass sie bei "7 vs. Wild" gemeinsam "Geschichte schreiben" und auf ein anderes Level heben wollen.
Knossi stellte in einem Youtube-Video bereits vorab vor, was die beiden alles in die "7 vs. Wild"-Flasche quetschen wollten. Dabei geht das Team sehr geplant vor, jeder Millimeter wird ausgenutzt. Schließlich muss alles in die Flasche passen, was dann mit in die Wildnis darf.
In dem Video zeigt er dann auch die zahlreichen Micropur-Tabletten, die Knossi und Sascha mitnehmen wollen. "Davon kann man nicht genug haben", sagt der Streamer, offenbar stolz. Damit fülle das Team den Leerraum der Flasche auf. Er bezeichnet sie als "sehr, sehr, sehr, sehr wichtig". Die Tabletten werden zur Desinfektion und Konservierung von Trinkwasser verwendet. Damit können Sascha und Knossi also Wasser trinken, das möglicherweise verunreinigt ist.
Doch das reicht ihnen offensichtlich nicht. Noch ein Wirkstoff soll mit in die Flasche, wie Knossi später im Video zeigt: ein Päckchen Kaliumpermanganat. Auch das schwarze Pulver desinfiziert Trinkwasser.
Doch genau deswegen machen sich die "7 vs. Wild"-Fans nun Sorgen. In einem Beitrag auf Reddit geht es um die Gegenstände der Teams. Die von Knossi und Sascha werden dort als "kritisch" bewertet. Der User schreibt in dem Beitrag konkret: "Ich habe etwas Angst um Sascha und Knossi. Kaliumpermanganat kann man sehr leicht falsch dosieren und bereits wenige Gramm können sehr gefährlich werden."
Das wissen offenbar auch die beiden Kandidaten. Knossi hatte bereits im Video verlauten lassen: "Eine Messerspitze wirkt desinfizierend, ganz wenig. Bei zu viel könnte man sich vergiften." Der Vorteil sei, dass es bei Wunden auch desinfizierend wirken könne, anders als die Micropur-Tabletten.
Das sehen viele Fans äußerst kritisch. Auf Reddit gibt es einen ganzen Subreddit mit dem Titel "Wer hat Knossi & Sascha erlaubt, Kaliumpermanganat mitzunehmen?". Dort heißt es vonseiten des Erstellers:
Ein anderer User ist der gleichen Meinung und schreibt: "Wollen die das Zeug jetzt ernsthaft saufen?"
Völlig unberechtigt ist die Sorge tatsächlich nicht: Laut Chemos, einem Handelsunternehmen für organische, anorganische sowie biochemische Chemikalien, kann der Stoff "Ätzwirkungen auf der Haut erzeugen" und "eine irreversible Hautschädigung" hervorrufen. Außerdem könne ein Verschütten "zu einer Umweltverschmutzung der Gewässer führen".
Zahlreiche Nutzer:innen finden jedoch auch, dass der Verfasser des Reddit-Beitrags mit seiner Sorge übertreibe. Sie trauen den Kandidaten zu, mit dem potenziell gefährlichen Stoff verantwortlich umzugehen. So schreibt ein Nutzer:
Noch ist sowieso nicht klar, ob Sascha und Knossi tatsächlich das Kaliumpermanganat mit zu ihrem Survival-Spot nehmen durften. Die Gegenstände wurden vom Orga-Team vor Start der Dreharbeiten noch einmal geprüft.
Das, und wie lange Sascha und Knossi in der Wildnis durchhalten werden, wird sich wohl erst mit Start der Ausstrahlung im Herbst zeigen.