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"Stranger Things"-Star Natalia Dyer: "War noch nie großer Fan von Horrorfilmen"

Stranger Things
Nancy und Jonathan sind nicht nur in der Serie, sondern auch im privaten Leben ein Paar.null / Netflix
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"Stranger Things"-Star Natalia Dyer verrät: "Ich war noch nie ein großer Fan von Horrorfilmen"

27.05.2022, 12:0827.05.2022, 15:03
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Viele Serien-Fans haben diesem Termin lange Zeit entgegengefiebert. Endlich startet die Freundesgruppe aus Hawkins wieder in neue, gruselige Abenteuer. Zumindest die ersten sieben Folgen der amerikanischen Mystery-Serie erscheinen am 27. Mai auf Netflix. Der Rest der Serie folgt am 1. Juli.

Die beiden Schauspieler Natalia Dyer (Nancy) und Charlie Heaton (Jonathan) spielen auch in der vierten Staffel wieder mit – allerdings leben sie dort an unterschiedlichen Orten und führen eine Fernbeziehung, die ihrer Liebe gefährlich werden könnte.

Denn nach den Schrecken der letzten Staffel zieht die Mutter Joyce Byers mit Jonathan, seinem kleinen Bruder Will und der nun verwaisten Eleven nach Kalifornien, um endlich Ruhe zu finden. Der Plan funktioniert jedoch nicht ganz – aus mehreren Gründen. Einer davon ist, dass wieder Schüler in Hawkins auf mysteriöse Weise sterben. Helfen kann nur Eleven: doch kann und will sie das überhaupt noch?

Watson hat mit den beiden Serienstars Natalia Dyer und Charlie Heaton über die neue Staffel gesprochen und welchen Spin-Off sie für ihre Rolle sehen würden.

STRANGER THINGS. (L to R) Eduardo Franco as Argyle, Charlie Heaton as Jonathan, Millie Bobby Brown as Eleven, Noah Schnapp as Will Byers, and Finn Wolfhard as Mike Wheeler in STRANGER THINGS. Cr. Cour ...
Die Stadt Hawkins ist wieder in Gefahr und braucht Eleven.null / Courtesy of Netflix
"Ich war noch nie ein großer Fan von Horrorfilmen. Ich bin da sehr beeinflussbar, vor allem wenn ich um 3 Uhr morgens aufwache."
Die Darstellerin von "Nancy", Natalia Dyerwatson

watson: Die vierte Staffel ist ja wirklich noch mal sehr viel gruseliger als die Vorgänger. Natalia und Charlie, steht ihr selbst auf Horrorfilme oder habt ihr euch selbst beim Anschauen der Serie gegruselt?

Charlie Heaton: Ich schaue mir nicht viele Horrorfilme an. Ich hätte solche Filme schauen sollen, als ich jünger war, aber tatsächlich getan habe ich es nie.

Natalia Dyer: Ich war auch nie ein großer Fan von Horrorfilmen. Ich bin da sehr beeinflussbar, vor allem wenn ich um 3 Uhr morgens aufwache. Also versuche ich lieber, mich vor schlaflosen Nächten zu schützen. Aber bei "Stranger Things" geht es ja eher um das Paranormale, ich glaube dieses Horrorlevel verkrafte ich. Für uns ist das auch ein großer Unterschied zwischen dem Filmdreh selber und dem, was die Show dann zeigt. Es ist meistens ziemlich witzig und wir albern die ganze Zeit herum.

Wobei du aber solche eher gruseligen Serien trotzdem gerne drehst, oder Natalia? Deine neueste Serie "Things Heard & Seen" geht ja auch in die Mystery-Richtung.

Natalia: Ich finde, das Mystery Genre hat tatsächlich etwas wirklich Lustiges und Interessantes. Es gibt Charaktere, die geheime Dinge herausfinden und dann damit fertig werden müssen. Und das ist wirklich spannend, wenn ganz normale Charaktere mit außergewöhnlichen Umständen zu tun haben. Ich denke auch, dass "Stranger Things" sehr gute Arbeit darin leistet, dass die Serienfiguren tiefgründig bleiben.

"Wenn man sich die Serie anschaut und selber ein Teil davon ist – kann das niemals keine coole Sache sein."

Ihr hattet beide euren beruflichen Durchbruch im Jahr 2016 mit der Serie "Stranger Things". Ist es eher ein Vorteil oder ein Nachteil, immer mit der Serie assoziiert zu werden?

Charlie: Das ist schwer zu beantworten. Ich meine, offensichtlich hat sich das Leben und die Karriere für alle Darsteller komplett geändert. Plötzlich bist du Teil von etwas, das so weit verbreitet ist und Popkultur wird. Ich denke, die Macher und wir, die Schauspieler, haben das nie erwartet. Natürlich erhofft man sich das, aber man geht nicht von dieser Größenordnung aus. Es ist eine tolle Sache, dass wir so viel geschaut werden. Ich glaube, durch den Erfolg der Serie habe ich viel mehr gewonnen, als mir vielleicht genommen wurde.

