Tätowierte Haut ist sehr empfindlich. Das gilt für die erste Zeit nach dem Stechen, aber auch noch Jahre später. UV-Strahlen und Tattoos sind alles andere als Freunde.
Doch keine Sorge, mit ein paar einfachen Tipps bleibt dein Tattoo nicht nur länger schön, sondern auch deine Haut gesund. Watson zeigt dir, warum Sonnenschutz für Tattoo-Träger:innen so wichtig ist – und wie du dein Motiv am besten vor dem Verblassen schützt.
Nach dem Stechen eines Tattoos sollte direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermieden werden – und zwar für mindestens zwei bis vier Wochen. In dieser Zeit ist die Haut noch wund und besonders empfindlich.
UV-Strahlen können nicht nur die Heilung verzögern, sondern auch die Farben deines Tattoos ausbleichen lassen oder im schlimmsten Fall zu Narbenbildung führen. Solange die Haut noch schuppt, spannt oder sich pellt, gilt: Sonnenlicht ist tabu!
UV-Strahlen dringen tief in die Haut ein und können dort die Farbpigmente deines Tattoos angreifen. Das Ergebnis: Die Motive verblassen schneller, Konturen werden unscharf, und aus einst kräftigen Farben auf der Haut wird mit der Zeit ein eher blasser Schatten.
Besonders betroffen sind bunte Tattoos, da Farben wie Rot, Gelb oder Blau besonders empfindlich auf Sonnenlicht reagieren. Aber auch schwarze Tattoos verlieren ohne Schutz ihren satten Ton.
Falls das Tattoo frisch gestochen ist, gilt: Die Haut darf auf keinen Fall gereizt werden, solange die Stelle noch nicht abgeheilt ist. Bedeutet, dass vor allem im Sommer frische Tattoos am besten mit Kleidung bedeckt werden.
Ist das Tattoo schon älter und vollständig abgeheilt, dann sollte es dennoch keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Hier kann aber ein regelmäßiges Eincremen mit Lichtschutzfaktor 50 schon dem Verblassen und einer Narbenbildung entgegenwirken. Achte darauf, dass deine Sonnencreme sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen abdeckt. Wichtig zu wissen: Tätowierte Haut ist sehr sonnenempfindlich und anfälliger für einen Sonnenbrand.
Grundsätzlich sollte sonnengereizte und gebräunte Haut nicht tätowiert werden, im schlimmsten Fall muss der Tattoo-Termin sogar abgebrochen werden, da die Haut überreizen kann.
Es lohnt sich also, den Termin in die kalte Jahreszeit zu legen und keine Urlaube oder intensive Sonnenbäder vor oder nach dem Tattoo-Termin zu planen. Je heller die Hautstelle ist, desto besser wird das Tattoo-Ergebnis.
Solange das Tattoo noch im Heilungsprozess ist, sollten keine Cremes genutzt, sowie zu viel Zeit in der Sonne verbracht werden.
Sobald die Schutzkruste abgefallen ist und das Tattoo anfängt zu heilen, kannst vorsichtig damit begonnen werden, sanft Sonnencreme aufzutragen.
Tattoos sollten mit einer Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor (LSF) von 50+, Breitbandschutz vor UVA- und UVB-Strahlen, wasserfester und parfümfreier Formel geschützt werden, um die Farben langfristig zu erhalten und Hautreizungen zu vermeiden. Diese Cremes gibt es sowohl in der Apotheke als auch in der Drogerie.
Grundsätzlich gilt: Wer seine Tattoos liebt, sollte sie dringend ausreichend schützen, vor allem vor der Sonne. So verblassen sie nicht und wir können uns länger über die Kunstwerke auf unserer Haut freuen.