Frühlingszeit ist Bärlauchzeit – um die aromatischen Blätter unbesorgt pflücken zu können, gibt es jedoch einiges zu beachten. Bild: dpa / Frank Rumpenhorst
Alltagsfrage
Ob in Suppen, Salaten, als Pesto oder Kräuterbutter, mit seiner frühlingshaften Note ist Bärlauch in vielen Gerichten und Lebensmitteln eine beliebte Würze.
Zudem gilt die Pflanzenart auch als wichtiges und altes Heilmittel. Bärlauch enthält viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle, wirkt entgiftend und kann der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken.
Lässt man die zuweilen etwas unangenehme Begleiterscheinung des Mundgeruchs nach dem Verzehr außen vor, ist der Bärlauch die perfekte Vitaminbombe für die erkältungsreiche Frühjahreszeit.
Doch obwohl Bärlauch mit den ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen in vielen Wäldern großflächig zu wachsen beginnt, gibt es für motivierte Sammler einiges zu beachten.
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Denn obwohl Bärlauch sowohl lecker schmeckt als auch gesund ist, kann eine Ernte-Expedition im Wald schnell problematisch enden.
Vorsicht vor Verwechslungen bei Bärlauch
So ist die Pflanzenart zwar eng verwandt mit dem Knoblauch, der Zwiebel und dem Schnittlauch, gleicht äußerlich jedoch sehr stark einigen sehr giftigen Waldgewächsen.
Versucht man daher Bärlauch, ohne ausreichende Kenntnis zu sammeln, können schnell Maiglöckchen, Aronstab und Herbstzeitlosen fälschlicherweise ihren Weg in den Korb finden. Diese Doppelgänger lassen sich nur mit Mühe unterscheiden und können bei Menschen von Vergiftungen und Herzrhythmusstörungen bis hin zum Tod führen.
Bärlauch nicht unbedacht ernten
Zudem ist Bärlauch eine Wildpflanze, die viele Menschen ernten wollen. Um den Naturbestand nicht zu gefährden, sollte man daher auf eine angemessene Menge achten.
Um einen Überblick zu behalten, wie ihr ungefährlich und möglichst schonend Bärlauch sammelt, hier die wichtigsten Hinweise:
Wann ist die beste Zeit für Bärlauch-Ernte?
Bärlauch kann man nur zwei bis drei Monate pro Jahr ernten. Die ersten Blätter zeigen sich bereits im März, in der Regel kann schließlich ab April gepflückt werden. Sobald die Pflanze ab Mai zu blühen beginnt, können die Blätter zwar noch gepflückt werden, sie verlieren jedoch stark an Aroma. Die Erntezeit neigt sich dem Ende zu.
Generell nutzt man zur Ernte von Bärlauch eher die Vormittagsstunden, wenn der Tau auf den Blättern getrocknet ist.
Bei Bärlauch sind nicht nur die Blätter, sondern auch Knospen, Blüten, Samen und die Zwiebel essbar.Bild: imago images / imago images
Wie erkenne ich Bärlauch?
Um Bärlauch von optisch ähnlichen, jedoch giftigen Pflanzen zu unterscheiden, hilft der typische Knoblauchgeruch des Gewächses.
Da nach ein paar Blättern Bärlauch jedoch alles nach Knoblauch zu riechen scheint, hilft es sich zudem an der Struktur zu orientieren. Denn bei Bärlauchblättern kann man auf der Unterseite eine spürbare Mittelrippe erfühlen, also eine durchgängige Erhebung.
Zudem kann man Bärlauch auch daran erkennen, dass die Blätter nur einzeln aus dem Boden herauswachsen – das tun Maiglöckchen und Herbstzeitlose nicht.
Im Gegensatz zu Bärlauch wachsen Herbstzeitlose nicht im Wald, sondern auf Wiesen. Auch sind die Blätter fest und hart und nicht so weich und zart wie die des Bärlauchs.
Der Verzehr der Blätter der Herbstzeitlosen kann für Menschen tödlich enden.Bild: dpa / Frank Rumpenhorst
Wie viel Bärlauch darf ich ernten?
Im Bundesnaturschutzgesetz ist es vorgegeben, dass wild lebende Pflanzen, worunter auch Bärlauch fällt, nur für den Eigenbedarf geerntet werden dürfen.
So soll man beim Bärlauch beispielsweise am besten nur ein Blatt pro Pflanze pflücken. Bei Knospen, Blüten und Samen gilt das Gleiche, ansonsten können hohe Strafen drohen.
Als ungefähren Messwert gilt die Handstrauß-Regel. Das bedeutet, dass man nur so viel pflückt wie man mit der Hand umfassen kann. Erfahrene Gärtner lassen zudem die Blüten stehen, da diese Samen verbreiten und sich der Bärlauch weiter so ausbreiten kann.
Achtet man so auf eine maßvolle und sichere Ernte des aromatischen Wildgemüses, steht der nächsten Bärlauch-Expedition nichts mehr im Wege!
In der Theorie ist es schnell dahingesagt, dass man für den oder die Partner:in gerne das "Ein und Alles wäre", in Wirklichkeit scheint das aber ein ziemlich ungesunder Zustand für eine Beziehung zu sein. Schließlich ist es doch eigentlich erholsam, wenn man mehrere Menschen für unterschiedliche Bereiche des Lebens zur Verfügung hat.