It's gettin' hot in here (so hot), so take off all your clothes!
Das Zitat des modernen amerikanischen Poeten Nelly könnte das Motto zum Wochenende werden: Dann erwarten uns Bis zu 40 Grad und pralle Sonne.
Ganz schön, wa? In anderen europäischen Ländern schwitzen die Menschen aber noch mehr. In Frankreich erwarten die Meteorologen am Freittag bis zu 45 Grad. Dort gilt nun erstmals die Alarmstufe "rot". Der bisherige Höchststand lag bei 44,1 Grad und stammte aus dem Hitzesommer 2003.
Doch wie sieht es im internationalen Vergleich aus? Wo ist es jetzt eigentlich am heißesten?
Wir haben die Hitzerekorde aus (fast) allen Ländern recherchiert. Die Daten stammen von der Weltorganisation für Meteorologie WMO (einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen), aus Wikipedia, Medienberichten und Recherchen bei nationalen Wetterdiensten.
Fazit: Im internationalen Vergleich wirken die 40 Grad in Deutschland derzeit schon fast angenehm kühl, wie unsere Karte zeigt.
Von 164 untersuchten Ländern liegt Deutschland "nur" auf dem 110. Platz. Angeführt wird die Liste von den USA. Am 10. Juli 1913 soll es im Death Valley in Kalifornien (USA) 56,7 Grad Celsius heiß gewesen sein. Auf Rang zwei kommt Kebili in Tunesien mit 55 Grad (Juli 1933). Beide Werte sind jedoch umstritten.
Gar aberkannt wurde der 90 Jahre gültige Rekord von 58 Grad in El Aziza (Libyen). Die WMO bemängelte unter anderem, dass die Messung von einem erst seit zwei Tagen im Amt gewesenen Mitarbeiter durchgeführt wurde. Zudem wurde in den umliegenden Messstationen eine um rund sieben Grad "kältere" Temperatur registriert.
Offiziell sind dafür die Rekorde in Kuwait (53,9 Grad Celsius am 21. Juli 2016 in Mitribah) und Pakistan (53,7 Grad Celsius am 28. Mai 2017 in Turbat). Die Weltwetterorganisation (WMO) mit Sitz in Genf hat die Temperaturen kürzlich bestätigt. Die WMO hatte die Temperatursensoren in einem Vergleich getestet und in einem unabhängigen Verfahren ausgerichtet.