Der Herbst ist da und mit ihm stapeln sich die Kürbisse in den Supermarktregalen und ästhetisch in der ein oder anderen Instagram-Story.
Ob als Suppe, Ofengemüse oder Pasta-Highlight: Kürbis gehört jetzt einfach zum Speiseplan dazu. Doch was tun, wenn der Hokkaido zu groß ist oder der Butternut übrig bleibt? Die Antwort hat watson für dich.
Kürbis lässt sich grundsätzlich roh einfrieren: schälen, entkernen, in Würfel schneiden und ab damit ins Gefrierfach. Das funktioniert besonders gut mit Hokkaido, den man nicht einmal schälen muss.
Wer den Kürbis allerdings länger aufbewahren oder nach dem Auftauen eine bessere Konsistenz haben möchte, sollte ihn vorher blanchieren.
Dabei wird das Gemüse für zwei bis drei Minuten in kochendes Wasser gegeben und anschließend in Eiswasser abgeschreckt. So bleiben Farbe, Geschmack und Nährstoffe besser erhalten, und die Würfel werden nach dem Auftauen nicht ganz so weich.
Pflicht ist das Blanchieren aber nicht, es kommt also ganz darauf an, wie lange der Kürbis eingefroren bleiben soll und wofür man ihn später verwenden möchte.
Gefrorenen Kürbis muss man in vielen Fällen gar nicht auftauen. Am besten lässt er sich direkt weiterverarbeiten. Ob in die Suppe, ins Curry oder aufs Backblech: Die gefrorenen Würfel können einfach in den Kochtopf oder Ofen wandern, ohne dass Qualität verloren geht.
Wer den Kürbis dennoch auftauen möchte, sollte das am besten langsam im Kühlschrank tun. Das schont die Struktur und verhindert, dass das Gemüse zu weich wird. Etwas schneller geht es bei Zimmertemperatur oder auch in der Mikrowelle. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten, damit der Kürbis nicht verkocht oder matschig wird.
Einmal aufgetaut, sollte Kürbis nicht noch einmal eingefroren werden. Durch das Einfrieren verändert sich die Zellstruktur des Gemüses, beim erneuten Einfrieren und zweiten Auftauen wird der Kürbis schnell wässrig, weich und verliert deutlich an Geschmack.
Außerdem steigt das Risiko, dass sich Keime bilden, wenn der Kürbis zwischendurch nicht durchgehend kühl gelagert wurde.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: Wird der Kürbis nach dem Auftauen weiterverarbeitet, also etwa zu Suppe, Püree oder Ofengemüse, lässt sich das fertige Gericht ohne Bedenken erneut einfrieren. Wichtig ist dabei nur, dass es gut durchgegart wird.
Im Gefrierfach hält sich Kürbis je nach Sorte und Vorbereitung zwischen sechs und zwölf Monaten. Wichtig ist, dass das Gemüse möglichst frisch eingefroren wird, am besten direkt nach dem Schneiden. Wer den Kürbis vorher blanchiert, verlängert nicht nur die Haltbarkeit, sondern sorgt auch dafür, dass Farbe und Nährstoffe besser erhalten bleiben.
Luftdicht verpackt in einem gut schließenden Gefrierbeutel bleibt der Kürbis so über viele Monate hinweg verwendbar. Nach etwa einem Jahr sollte man ihn jedoch aufbrauchen, da Geschmack und Konsistenz mit der Zeit nachlassen.
Ob roh, blanchiert oder bereits gegart: Kürbis einzufrieren lohnt sich, vor allem, wenn man zu viel gekauft oder verarbeitet hat. Wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann sich monatelang über spontanen Kürbis-Nachschub freuen.