Selbstsabotage: Warum wir manchmal gegen uns selbst arbeiten
Selbstsabotage – das klingt nach einem großen Wort, nach etwas, das nur Menschen betrifft, die ihr Leben nicht im Griff haben.
Doch die Wahrheit ist: Wir alle sabotieren uns gelegentlich selbst. Es sind diese kleinen Momente, in denen wir uns bewusst oder unbewusst gegen unsere eigenen Interessen entscheiden. Wir wissen, dass wir für die Prüfung lernen sollten, aber stattdessen räumen wir den Kleiderschrank auf.
Wir haben uns vorgenommen, gesünder zu essen, aber greifen doch wieder zur Schokolade. Warum tun wir das? Und wie können wir damit aufhören?
Warum sabotieren wir uns selbst?
Häufig steckt die Angst vor dem Scheitern dahinter. Wenn wir es gar nicht erst versuchen, können wir auch nicht scheitern – so die Logik unseres Unterbewusstseins. Paradoxerweise kann auch die Angst vor Erfolg eine Rolle spielen. Erfolg bringt Veränderungen mit sich, die uns verunsichern können.
Warum Selbstdiagnosen problematisch sind
Dieser Text beschäftigt sich mit Symptomen psychischer Krankheiten. Er kann hilfreich sein, da im Alltag oft nicht offen genug darüber gesprochen wird: um das Thema zu enttabuisieren und Menschen dazu zu ermutigen, sich professionelle Hilfe zu suchen.Aber dieser Artikel soll nicht zu einer Selbstdiagnose verleiten. Er ersetzt keine professionelle Diagnose und Behandlung. Nur ausgebildete Ärzt:innen oder Therapeut:innen haben auch Kenntnis über weitere Umstände, die das Abgrenzen von Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik ermöglichen.
Ein weiterer Grund sind tief verwurzelte Glaubenssätze. Vielleicht glauben wir, nicht gut genug zu sein, oder haben gelernt, dass es egoistisch ist, an uns selbst zu denken. Solche Überzeugungen können uns unbewusst steuern und dazu bringen, uns selbst auszubremsen.
Wie erkennen wir Selbstsabotage?
Selbstsabotage zeigt sich oft in wiederkehrenden Mustern: Du schiebst wichtige Aufgaben auf, sabotierst deine Beziehungen oder vermeidest Herausforderungen. Frag dich in solchen Momenten: Was will ich gerade vermeiden? Und was würde passieren, wenn ich es einfach durchziehe?
Wie können wir Selbstsabotage überwinden?
Der erste Schritt ist, die zugrunde liegenden Ängste und Glaubenssätze zu erkennen. Ein Tagebuch kann helfen, Muster und Auslöser zu identifizieren. Setze dir realistische Ziele und feiere kleine Erfolge, um Überforderung zu vermeiden.
Sei geduldig mit dir selbst. Selbstsabotage ist ein Schutzmechanismus, der Zeit braucht, um durchbrochen zu werden. Doch je mehr du dich mit dir selbst auseinandersetzt, desto leichter wird es, neue Wege zu gehen.
Am Ende ist Selbstsabotage ein Hinweis darauf, dass wir uns selbst besser kennenlernen dürfen. Und genau hier beginnt der Weg zu einem selbstbestimmteren Leben.
Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
