Für viele ist es jedes Mal aufs Neue ein Abenteuer, für manche ein leidiges Mittel zum Zweck, wieder andere tun es in Phasen: Wer nach einer Beziehung sucht, nach Nähe, Spaß oder einfach nur nach Sex, kommt am Thema Dating nicht vorbei.
In den vergangenen Jahren läuteten Apps wie Tinder und Bumble zunächst ein neues Zeitalter des Online-Datings ein. Mittlerweile wissen auch weiterhin viele Leute die Plattformen zu schätzen, der große Hype scheint aber etwas abgeflacht. Daher ist es wohl an der Zeit für neue Trends, um sich kennenzulernen.
Einen solchen gibt es nun in Spanien. Dort treffen sich junge Menschen neuerdings in einem bestimmten Supermarkt, um andere Singles kennenzulernen. Dabei nutzen sie Obst und Gemüse, um in einer Art Geheim-Code miteinander zu kommunizieren.
Auf Social Media sieht man derzeit mehrere Videos von jungen Menschen, die vom neuen Dating-Hotspot erzählen: dem Supermarkt Mercadona. Dort kommen Singles zusammen, die offenbar keine Lust mehr auf mühsames virtuelles Dating haben, sondern ihre neuen Bekanntschaften im echten Leben – wenn auch in einer leicht konstruierten Situation – kennenlernen möchten.
Die Basics sind ziemlich einfach:
Aber Moment ... was hat es denn nun auch noch mit den Linsen und Salat auf sich?
Ganz einfach, Linsen sind ein besonders langlebiges Lebensmittel und signalisieren somit, dass man an etwas Langfristigem – einer Beziehung eben – interessiert ist. Der Kopfsalat hingegen verwelkt schnell und zeigt, dass die Einkäufer:innen nach kurzfristigem Spaß, vielleicht einem One-Night-Stand oder einer Affäre, suchen.
Für die Supermarkt-Kette bedeutet der Trend eigentlich ein wunderbares Marketing, ohne selbst Arbeit zu investieren. Viel mehr kann man sich als Unternehmen gar nicht erträumen.
Dennoch berichtet die österreichische Zeitung "Der Standard", dass es auch Videos gibt, die zeigen, wie Mercadona-Mitarbeiter:innen kurz vor 19 Uhr die Obst- und Gemüseregale leer räumen, um dem Spektakel Einhalt zu gebieten.
Dies könne wohl unter anderem daran liegen, dass in manchen Fällen bereits die Polizei einschreiten musste, weil das abendliche Zusammenkommen – manchmal auch im Zusammenhang mit Junggesell:innenabschieden – ausuferte.