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Silberfische in der Wohnung: Ursachen und Bekämpfung mit Hausmitteln

Macro of a Silverfish on a white flagstone on the bathroom floor.
Ungebetener Besuch, der ungern das Haus verlässt: Silberfische.Bild: Getty Images / Tomasz Klejdysz
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Bäh, eklig! So wirst du Silberfische in der Wohnung wieder los

Silberfische sind zwar harmlos, aber trotzdem das Letzte, was man nachts durchs Bad huschen sehen will. Zum Glück gibt es einfache Tricks, wie du sie schnell wieder loswirst.
17.11.2025, 10:2717.11.2025, 10:27

Sie lieben Feuchtigkeit, Dunkelheit und alte Buchseiten: Silberfische fühlen sich in unseren Wohnungen manchmal zu wohl. Kaum löschst du das Licht, flitzen sie über den Boden und das kann richtig ekelhaft werden!

Watson zeigt dir, warum sie überhaupt da sind und wie du sie loswirst, ohne gleich zu chemischen Mitteln zu greifen.

Was bedeuten Silberfischchen in der Wohnung?

Silberfischchen in der Wohnung sind zwar unangenehm, aber kein Grund zur Panik. Die kleinen Insekten gelten nicht als Schädlinge im eigentlichen Sinn, denn sie übertragen keine Krankheiten und leben auch nicht in Vorräten.

Ihr Erscheinen bedeutet also nicht, dass du unsauber bist. Meist ist es vielmehr ein Hinweis auf ein anderes Problem: zu viel Feuchtigkeit. Silberfische lieben warme, feuchte und dunkle Orte, somit sind ideale Bedingungen zum Beispiel im Bad, in der Küche oder in der Waschküche.

Wer regelmäßig welche entdeckt, sollte deshalb prüfen, ob die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist oder ob sich irgendwo Feuchtigkeitsquellen verstecken, etwa undichte Leitungen oder Kondenswasser an Fenstern.

Die Tierchen ernähren sich von stärkehaltigen und zuckerhaltigen Stoffen wie Papier, Kleister, Hautschuppen oder Haaren. Finden sie genug davon, bleiben sie gern.

In manchen Fällen deuten Silberfischchen sogar auf beginnenden Schimmel hin, denn auch den mögen sie.

Wie finde ich das Nest von Silberfischchen?

Ein richtiges Nest bauen Silberfischchen nicht, sie verstecken sich einfach dort, wo es warm, feucht und dunkel ist. Typische Orte sind Ritzen hinter Fußleisten, Fugen im Bad, unter Waschmaschinen oder hinter Tapeten.

Wenn du sie regelmäßig in einem bestimmten Raum siehst, liegt ihr Versteck meist ganz in der Nähe.

Mit einem einfachen Trick kannst du sie aufspüren: Lege abends ein feuchtes, mit etwas Zucker bestrichenes Tuch auf den Boden und decke es leicht ab. Am nächsten Morgen findest du sie oft darunter und weißt, wo du ansetzen musst.

Wie erkenne ich einen Silberfisch-Befall?

Einen Silberfisch-Befall erkennst du meist daran, dass du die kleinen, silbrig glänzenden Insekten nachts siehst, denn sie sind lichtscheu und kommen nur im Dunkeln aus ihren Verstecken.

Typisch ist, dass sie plötzlich über den Badezimmerboden laufen, wenn du das Licht einschaltest. Weitere Anzeichen können feine Fraßspuren an Papier, Tapeten oder Kartons, kleine gelbliche Flecken und winzige Häutungsreste sein.

Woher kommen Silberfische?

Silberfische kommen meist nicht von draußen herein, sondern sind schon längst in der Wohnung, ohne dass man es merkt. Die winzigen Insekten leben dort, wo sie ideale Bedingungen finden: warm, feucht und dunkel.

Manchmal gelangen sie auch über Ritzen, Rohre oder undichte Fensterrahmen ins Haus, oder sie werden mit Verpackungen und Kartons eingeschleppt. Sobald sie einen passenden Ort gefunden haben, bleiben sie und vermehren sich langsam, aber stetig.

Wie werde ich Silberfische wieder los?

Um Silberfische wieder loszuwerden, musst du ihnen das Leben so unbequem wie möglich machen. Das heißt: Feuchtigkeit reduzieren, Verstecke beseitigen und Futterquellen entziehen.

Lüfte regelmäßig, heize auch im Bad leicht und achte darauf, dass Handtücher und Duschvorhänge gut trocknen.

Kleine Ritzen und Fugen kannst du mit Silikon oder Dichtmasse verschließen, so verlieren die Tiere ihre Lieblingsverstecke.

Auch Hausmittel helfen: Stelle abends eine Schale mit Honig oder Zucker auf, überdeckt mit einem Stück Folie, das kleine Löcher hat, die Silberfische kriechen so hinein, kommen aber nicht mehr heraus.

Alternativ funktioniert Backpulver, gemischt mit Zucker als Köder. Chemische Sprays sind selten nötig und sollten nur eingesetzt werden, wenn der Befall stark ist.

Warum sollte man Silberfische nicht zerdrücken?

Silberfische sollte man auf keinen Fall zerdrücken. Zum einen kann dir die Wände oder Böden versauen, denn die Tiere enthalten Feuchtigkeit und können beim Zerquetschen hinterlassen.

Zum anderen kann es kontraproduktiv sein: Der Geruch der zerdrückten Tiere kann andere Silberfischchen anlocken, weil er ein Signal für Artgenossen ist, dass dort Futter oder ein Unterschlupf zu finden ist.

Außerdem können beim Zerdrücken Eier freigesetzt werden, die den Befall verschlimmern können.

Besser ist es also, Silberfische lebend zu fangen oder mit Ködern zu beseitigen, statt sie zu zerdrücken.

Wenn Silberfische auftauchen, ist das kein Zeichen mangelnder Hygiene, aber ein guter Vorbote dafür, dass du das Raumklima checken und für etwas mehr Trockenheit und Frischluft sorgen solltest.

Dann verschwinden die lästigen Krabbler meist von ganz allein.

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