
Die EC-Karte zu zerschneiden, ist der erste Schritt.Bild: imago images / MiS
Alltagsfrage
Sie gehört zur Alltagsbegleitung, die EC-Karte. Und wie das mit alltäglichen Dingen so ist, zerbrechen sich wohl die wenigsten den Kopf darüber, wie sie entsorgt werden. Ist ja auch erst nach jahrelanger Laufzeit ein Thema. Doch dann wird’s wichtig.
Immerhin befinden sich auf der Karte besonders sensible Daten. Im schlimmsten Fall kann es zum Missbrauch kommen. Zerschneiden und in den Müll scheint deshalb am naheliegendsten. Leider kann das eine Geldstrafe mit sich bringen, ein ordentliche. Deshalb erklären wir dir, wie du deine EC-Karte am besten entsorgst.
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Diebstahl-Schutz: Warum du deine EC-Karte zerschneiden musst
Zunächst: Zerschneiden ist richtig. Vor allem Mikrochip und Magnetstreifen sollten der Schere zum Opfer fallen. Die müssen zwingend unbrauchbar werden, Stichwort: Identitätsdiebstahl. Der Missbrauch kann schnell teuer werden und den Stresspegel auf ungeahnte Höhen treiben.
Ferner müssen Name, IBAN, Kreditkartennummer und Sicherheitscode so zerschnitten werden, dass diese nicht mehr lesbar sind. So frickelig es auch sein mag, am besten die ganze Karte in dünne Streifen schneiden. Ein Aktenvernichter tut es auch, aber mal ehrlich, der ist in den meisten Haushalten so präsent wie Fax-Geräte.
Die Streifen gehören jedoch nicht in den normalen Hausmüll. Unabhängig davon, wie zerstört eine EC-Karte ist, sie gehört auf den Elektroschrott. Das liegt vor allem an dem Mikrochip. In einigen Gemeinden gibt es dafür einen öffentlichen Sammelbehälter, ansonsten bleibt noch der Gang zum Werkstoffhof.
Falsche Entsorgung der EC-Karte kann teuer werden
Da sich die Fahrt für ein paar Plastikstreifen aber kaum lohnen mag, kannst du diese auch sammeln und anschließend gebündelt entsorgen. Manche Banken nehmen abgelaufene Karten auch auf Anfrage freiwillig zurück. Ein Gesetz dafür gibt es aber nicht, es würde sich also um reine Kulanz handeln.
Doch warum das Ganze?
Tatsächlich ist es strafbar, Elektroschrott unsachgemäß zu entsorgen. Klingt zwar piefig, doch der Umwelt schadet’s nicht. Die Chips, also die darin enthaltenen Rohstoffe, landen wieder im Werkstoffkreislauf, werden für andere Bauten genutzt. Gleichzeitig ist es besonders umweltschädlich, wenn die Rohstoffe in einer Müllverbrennungsanlage landen.
Vielleicht ist es deswegen auch so teuer, diese nicht sachgemäß zu entsorgen. Je nach Bundesland fällt dafür ein Bußgeld von bis zu 2500 Euro an. Und es wäre doch ein Jammer, wenn die alte EC-Karte das Konto unnötig schwer belastet.
Das Jahr ist noch frisch, der perfekte Zeitpunkt also, um Urlaubspläne zu schmieden. Hierzulande kriecht die Kälte noch in die Knochen, Aussichten auf südeuropäische Strände können aber zumindest für warme Gedanken sorgen. Urlaubsvisionen sind doch eine schöne Form von Eskapismus.