Instagramerin gibt mit ihren Gemälden an – aber Follower wittern Betrug
20.06.2019, 03:4120.06.2019, 04:11
Mehr «Leben»
Cristina Szeifert beschreibt sich selbst auf Instagram als "Psychologin, Künstlerin, Unternehmerin und Gesundheits- und Lebensberaterin". Doch zumindest bei einer ihrer Tätigkeiten wittern ihre Follower jetzt einen Betrug.
Szeifert, der über 33.000 Menschen folgen, teilt immer wieder Bilder mit angeblich von ihr gemalten Kunstwerken. Dabei inszeniert sie die Bilder so, dass es aussieht, als sei sie bei der Arbeit... mit perfekt geföhnten Haaren, im schwarzen Minikleid und aufwendigem Make-Up. Bekleckert mit Farbe ist die angebliche Malerin keinesfalls.
Ihre Follower hegen nun den Verdacht: alles nur Fake! In einem "Reddit"-Thread wird ihr sogar vorgeworfen, sie halte die Farbpalette in einem der Bilder falsch herum. "Ein echter Künstler würde diese Palette nicht verwenden." Insbesondere eines fällt mehreren Nutzern auf: Die Palette sehe in allen Bildern immer gleich aus. Und auch in den Kommentarspalten der Bilder auf Instagram hagelt es Kritik: "So perfekt sieht keiner beim Malen aus", schreibt eine Followerin.
"Ich habe von fast jedem Bild, das ich gemacht habe, Videos auf meinem Handy", verteidigt sich Szeifert in einem Interview mit "Buzzfeed" gegen ihre Kritiker. Ihr Image sei ihr sehr wichtig, daher wolle sie sich auf Instagram nicht mit schmuddeliger Kleidung zeigen. Die Unterstellungen bezeichnete sie als lächerlich, ihre Kritiker seien nur neidisch.
Auch für die Farbpalette hat die Instagramerin eine Erklärung: "Ich male mit verschiedenen Dingen – manchmal benutze ich die Palette und manchmal nicht. Die Fotos entstehen, nachdem das Malen abgeschlossen ist. Die Palette in meiner Hand ist dann ein Symbol für Kunst."
Österreich: Bürgermeister baut Anti-Obdachlosen-Bänke ab
Mit Holzkeilen auf Bänken gegen schlafende Obdachlose? Eine österreichische Gemeinde hatte es versucht – jetzt hat der neue Bürgermeister die Trennelemente eigenhändig wieder entfernt. Warum er die Bänke für ein Symbol der Ausgrenzung hält, und was stattdessen passieren soll.
Im November sorgten sie für jede Menge Kritik: Bänke mit Holzkeilen am Bahnhof Dornbirn im österreichischen Vorarlberg. Sie wurden angebracht, um Obdachlose vom Hinlegen abzuhalten. Jetzt hat der neue Bürgermeister der Stadtgemeinde Markus Fäßler (SPÖ) selbst Hand angelegt und die Trennelemente abmontiert. Für ihn waren sie ein Symbol der Ausgrenzung.