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Urlaub in Thailand: Wann darf man in der Öffentlichkeit Alkohol trinken?

Ein Sekt am Strand – ist das in Thailand erlaubt?
Ein Sekt am Strand – ist das in Thailand erlaubt? Bild: pexels / Augustinus Martinus Noppé
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Urlaub in Thailand: Darf ich in der Öffentlichkeit Alkohol trinken?

18.02.2025, 10:24
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Vor allem dann, wenn eine etwas weitere Reise ansteht, ist es wichtig, sich vorher gut zu informieren: Welche Gesetze gelten vor Ort? Und welche Konsequenzen drohen, wenn die Gesetze nicht befolgt werden?

Einige Vergehen können mitunter richtig teuer oder sogar noch härter bestraft werden. Auch in Thailand gibt es einiges zu beachten – vor allem, wenn es um Alkohol geht. Watson erklärt dir, wann und wo du trinken darfst und welche Sonderregelungen es gibt.

Ab welchem Mindestalter ist Alkohol in Thailand erlaubt?

In Thailand gibt es wesentlich strengere Gesetze als beispielsweise in Deutschland. Unter 20 Jahren ist der Zugang zu Bars und Diskotheken verboten.

Für alle unter 18 Jahren gibt es sogar eine allgemeine Sperrstunde: Allen, die nach 22 Uhr noch ohne elterliche Begleitung unterwegs sind, droht eine vorläufige Festnahme. Unter 20 Jahren ist das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit grundsätzlich verboten. Das Auswärtige Amt weist darauf hin, dass dazu beispielsweise auch Restaurants und Kinos gehören.

In fahrenden und parkenden Fahrzeugen ist der Konsum von Alkohol ebenfalls verboten. Das gilt nicht nur für die Person am Steuer, sondern für alle Insassen. Außerdem gilt eine 0,5-Promille-Grenze während der Fahrt.

Besondere Aufmerksamkeit wird bei sogenannten "Mondscheinpartys" empfohlen: Hier ist es laut Auswärtigem Amt auch schon zu sexuellem Missbrauch und tödlichen Zwischenfällen gekommen, unter anderem mit Touristinnen, die unter Alkohol und Drogen standen.

Zu welchen Zeiten darf ich in Thailand keinen Alkohol trinken?

Zusätzlich zum Alter gibt es in Thailand auch Einschränkungen, die die Uhrzeit betreffen: Alkohol darf nur zwischen 11 und 14 Uhr und zwischen 17 und 24 Uhr verkauft werden. Das soll zum Jugendschutz beitragen: Alkohol soll nicht zu Zeiten verkauft werden, an denen sich viele Kinder in den Läden aufhalten.

Beschränkungen an Feiertagen

An einigen Tagen sollte in Thailand grundsätzlich gar kein Alkohol getrunken werden. Laut Gesetz ist es an buddhistischen Feiertagen und an Wahltagen verboten zu trinken. Bereits 24 Stunden vor einem Wahltag wird der Ausschank verboten und erst 24 Stunden nach dem Wahltag darf wieder legal getrunken werden. Auch wenn einige Hotels oder Bars in Touristengegenden vielleicht Bier oder Sekt verkaufen, sollte man lieber verzichten: Hier können hohe Strafen lauern.

Alkohol in der Öffentlichkeit

Neben religiösen Gebäuden ist es auch in Apotheken, Regierungsgebäuden, öffentlichen Einrichtungen und Tankstellen verboten, Alkohol zu trinken. Das gilt auch für Grünanlagen und Parks. In der Öffentlichkeit ist es nicht grundsätzlich verboten, Alkohol zu trinken. Solange keine Sonderregelungen gelten, ist ein Drink am Strand also kein Problem.

Welche Strafen drohen, wenn ich unerlaubt trinke?

Das Strafverfahren ist mit Deutschland nicht zu vergleichen. Es wird gewarnt, dass mit "langer Untersuchungshaft, unzureichender, teurer anwaltlicher Vertretung und harten Haftbedingungen" gerechnet werden muss. Jede Verurteilung einer Straftat, egal wie gering das Vergehen ist, führt unter anderem zu einem unbefristeten Wiedereinreiseverbot.

Zusätzlich können hohe Geldstrafen winken: Wer beispielsweise an Wahltagen trinkt, muss bis zu 10.000 Baht zahlen. Das sind umgerechnet etwa 283 Euro. Sogar Gefängnisstrafen von bis zu sechs Monaten sind laut Gesetzbuch möglich.

Welche Drogen sind in Thailand legal?

Seit 2022 werden einige in Thailand produzierte Cannabis-Produkte mit einem THC-Gehalt von weniger als 0,2 Prozent nicht mehr als Droge eingestuft. In der Öffentlichkeit ist der Konsum allerdings weiterhin tabu. Von allen anderen Drogen rät das Auswärtige Amt dringend ab: Für einige Delikte wird hier laut Gesetzbuch sogar die Todesstrafe vorgesehen.

Auch wenn du "nur" trinkst, solltest du auf jeden Fall die Kontrolle behalten. Sonst kann die Reise unerwartet teuer werden oder sogar im Gefängnis enden: Majestätsbeleidigung kann beispielsweise mit bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.

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