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Verhalten in der Sauna: Hilft das Einreiben mit dem eigenen Schweiß?

Gut Schwitz!
Gut Schwitz! Bild: pexels / huum
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Verhalten in der Sauna: Hilft es, sich mit dem eigenen Schweiß einzureiben?

24.01.2025, 17:21
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Die Temperaturen vor der Tür lassen an den Begriff klirrend erinnern, im Hals regt sich ein dumpfes Kratzen und die verfügbaren Wochenendaktivitäten schrumpfen auf ein Minimum zusammen: Es ist Winter und damit für viele Hauptsaison fürs Schwitzen – Moment, was?

Na, wenn schon die Außentemperaturen nicht zum Einheizen reichen, weichen viele eben auf die Sauna aus. Das hilft nicht nur dem angeschlagenen Immunsystem, sondern auch der gestressten Seele. Einfach mal die Augen schließen und alles Schlechte heraus schwitzen.

Gestört wird dieser meditative Zustand zuweilen nur durch das ein oder andere Individuum, welches das mit dem Schwitzen dann doch sehr ernst nimmt. So manche Sauna erklingt beinahe wie ein plätschernder Wasserfall vor lauter Gästen, die sich genussvoll mit dem eigenen Schweiß einreiben. Aber bringt das überhaupt irgendwas? Oder sollte dieses Verhalten in der Sauna eigentlich verboten werden?

Verhalten in der Sauna: Was bringt das Schwitzen überhaupt?

Zunächst einmal zu den Fakten: Saunieren ist bekanntermaßen vor allem wegen des angeregten Schwitzens gesund. Manche Menschen verlieren bis zu einem halben Liter Schweiß pro Saunagang. Dabei werden auch Schadstoffe aus dem Körper transportiert.

Gleichzeitig wird der Kreislauf angeregt, aber auch die Regenerationsfähigkeit der Haut gefördert, diese wird mit Nährstoffen versorgt. Und genau aus dieser Erkenntnis dürfte der komische Kult um das geräuschvolle Einreiben in der Sauna entstanden sein.

So ist auch das Einreiben mit verschiedenen Salzpeelings in der Sauna gang und gäbe. Solche regen die Durchblutung weiter an und tragen alte Hautschichten ab. Das Hautbild wird auf diese Weise sichtlich verbessert.

Einreiben mit Schweiß: ein Sauna-Klassiker, aber kein Muss

Und was hat das jetzt mit dem Einreiben mit dem eigenen Schweiß zu tun? So richtig erwiesen ist die positive Wirkung hinter dieser Prozedur nicht.

Dennoch lässt sich klar sagen, dass Schweiß der Haut durch seinen sauren pH-Wert dabei hilft, Viren und Bakterien abzuwehren. Zudem enthält Schweiß den Stoff Dermcidin, der laut "Apotheken-Umschau" eine antimikrobielle Wirkung hat und zur gesunden Hautflora beiträgt.

Verteilt man den Schweiß, kann die Feuchtigkeit ihre Wirkung gut auf den ganzen Körper entfalten. Durch die Reibung auf der Haut wird zudem weiterhin die Durchblutung und die Regeneration der Haut gefördert. Aber Vorsicht: Schweiß auf dem Holz richtet Schäden an und ist deswegen strengstens untersagt.

Schaden kann das Einreiben mit dem eigenen Schweiß also nur der Sauna selbst. Sinnvoller wäre allerdings allgemein das Einreiben mit einem speziell zusammengestellten Peeling – das hat auch für andere Saunagäste weniger akustische Auswirkungen.

Wasser statt Wein: Gastronomen bereitet Trend große Sorgen

Essen gehen war früher für viele ein selbstverständlicher Genuss, doch mittlerweile überlegen sich viele zweimal, ob sie sich einen Restaurantbesuch leisten wollen. Die Preise in der Gastronomie sind in den vergangenen Jahren deutlich nach oben gegangen – teure Lebensmittelpreise, gestiegene Löhne und Energiekosten treiben die Rechnungen in die Höhe.

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