Natalia: Ich könnte mir das nur frustrierend vorstellen, wenn man für eine lange Zeit eine Figur in einer Serie spielen muss, für die man jetzt nicht so wahnsinnige Begeisterung empfindet. Aber jedes Mal, wenn ich mir die Show anschaue und die Drehbücher lese, fühle ich mich einfach glücklich. Ich denke wirklich, dass die Show gut ist, "Stranger Things" ist einfach eine coole Show. Und ehrlich gesagt, wenn man sich die Serie anschaut und selber ein Teil davon ist – kann das niemals keine coole Sache sein.

Und habt ihr das Gefühl, eure Charaktere haben sich mit euch verändert in der langen Zeit?

Natalia: Wir haben angefangen zu filmen, als wir Anfang 20 waren. Es ist eine sehr prägende Zeit in deinem Leben, so lange etwas zu tun. Ich habe das Gefühl, wir und alle anderen sind sehr gewachsen in dieser Zeit. Und ich denke, das spiegelt sich auf natürliche Weise in unserer Leistung wider. Und ich denke auch, dass die Duffers (Matt Duffer und Ross Duffer sind die Macher der Serie, Anm. d. Red.) wirklich auf jeden einzelnen Schauspieler abgestimmt sind und wissen, was sie gut können und was sie zu bieten haben. Und irgendwie haben sie immer Recht damit.

"Als Kind habe ich sehr gerne geschrieben. Als ich zur Schule ging, dachte ich, dass ich vielleicht in die Richtung Journalismus gehen werde."
Natalia Dyerwatson

Natalia, du bist ja im echten Leben ein richtiger Bücherwurm und spielst die Rolle der unerschrockenen, hartnäckigen Journalistin einfach perfekt. Hattest du jemals Pläne, selbst Journalistin zu werden?

Natalia: Ja, das hatte ich wirklich. Meine Mutter war Journalistin und als Kind habe ich sehr gerne geschrieben. Als ich zur Schule ging, dachte ich, dass ich vielleicht in die Richtung Journalismus gehen werde. Ich glaube nicht, dass ich es den Duffers jemals erzählt habe. Ich denke, es ergab einfach Sinn, dass ich so eine Rolle bekommen habe.

Charlie: Einen geheimen Sinn. (lacht)

Natalia: Ja, genau. Als sie das so über den Charakter Nancy schrieben, dass sie in der Schülerzeitung ist, dachte ich so: "Okay, ja, das ergibt Sinn. Ich kann mir das vorstellen." Ich liebe es auch im echten Leben zu recherchieren.

Charlie, dein Charakter hat sich in der vierten Staffel ja doch etwas verändert: Jonathan wirkt etwas verloren und kifft ziemlich viel. Bist du glücklich damit, wie sich deine Figur entwickelt?

Charlie: Die Byers sind aus Hawkins weggezogen und dann gibt es auch diese Distanz in Jonathans Beziehung zu Nancy. Ich denke, es hat ihn dazu gebracht, viel über sich nachzudenken und sich zu hinterfragen. Sein Selbstvertrauen war nie so groß, aber er wusste irgendwie immer, wer er war und wie er sich präsentieren möchte. Aber in dieser Staffel siehst du, wie er sich ein bisschen entwirrt und unsicher ist. Und da gibt es diesen neuen Freund, der versucht, ihm zu helfen und diesen neuen, lockeren Lebensstil zu zeigen. Der sagt: "Chill einfach, Mann. Es ist in Ordnung."

Also ist deine Rolle auch sehr wandelbar.

Charlie: Jonathan trägt von Anfang an ja immer so viel Verantwortung für seine Familie. Und jetzt ist es das erste Mal, dass er sich denkt: "Okay, nicht alles macht Spaß. Aber egal, nichts davon ist wichtig." Jonathan ist sozusagen ein bisschen verloren. Es hat aber Spaß gemacht, das zu spielen. Und ich glaube, er findet wieder in seine Mitte, wenn die Dinge anfangen, wieder ein bisschen verrückt zu werden.

"Vielleicht kommen sie in zehn Jahren zurück und sagen: 'Hey Leute, wir werden noch eine Reise ins Upside Down machen.'"
Charlie Heatonwatson

Es gibt viele Gerüchte zu möglichen Spin Offs. Könntet ihr euch vorstellen, bei einem mitzumachen?

Natalia: Nur wenn die Duffers dabei sind. (lacht)

Charlie: Ich denke, es würde Sinn machen, die Geschichte weiterzudrehen. Vielleicht kommen wir in zehn Jahren zurück und sagen: "Hey Leute, wir werden noch eine Reise ins Upside Down machen." Aber das wäre dann schon ein großer Zeitsprung. Vielleicht, wenn wir in den 40ern sagen: "Komm, lasst uns noch eine Folge machen!"

Wie wäre denn die Spin-Off-Story für euren Charakter, habt ihr darüber je nachgedacht?

Natalia: Ja, das habe ich. Ich dachte immer, ich glaube es war nach Staffel zwei und der Zusammenarbeit mit Brett Gelman (in der Serie der frühere Journalist und Verschwörungstheoretiker Murray Bauman, Anm. d. Red.): "Oh, großartig, genau: Nancy taucht unter und sie und Murray erforschen Verschwörungsideologien." (lacht)

Charlie: Das würde ich mir definitiv ansehen!

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