
Spinnen sind ungebetene Gäste. Doch mit einigen Hausmitteln wird man die Tiere los.Bild: iStockphoto / Birte Gernhardt
Alltagsfrage
22.01.2025, 11:3422.01.2025, 11:34
Phobien sind heutzutage ein weitverbreitetes Phänomen. Die Ängste vor engen Räumen, Keimen, dem Zahnarzt oder Clowns können als psychische Störungen auftreten, die das Leben der Betroffenen dramatisch erschweren. Zu den am meist verbreitetsten Angststörungen gehört die Arachnophobie – die Angst vor Spinnen.
Berühmte Vertreter:innen, die unter panischer Angst vor Spinnen leiden, sind etwa Justin Timberlake oder Johnny Depp. Doch um etwas gegen die Achtbeiner zu haben, bedarf es keiner Phobie. Vor allem die Nosferatu-Spinne, die sich kürzlich in Deutschland verbreitet hat, ist ein besonders ungeliebter Gast in Haus und Wohnung.
Das Problem: Vor allem in der kalten Jahreszeit zieht es Spinnen zum Ekel vieler in die Häuser. Aber womit kann man die Tiere am besten bekämpfen?
Jeden Winter aufs Neue: Kälte treibt Spinnen ins Haus
Um sich gegen Spinnen zu wehren, haben wir simple und zuverlässige Tipps zusammengetragen. Einige davon halten die Tiere ab, bevor sie durch Türen oder Fenster hineinspazieren. Andere vertreiben Spinnen sogar, wenn sie sich mit ihrem Netz bereits in eurem Zuhause eingerichtet haben. Außerdem gibt es Maßnahmen, um Spinnen präventiv fernzuhalten.
Das beste und bewährteste Hausmittel gegen Spinnen ist eine saubere Wohnung. Unordentliche, staubige und schmutzige Wohnungen sind der perfekte Nistplatz für die Achtbeiner. Denn genau dort können sie sich nicht nur ungestört entfalten, sie finden darin auch reichlich Nahrung, wie etwa Schädlinge, Mücken und andere Insekten.
Spinnen selbst zählen deshalb übrigens nicht als Schädlinge, sondern können durchaus von Nutzen sein. Ekel empfinden Menschen dennoch häufig vor ihnen.

Lavendel soll Spinnen effektiv vertreiben.Bild: dpa / Silas Stein
Besonders in dunklen Ecken fühlen sich Spinnen schnell heimisch. Fugen, Spalten, Zimmerecken und -giebel sowie Risse in den Wänden sind perfekte Verstecke und bieten gute Bauplätze für Spinnenweben. Wer das Problem bekämpfen will, bevor es entsteht, kann also mit regelmäßigem Putzen und einer übersichtlichen Haushaltsführung die Spinnen aktiv entmutigen.
Tricks und Hausmittel gegen Spinnen
Zu den gängigsten Tipps gehört auch, sorgsam mit Lichtern umzugehen. Wer abends bei eingeschalteter Beleuchtung die Fenster offenlässt, riskiert nicht nur, Insekten wie Mücken und Fliegen anzulocken. Auch Spinnen fühlen sich von nächtlichen Lichtquellen animiert.
Besonders helles, weißes Licht lockt Ungeziefer aus dem Garten oder von der Straße zum Fenster, da es ihre natürliche Orientierung am Mond durcheinanderbringt. Gelblich-warmes Licht ist daher ratsamer.
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Wer besonders darauf erpicht ist, sich von Spinnen abzuschirmen, kann noch eine andere, wenn auch kostspieligere Lösung in Erwägung ziehen: Insektengitter sind meist auch ein wirksamer Schutz gegen die Achtbeiner und können im kleinen Rahmen für kleines Geld online bestellt und von Hand angebracht werden. Zuverlässige und langlebige Fliegengitter kosten, vor allem in größeren Wohnungen, aber schnell mehrere hundert Euro.
Allerdings kann man Spinnen auch mit leichteren Mitteln beikommen. Denn ihre Achillesferse sind Düfte. Der Geruch von Kerzen, ätherischen Ölen oder Zitrusfrüchten löst schnell den Fluchtinstinkt von Spinnen aus und sorgt nebenbei für eine angenehme Wohnatmosphäre.
Insektengitter, Zitronen, Lavendelöl: Diese Tipps sind zuverlässig
Besonders Aromen mit dem gewissen Biss können Spinnen nicht ausstehen. Lavendelöl soll beim Menschen den Schlaf fördern und Kopfschmerzen vertreiben. Spinnen können damit nicht nur abgeschreckt werden, sondern fliehen bei der Konfrontation im besten Fall aus der Wohnung. Gleiches gilt etwa für den Geruch von Essig sowie Eukalyptus- und Pfefferminzöl.
Helfen können hierbei etwa kleine Mengen, die als Spray und mit Wasser verdünnt auf Tür- und Fensterrahmen gesprüht werden, auch Duftsäckchen sind eine Möglichkeit. Ein weiteres praktisches Hausmittel ist das Verteilen von Orangenschalen. Auf Fenstersimsen oder in Schalen offen im Raum platziert, verströmen sie Gerüche, die die Spinnen ebenfalls vertreiben.
Eine aggressive Lösung bieten zudem spezielle Anti-Spinnen-Sprays. Auf dem Gebiet wurden in den vergangenen Jahren Fortschritte erzielt. Allerdings beinhalten viele dieser Mittel Gifte oder umweltschädliche Chemikalien.
Viele der Produkte sind zudem nicht ganz billig und kosten bis zu 40 Euro pro Liter. Und freundlich gegenüber den kleinen Lebewesen, die ja immerhin einen wichtigen Nutzen haben, sind sie auch nicht.
Giftalgen verbreiten sich auch immer mehr im Trinkwasservorkommen. Problem ist, dass sie Giftstoffe freisetzen, die uns schaden. Forscher haben nun aber einen Weg gefunden, diese einfach zu entfernen.
Weltweit nimmt die Menge giftiger Algen in Seen zu. Ein bedrohlicher Fakt, denn letztlich setzen die Organismen Stoffe frei, die schlimmstenfalls zu schweren Vergiftungen führen. Zugrunde liegt das Problem steigenden Wassertemperaturen, herbeigeführt durch den Klimawandel, und einer steigenden Nährstoffbelastung, etwa durch industrielle Entsorgung.