
Schalkes Amine Harit (r.) mit Jordan Torunarigha von Hertha BSC.Bild: imago images/nordphoto/Mauelshagen
DFB-Pokal
06.02.2020, 16:4606.02.2020, 16:47
Jordan Torunarigha hat sich erstmals nach den
Rassismus-Vorwürfen gegen Zuschauer im Pokalspiel beim FC Schalke 04
zu Wort gemeldet und sich deutlich gegen Diskriminierung
ausgesprochen.
Bei Instagram schrieb der 22 Jahre alte frühere Junioren-Nationalspieler von Hertha BSC: "Ich bin in Deutschland geboren, ich bin hier
aufgewachsen, habe hier mein Abitur gemacht, spreche Deutsch wie alle
anderen, deshalb kann ich diese Äußerungen, wie sie von einigen
Idioten während des Spiels gemacht wurden, in keinster Weise
verstehen."
Im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstag zwischen dem FC
Schalke 04 und den Berlinern (3:2 n.V.) war Torunarigha, der in der
Verlängerung die Gelb-Rote Karte sah, laut Aussagen der Gäste
mehrfach rassistisch beleidigt worden. Der DFB-Kontrollausschuss
leitete am Mittwoch eine Untersuchung ein. Die Polizei Gelsenkirchen
nahm Ermittlungen auf.
DFB-Pokal: Jordan Torunarigha meldet sich nach Rassismus-Vorwürfen gegen Zuschauer bei Instagram zu Wort
"Ich bin in Chemnitz geboren, habe das alles schon in der
Jugendzeit durchlebt. Meine Eltern wurden beleidigt", sagte
Torunarigha. "Deshalb wühlt mich so eine Situation wie auf Schalke so
auf und deshalb habe ich so emotional reagiert. Man kann sich seine
Hautfarbe bei der Geburt nicht aussuchen und sie sollte auch völlig
egal sein. Genauso selbstverständlich wie unterschiedliche Hautfarbe,
Religion oder Herkunft unter uns Sportlern in der Kabine ist sollte
es auch in unserer Gesellschaft sein!"
Hier der Insta-Post von @jordanynany:
Sein Klub und zahlreiche Profis anderer Vereine hatten sich nach
der Partie mit Torunarigha solidarisiert. Schalke hatte bekräftigt,
die Aussagen des Spielers hinsichtlich "rassistischer Aussagen und
Laute gegen ihn" sehr ernst zu nehmen und den Fall gemeinsam mit
unter anderem der Polizei zu überprüfen.
(as/dpa)
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