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BVB: Mit diesen Tricks versuchen die Bosse Haaland in Dortmund zu halten

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Erling Haaland zählt zu den wertvollsten Spielern weltweit: Der BVB versucht den Stürmer jetzt mit einem teuren Paket zum Bleiben zu bewegen.Bild: www.imago-images.de / Revierfoto
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Vorbild RB Leipzig: So will Borussia Dortmund Erling Haaland zum Bleiben bewegen

23.11.2021, 13:18
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Mit 13 Treffern und vier Vorlagen in der Bundesliga, der Champions League und dem DFB-Pokal zählt BVB-Stürmer Erling Haaland mit einem großen Vorsprung zu den anderen Dortmunder Topscorern. Und das, obwohl der 21-Jährige aktuell mit Problemen am Hüftbeuger zu kämpfen hat und in dieser Spielzeit erst zehn Pflichtspiele für den BVB absolviert hat.

Andere Klubs zeigen bereits Interesse an dem Zuschauer-Liebling der Dortmunder, was den Druck für den Verein erhöhen dürfte. Laut Informationen des Sportsenders Sky soll der BVB derzeit an einem Paket sitzen, das Haaland über den Sommer 2022 hinaus zum Bleiben bewegen soll.

BVB versucht Haaland mit Gehaltsverdoppelung zu locken

Vor allem eine deftige Gehaltserhöhung soll im Fokus des Angebots stehen. So soll Haaland aktuell geschätzt acht bis neun Millionen Euro verdienen, offenbar könnte die Summe auf 16 bis 18 Millionen Euro angehoben und somit verdoppelt werden. Außerdem soll es um die Ausstiegsklausel gehen. Diese soll um ein Jahr, also auf Sommer 2023, verschoben werden.

Wie man Spieler zum Bleiben bewegt, weiß Liga-Rivale RB Leipzig ganz genau. Immerhin schafften es die Roten Bullen letztes Jahr, Innenverteidiger Dayot Upamecano zu überzeugen, ein Jahr länger in Leipzig zu bleiben, obwohl es nicht an lukrativen Angeboten anderer Klubs mangelte. Der Schlüssel zum Erfolg: Die Ausstiegsklausel in Höhe von 42,5 Millionen Euro wurde statt für 2022 für das Jahr 2021 neu eingebunden. Zwar ging es für den Spieler dann im vergangenen Sommer zum FC Bayern, jedoch ein Jahr später als vom RB befürchtet.

Weitere Faktoren sprechen für den BVB

Ein Vorgehen, das sich der BVB von den Leipzigern abschauen könnte. Doch neben der Gehaltserhöhung dürften aus der Sicht von Haaland noch weitere – wenn auch kleinere – Faktoren für Dortmund sprechen. Zum einen fühlt sich der Stürmer beim BVB sichtlich wohl. Zum anderen soll er ein gutes Verhältnis zu seinen Teamkollegen haben. Er gilt als Vorbild und Leader auf dem Platz. Dazukommen dürfte der Reiz am großen Publikum, vor dem Haaland allerdings aufgrund der Corona-Pandemie im Signal Iduna Park nur selten spielen durfte.

Doch wer kann sich den Dortmunder Top-Spieler leisten, sollte der Plan der BVB-Bosse nicht aufgehen? Seit seinem Wechsel im Januar 2020 hat sich Haaland nicht nur den Golden Boy Award 2020 gesichert, sondern sich mit 70 Toren in 69 Spielen und einem Marktwert von geschätzten 150 Millionen Euro (laut dem Onlineportal "transfermarkt.de") zum wertvollsten Spieler der Welt entwickelt.

FC Bayern will sich Haaland wohl nicht leisten

Die wohl größte Sorge des BVB, Haaland könnte zu den Bayern abwandern, scheint jedenfalls vorerst in weiter Ferne. Denn Bayerns Ex-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge erklärte am Sonntag bei Sky90: "Man landet bei dem Paket ganz schnell bei einer dreistelligen Millionen-Summe. Das wird für jeden schwierig zu stemmen sein." Man habe zudem, sagte Rummenigge, mit Robert Lewandowski bereits den Besten auf dieser Position im Team. Beide könne man nicht haben, schloss der Ex-Vorstand.

Darüber hinaus kämen nicht mehr viele Klubs für einen Haaland-Transfer infrage. Für Sky-Transfer-Experte Max Bielefeld jedenfalls blieben zumindest Manchester City und der FC Liverpool im Rennen: "City ist für mich der heißeste Kandidat. Sie suchen nachweislich einen Stürmer im kommenden Sommer und haben Harry Kane bislang nicht bekommen. Das nötige Kleingeld wäre auch da."

Bei Liverpool ist man sich über die aktuelle Interessen-Lage nicht ganz einig. Feststeht jedoch, dass Trainer Jürgen Klopp sein System für Haaland etwas umstellen müsste. Auch der französische Top-Klub Paris Saint-Germain hätte genug Budget für einen Haaland-Deal und steht zudem vor dem wahrscheinlichen Abgang von Kylian Mbappe. Haaland wäre da nur eine logische Nachfolge.

(lc)

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Zu weit wollte sich Max Eberl noch nicht aus dem Fenster lehnen. Vor dem 5:1-Sieg der Münchner bei Union Berlin am Samstagabend erklärte er jedoch, dass die Trainersuche der Münchner in "guten Zügen" sei und er hoffe, "dass wir da bald weiter sind", sagte er bei Sky.

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