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Apples Streit mit "Fortnite"-Entwickler Epic droht auch Microsoft zu schaden

June 12, 2018 - Los Angeles, California, U.S - The Fortnite display, presented by Epic Games at the Electronic Entertainment Expo (E3) at the Los Angeles Convention Center on Tuesday June 12, 2018 in  ...
Everbody's Darling: Fortnite. Blöd nur, dass das Spiel für Apple-Nutzer nicht mehr verfügbar ist.Bild: imago/ZUMA Press
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Apples Streit mit "Fortnite"-Entwickler Epic könnte auch Microsoft schaden

25.08.2020, 10:09
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Bereits seit einigen Tagen läuft ein Gerichtsverfahren zwischen dem "Fortnite"-Entwickler Epic Games und dem Technologieriesen Apple. Auslöser war, dass Epic die von Apple verlangten 30 Prozent für In-App-Käufe nicht zahlte.

Zur Erklärung: Werden in einem Spiel zusätzliche Inhalte für Echtgeld verkauft, etwa Kostüme oder Waffen, kassiert Apple einen Teil des Verkaufspreises. So steht es in den Richtlinien des Konzerns. Epic hielt sich bei seinem Zugpferd "Fortnite" nicht daran, worauf Apple das Spiel kurzerhand aus seinem App Store schmiss. Epic klagte dagegen.

Microsoft unterstützt Epic Games

Nun zieht der Rechtsstreit immer größere Kreise. So hat sich auch Microsoft dazu geäußert, wie es in vergangenen Sonntag veröffentlichten Gerichtsunterlagen heißt – "CNBC" berichtete. Denn Apple drohe laut Epic damit, alle Entwickler-Konten von Epic Games zu sperren. Damit wäre die für die Spieleindustrie wichtige Entwickler-Plattform "Unreal Engine" auf Apple-Geräten ebenfalls nicht mehr zugänglich.

Entwickler könnten ihre Spiele entsprechend nicht mehr auf Apple-Geräten programmieren oder aktualisieren. Das könnte zur Folge haben, dass viele weitere Spiele, etwa das Rennspiel "Forza Street", ebenfalls aus dem App-Store fliegen könnten, da sie nicht mehr Apples Sicherheitsstandards entsprechen.

Keine konkreten Forderungen

Die "Unreal Engine" wird in zahlreichen Spielen wie "Star Wars Jedi Fallen Order", "Tekken 7" oder "Gears of War 4" verwendet und auf diversen Betriebssystem "Windows" oder Spielkonsolen "XBox" oder "Playstation" übertragen.

Microsoft stellte in seinem Dokument keine konkreten Forderungen. Laut dem Unternehmen ging es in erster Linie darum, Epics Positionen zu belegen.

(tkr)