Apple bringt regelmäßig neue Produkte auf den Markt. Jedes Jahr warten Menschen auf der ganzen Welt auf neue iPhones – aber auch auf alle anderen Neuheiten, die das Tech-Unternehmen aus Kalifornien in den Handel bringt. So arbeitet Apple etwa an einer VR-Brille, der sogenannten "Reality Pro". Mutmaßungen zufolge soll diese Virtual-Reality-Brille im kommenden Juni bei der Entwicklermesse WWDC vorgestellt werden.
An dieser Brille soll Apple schon seit einigen Jahren arbeiten, es wurde demnach schon viel Zeit und Energie in das Produkt gesteckt. Doch nun, wenige Monate vor der geplanten Vorstellung, ertönt Kritik – und das ausgerechnet aus den eigenen Reihen.
Wie die "New York Times" berichtet, hat unter den Mitarbeitenden die anfängliche Begeisterung für die Brille nachgelassen. Was nun bleibt, ist Skepsis. Das sagten laut dem Bericht acht Mitarbeitende des Unternehmens – ehemalige, aber auch solche, die noch im Unternehmen beschäftigt sind. Sie möchten lieber anonym bleiben.
Apple-Beschäftigte haben etwa wegen des mutmaßlichen Preises von 3000 US-Dollar Bedenken. Sie bezweifeln zudem ganz grundsätzlich die Nützlichkeit des Produktes. Zudem ist noch unbewiesen, ob es überhaupt einen Markt für das Produkt gebe.
Die Zweifel an der Brille sind offenbar so groß, dass einige Mitarbeitende sich sogar ganz von dem Projekt verabschiedet haben und ausgestiegen sind. Sogar Führungskräfte sollen das Projekt um die "Reality Pro" infrage stellen.
Laut "Bloombergs" Apple-Reporter Mark Gurman hatte Apple ursprünglich geplant, das Mixed-Reality-Headset schon bis 2019 auf den Markt zu bringen. Doch weil sich Verzögerungen häuften, wurde der Termin immer weiter nach hinten verschoben. Nun soll die Vorstellung also im Juni stattfinden. Einzelne Softwareentwickler:innen sollen das Produkt bereits zum Testen bekommen haben.
Für das Produkt soll es ein ganz neues Betriebssystem geben, berichtete Gurman. Dieses soll Mixed-Reality-Versionen von Apples Kernanwendungen enthalten, zum Beispiel Nachrichten, FaceTime und Karten. Innerhalb und außerhalb des Gerätes soll es außerdem mehr als zehn Kameras geben.