Vor allem im Winter trocknen die Lippen durch die Kälte und die Heizungsluft aus. Aber auch im Sommer kann zu viel UV-Strahlung dafür sorgen, dass die dünne Haut dort schneller Feuchtigkeit verliert.
Watson verrät dir, wie deine Lippen wieder weich werden.
Es klingt wie das Allheilmittel für jedes Problem, hilft hier aber wirklich: genug Wasser trinken. Zugegeben, dieser Tipp wirkt nicht auf die Schnelle, dafür aber langfristig. Zu wenig Flüssigkeit verringert die Speichelproduktion und das führt dazu, dass der Mund und die Lippen schneller austrocknen.
Zwei bis drei Liter Wasser pro Tag werden als Richtwert empfohlen – das ist natürlich auch abhängig von Größe, Gewicht und Lebensstil.
Die richtige Lippenpflege kann die Lippen vor Feuchtigkeitsverlust bewahren. Falls sie aber schon trocken sind oder sogar rissig werden, hilft das nicht mehr.
Um trockene Lippen noch zu retten, kann ein ganz normales Gesichtsserum sinnvoll sein, am besten mit den Inhaltsstoffen Glycerin oder Hyaluronsäure. Beide sind dafür bekannt, dass sie Feuchtigkeit anziehen und in der Haut binden.
Anschließend kommt noch eine Pflegeschicht darauf, damit die Feuchtigkeit auch wirklich in den Lippen bleibt. Über Nacht hilft eine Salbe oder Vaseline besonders schnell und effektiv, tagsüber eignet sich auch ein klassischer Pflegestift. Wachse, zum Beispiel Bienenwachs, verhindern den Feuchtigkeitsverlust.
UV-Strahlung kann die Haut austrocknen. Sowohl für einen Strandtag als auch beim Skifahren lohnt es sich, eine Lippenpflege mit Lichtschutzfaktor zu verwenden. Die Lippenhaut ist siebenmal dünner als die übrige Haut des Körpers und trocknet daher besonders schnell aus. Außerdem kann sie kein schützendes Melanin produzieren und ist dadurch besonders anfällig für UV-Schäden.
Falls die Haut grundsätzlich trocken ist, kann dafür auch ein Nährstoffmangel verantwortlich sein. In diesem Fall ist es sinnvoll, das Ganze medizinisch überprüfen zu lassen. Ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin A, B oder C und Zink kann Auslöser für trockene Haut und eingerissene Mundwinkel sein. Eine ausgewogene Ernährung kann dem vorbeugen. Sollten wirklich zu niedrige Werte festgestellt werden, sind auch Supplemente hilfreich.
Alkohol und Zigaretten haben viele negative Eigenschaften und auch in diesem Fall sind sie schädlich. Alkohol entzieht der Haut Feuchtigkeit, Nikotin stört die Durchblutung. Beides kann dazu führen, dass die Haut schneller austrocknet. Am sinnvollsten ist es, auf beides zu verzichten oder zumindest in sehr geringen Maßen zu konsumieren. Außerdem kann es helfen, nach der nächsten durchzechten Nacht die Haut besonders gut zu pflegen.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Annahme, dass Kaffee die Haut austrocknet, wurde mittlerweile widerlegt. In Maßen getrunken hat er sogar positive Eigenschaften und wirkt beispielsweise antioxidativ.
Die Lippen fühlen sich rau an und der Pflegestift ist gerade nicht in greifbarer Nähe: In diesem Fall fühlt es sich gut an, die Lippen zumindest kurz anzulecken. Das ist aber eine ziemlich schlechte Idee, weil der Speichel auf der Haut verdunstet und sie damit noch zusätzlich austrocknet.
Um das zu vermeiden, ist es sinnvoll, immer einen Pflegestift dabeizuhaben. Hier hält sich zwar bis heute hartnäckig die Behauptung, die regelmäßige Nutzung könne abhängig machen. Doch auch hier gibt es Entwarnung: Die Inhaltsstoffe in den Pflegeprodukten können definitiv nicht süchtig machen.