Jeden Tag begegnen uns im Internet unzählige Bilder und Videos. Wir werden geflutet mit Inhalten zu Stars, Katzen, Politiker:innen, Sportler:innen und so viel mehr. Dabei lassen sich Content Creator:innen, aber auch Unternehmen und Redaktionen immer wieder von Künstlicher Intelligenz unterstützen. Mal beim Schreiben von Texten, aber auch beim Erstellen von Bildern, die zu diesen passen sollen.
Ist das ganze klar als KI-Inhalt zu erkennen oder eindeutig gekennzeichnet, ist das so weit auch nichts Verwerfliches. Werden Bilder jedoch mit KI generiert, um Falsch-Informationen zu verbreiten und absichtlich zu täuschen, ist das durchaus verwerflich – und gefährlich.
Deswegen ist es wichtig, KI-Inhalte und Falsch-Informationen als solche erkennen und überprüfen zu können. Einige Tipps helfen, um das zu lernen.
Manche Bilder sehen täuschend echt aus – bis einem der sechste Finger an einer Hand auffällt. Oder man bemerkt, dass die Knopfleiste des Hemdes nur zur Hälfte geht. Oder ein Fuß seltsam breit geformt ist, während der andere normal aussieht.
Womit Künstliche Intelligenz laut "Deutsche Welle" ebenfalls ihre liebe Mühe hat: Zähne, Brillengestelle, Ohren und Körperproportionen. Wenn ein Kopf seltsam groß aussieht im Vergleich zu den Händen, dann sollte die Echtheit des Bildes infrage gestellt werden.
Künstliche Intelligenz macht immer wieder noch Fehler, die ihre Bilder bei genauem Hinsehen als genau das enttarnen: als künstlich.
Manchmal sind die Fehler nicht so offensichtlich wie ein sechster Finger. Aber schaut man sich das Material – sei es Bild oder Video – genauer an, lassen sich doch Unstimmigkeiten erkennen. Eventuell schließt ein Türrahmen nicht richtig ab, ein Gesicht wirkt zu glatt, eine Stelle sieht verpixelter aus als eine andere.
Deswegen lohnt es sich auch, bei fragwürdigen Bildern heranzuzoomen und auf Fehlersuche zu gehen. Auch der Hintergrund kann ein Indiz sein. Passt der Hintergrund zur Szene? Sind dort eventuell Leute zu sehen, die seltsam wirken? All das können Hinweise sein, dass es sich um KI-generierte Bilder handelt.
Sieht man eine bekannte Persönlichkeit auf einem Bild, sollte man sich zunächst fragen, ob es sich tatsächlich um eine aktuelle Aufnahme handeln kann. Sieht das Haar der Person nicht zu voll aus im Vergleich zu anderen Bildern? Oder scheint die Person deutlich jünger, als sie eigentlich ist? Sind alle Falten verschwunden oder wirkt das Gesicht wie das einer Wachsfigur?
Außerdem ist es hilfreich, die Umstände infrage zu stellen, die das Bild oder Video vermittelt. Würde Papst Franziskus wirklich in einer weißen, hippen Steppjacke herumlaufen? Würden Angela Merkel und Wladimir Putin wirklich in einem Biergarten eine Maß trinken?
Generell sollten bei Bildern und Grafiken im Internet immer die Urheber:innen angegeben werden, die sie erstellt haben. Ist das bei einem Bild nicht der Fall, sollte man bereits aufmerksam werden. Denn der Ursprung des Bildes kann über den Zweck aufklären.
Um mehr über ein Bild herausfinden zu können, kann sich eine Rückwärtssuche anbieten. Dafür gibt es mittlerweile mehrere Tools wie TinEye oder auch die Google-Bilderrückwärtssuche. Die Tools zeigen einem auch Faktenchecks verschiedener Medien zu den Bildern an – vorausgesetzt, diese gibt es bereits.