Leben

British Airways: Flugcrew landet in Sex-Hotel – Grund ist absurd

CEJ - 10.06.2021, Hamburg: Prostitution unter Corona-Bedingungen, Domina-Freudenzimmer in der Herbertstraße mit Käfig.CEJ - Herbertstraße, Hamburg Hamburg Deutschland
Gemütlich. (Symbolbild)Bild: imago / Chris Emil Janssen
Leben

British Airways: Flugcrew muss in Sex-Hotel übernachten – Untersuchung läuft

Eigentlich brauchen Mitarbeiter:innen in Flugzeugen viel Ruhe nach ihren Schichten, müssen sie doch am nächsten Tag wieder fit sein. Eine kuriose Verwechslung sorgte aber dafür, dass eine British-Airways-Crew diese Ruhe nicht bekommt. Grund ist eine kleine Fehlbuchung – mit absurden Folgen.
23.06.2025, 17:3023.06.2025, 17:30
Mehr «Leben»

Keine Sorge, der Klick ist keine Schande. Die Überschrift deutet schließlich auf eine Geschichte hin, die nicht absurder sein könnte. Aus Buchungsfehlern lassen sich schließlich hervorragende Anekdoten weben. Und die besagte Flugcrew dürfte von ihrer noch einige Jahre zehren.

Diese sollte eigentlich am 12. Juni nach ihrer Schicht in einem Hotel in Mailand übernachten, zwecks Ruhephase. Standardprocedere. Weniger Standard war aber, dass ihre Airline, British Airways, diese in einem Sex-Hotel einquartierte. Eines, das sich unter anderem durch seine BDSM-Zimmer auszeichnete.

24-Stunden-Orgie raubt Flugcrew den Schlaf

Statt netter Kleiderschränke und niedlicher Tische gab es Spiegeldecken und Andreaskreuze, berichtet "The Sun". Der Fauxpas liegt offenbar dem Problem zugrunde, dass das üblicherweise genutzte Hotel ausgebucht war.

Die Zuständigen suchten eine Alternative und stießen auf einen Namensvetter. So nächtigte die Crew normalerweise im Mo.om Hotel, ein klassisches Business-Hotel, die Alternative wiederum war das Mo.om Motel, mit kleinem hedonistischen Schwerpunkt. Kleine M-H-Verwechslung. Hopsasa.

"Es war sofort klar, dass dies nicht das richtige Hotel war", zitiert The Sun eine anonyme Quelle aus Airline-Kreisen. Es gab wohl ein paar Hinweise, zum Beispiel besagtes Mobiliar. Aber auch "verdächtige Flüssigkeiten" in den Zimmern, ließen sie stutzig werden. "Lustvolle Geräusche" in der Nacht, die ihnen den Schlaf raubten, lieferten offenbar den letzten Hinweis. Es soll eine 24-stündige Orgie im Hotel gegeben haben.

Untersuchung ist im vollen Gange

British Airways bekannte sich zu dem Vorfall. So habe laut "The Sun" eine Sprecherin der Airline erklärt, dass eine "kleine Zahl von Crew-Mitgliedern" kurzfristig in einem nicht genehmigten Hotel untergebracht worden sei. Die Airline selbst wusste zunächst nichts davon. Jetzt läuft eine Untersuchung. Das Ganze soll sich schließlich nicht wiederholen.

Ein reichlich absurder Ausflug in die Rotlicht-Welt Norditaliens. Die Crew dürfte danach jedenfalls nicht Lust auf eine Wiederbesetzung als Zaungast haben. In einem so hochsensiblen Bereich wie der Luftfahrt ist Schlaf essenziell. Diesen zu gefährden, erhöht nicht nur für die Crew selbst, sondern auch die Passagier:innen Risiken.

Themen
Urlaub: Chinesisches Hotel muss Weck-Service mit Roten Pandas einstellen
Im Zeitalter des Smartphones lässt sich kaum noch ein Hotelgast vom Personal wecken. Ein Hotel in China lockt vielleicht auch deshalb mit einem Weck-Service der anderen Art. Nun ist das tierische Angebot aber in die Kritik geraten.

Früher war der Weck-Service in Hotels ein essenzieller Bestandteil des Gästeservices. Viele Reisende – insbesondere Geschäftsleute oder Urlauber:innen mit frühen Abflugzeiten – verließen sich auf den telefonischen Weckruf, um sicher und pünktlich aufzuwachen. Heute ist dieses Service-Angebot mehr oder minder überflüssig.

Zur Story